Gefühle Zitate

77 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Gefühle

Wer mit den Augen eines anderen sehen, mit den Ohren eines anderen hören und mit dem Herzen eines anderen fühlen kann, der zeichnet sich durch Gemeinschaftsgefühl aus.

Je größer das erlebte Gefühl der Unterlegenheit eines Menschen ist, desto größer ist die Heftigkeit, zu erobern, und desto gewaltsamer ist die emotionale Unruhe.

Verstand ohne Gefühl ist unmenschlich, Gefühl ohne Verstand ist Dummheit.

Die Gefühle offenbaren sich um so weniger, je tiefer sie sind.

Das Volk kann, einem Kinde gleich, nur weinen oder lachen. Daß es Schmerz hat oder Freude, erkennt man wohl; aber woran es leidet, und wessen es froh sei, ist oft schwer zu erforschen.

Die das Dunkel nicht fühlen, werden sich nie nach dem Licht umsehen.

Zweifelst du an der Wahrhaftigkeit einer Empfindung, frage eine aufgeklärte Frau; sie kennt alle.

Das Publikum glaubt nicht an die Reinheit bestimmter Gesinnungen und Gefühle und kann sich im allgemeinen nur zu niedrigen Ideen erheben.

Niemand hat mehr Feinde in der Welt als ein aufrechter, stolzer, gefühlvoller Mann, der Personen und Dinge nimmt, wie sie sind und nicht wie sie sein wollen.

Bei einem galanten Volk wie dem unsrigen hat eine Liebeserklärung mit Gefühlen nichts zu tun.

Es ist erstaunlich, wie viele nebensächliche Gedanken in einem auftauchen können, gerade wenn man durch irgendeine furchtbare Nachricht ganz erschüttert ist, die, wie man eigentlich meinen sollte, alle anderen Gefühle ersticken und alle nebensächlichen Gedanken verscheuchen müßte, besonders die kleinlichen aber gerade diese sind dann die zudringlichsten.

Leiden und Schmerz sind immer die Voraussetzung umfassender Erkenntnis und eines tiefen Herzens. Mir scheint, wahrhaft große Menschen müssen auf Erden eine große Trauer empfinden.

Wenn wir selbst unglücklich sind, dann können wir das Unglück anderer besser nachfühlen, und das Gefühl zerstreut sich nicht so, sondern sammelt sich.

Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.

Der abscheulichste Einbruch ist der in die heiligen Gefühle des Menschen.

Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.

Das Gefühl schuldiger Dankbarkeit ist eine Last, die nur starke Seelen zu ertragen vermögen.

Wer sein eigenes Leben … als sinnlos empfindet, ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig!

Nichts wahrhaft Wertvolles erwächst aus Ehrgeiz oder bloßem Pflichtgefühl, sondern vielmehr aus Liebe und Treue zu Menschen und Dingen.

Ich habe wenig Mitgefühl für Kollektivunglücke. Niemand beklagt mein Elend, mögen die anderen sehen, wie sie mit dem ihren zurechtkommen. Ich gebe der Menschheit zurück, was sie mir gibt: Gleichgültigkeit. Geh mit dem Henker, Herde, ich gehöre nicht zum Schafstall!

Alles Große und Gescheite existiert in der Minorität. Es ist nie daran zu denken, dass die Vernunft populär werde. Leidenschaften und Gefühle mögen populär werden, aber die Vernunft wird immer nur im Besitze einzelner Vorzüglicher sein.

Wenn Fremde sich in unsere Lage fühlen, sind sie wohl näher als die Nächsten, die oft unseren Gram als wohlbekanntes Übel mit lässiger Gewohnheit übersehen.

Wer nie sein Brod mit Thränen as, / Wer nie die kummervollen Nächte / Auf seinem Bette weinend sas, / Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte.

In Augenblicken übersprudelnder Freude sind wir für die Verdrießlichkeiten des Alltagslebens am allerempfindlichsten.

Wir können aus Vorsatz weder lieben noch hassen, wohl aber mit Vorsatz.

Die Stärke der Gefühle kommt nicht so sehr vom Verdienst des Gegenstandes, der sie erregt, als von der Größe der Seele, die sie empfindet.

Ohne Emotionen kann man Dunkelheit nicht in Licht und Apathie nicht in Bewegung verwandeln

Beim Anblick eines gewissen Elends empfindet man ein gewisse Scham, glücklich zu sein.

Es ist schwerer, Gefühle, die man hat, zu verbergen, als solche, die man nicht hat, zu heucheln.

Ein gewisses Übermaß von Glück und Unglück übersteigt unser Empfindungsvermögen.

Wenn man Mitleid fühlt, so fragt man nicht erst andere Leute, ob man es fühlen soll.

Auf welcher Gesetzestafel steht: Die heiligen Gefühle der Theisten müssen respektiert werden, die heiligen Gefühle der A-Theisten aber nicht?

Unser Herz verhärtet sich gern ein wenig, eh’ es schmilzt, gleich dem Schnee.

Ob wir etwas als angenehm oder unangenehm empfinden, das hängt größtenteils davon ab, wie wir uns dazu stellen.

Alle Empfindungen, die wie beherrschen, sind rechtmäßig; alle, die uns beherrschen, sind verbrecherisch.

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Bewahre dir überhaupt nur ein reges, kritisches Gefühl für das Schöne, so versiegen deine Quellen des Vergnügens nie!

Neid zu fühlen ist menschlich, Schadensfreude zu genießen ist teuflisch.

Es gehört viel Kraft dazu, Gefühle zu zeigen, die ins Lächerliche gezogen werden können.

Allzu große Zartheit der Gefühle ist ein wahres Unglück.

Jeder kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühl aufbringen. Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters, um sich über die Erfolge eines Freundes zu freuen.

Affekte sind Erregungen, infolge deren die Menschen ihre Stimmung ändern und verschiedenartig urteilen, Erregungen, die mit Lust und Unlustgefühlen verbunden sind, wie Zorn, Mitleid, Furcht und andere der Art sowie ihre Gegensätze.

Schwach ist unsere Konstitution gegenüber dem Übel, nicht gegenüber dem Guten. Denn durch Lustempfindungen wird sie erhalten, durch Schmerzen zerrüttet.

Keine Lust ist an sich ein Übel. Aber das, was bestimmte Lustempfindungen verschafft, führt Störungen herbei, die um vieles stärker sind als Lustempfindungen.

Der Tod ist nichts, was uns betrifft. Denn das Aufgelöste ist empfindungslos. Das Empfindungslose aber ist nichts, was uns betrifft.

Die meisten Männer begehren ein Liebeszeichen, das ihnen genügt, um alle Zweifel zu verscheuchen. Die Frauen sind nicht so glücklich, solche Zeichen zu finden. Es ist das uralte Unglück des Lebens: was dem einen Sorglosigkeit und Glück bringt, bedeutet für den anderen Gefahr und Demütigung.

Frauen fühlen sich oft zur ihrer Katze näher hingezogen als zu Männern. Ich kann das verstehen. Im Gegensatz zu Männern wissen doch Katzen ein kleines Petersiliensträußchen auf dem Dosenfraß zu schätzen.

Wir machen immer einen Fehler: Wir investieren Gefühle, statt sie zu verschenken.

Feuer im Herzen gibt Rauch in den Kopf.

Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.

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