Medizin Zitate

100 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Medizin

Die Praxis manches Arztes sollte man lieber Theorie nennen.

Es sterben viel weniger Menschen an der Schwindsucht als an der Systemsucht der Ärzte. Das ist gewiß die traurigste aller Todesarten, wenn man an einer Krankheit stirbt, die ein anderer hat.

Hier ruht ein Arzt, ein Mann voll Wißbegier, / im Studium wollte er nie Ruhe haben, / drum ist er auch nach seinem Tode hier / noch zwischen seinen Werken all begraben.

Das beste aller Hausmittel ist eine gute Hausfrau.

Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen, was dessen Lieblingsdiagnose ist.

Der beste Arzt ist jederzeit / des Menschen eigne Mäßigkeit.

Aus den Ärzten ist nichts zu bringen. Man weiß niemals, ob sie etwas geheimhalten oder ob sie selbst nicht wissen, woran sie sind.

Dem Arzt verzeiht! Denn doch einmal / lebt er mit seinen Kindern. / Die Krankheit ist ein Kapital, / wer wollte das vermindern.

Der Geist der Medizin ist leicht zu fassen! / Ihr durchstudiert die groß - und kleine Welt, / um es am Ende gehn zu lassen, / wie's Gott gefällt.

Der Theolog befreit dich von der Sünde, die er selbst erfunden; der Jurist gewinnt dir deinen Prozeß und bringt deinen Gegner, der gleiches Recht hat, an den Bettelstab; der Medikus kuriert dir eine Krankheit weg, die andere herbei.

Geist und Körper, innig sind sie ja verwandt. / Ist jener froh, gleich fühlt sich dieser frei und wohl, / und manches Übel flüchtet vor der Heiterkeit.

Läßt sich die Krankheit nicht kurieren / muß man sie eben mit Hoffnung schmieren. / Die Kranken sind wie Schwamm und Zunder; / ein neuer Arzt tut immer Wunder.

Man ist sehr übel dran, daß man den Ärzten nicht recht vertraut und doch ohne sie sich gar nicht zu helfen weiß.

So wendet voll Vertraun zum Arzte sich / der tief Erkrankte, fleht um Linderung, / fleht um Erhaltung schwer bedrohter Tage. / Als Gott erscheint ihm der erfahrne Mann.

Viele Köche versalzen den Brei. / Bewahr uns Gott vor vielen Dienern! / Wir aber sind, gesteht es frei, / ein Lazarett von Medizinern.

Ein Arzt, der kein Künstler ist, ist auch kein Arzt.

Oft bringt die Arznei die Krankheit hervor. Und nicht die schlechteste Lebensregel ist: ruhen lassen.

Der Hausarzt ist verschwunden. Das Arzthaus wird immer größer.

Die Apotheker sind bemüht, ihr kaufmännisches Talent hinter ihrer wissenschaftlichen Vorbildung zu verbergen.

Ein kluger Arzt runzelt stets die Stirn. Geht der Fall übel aus, hat er damit auf die "höhere Gewalt", geht er gut aus, auf seine bescheidene Kunst aufmerksam gemacht.

Während bei jedem mittleren Verkehrsunfall versucht wird, den gesamten Hergang zu rekonstruieren und die Schuldfrage zu klären, hält man es allgemein für überflüssig, den Ablauf überraschend zum Tode oder zu irreparablen Schäden führender Heilbehandlungen unter die Lupe zu nehmen. Wer mißt die Bremsspuren eines Arztes (gegenüber einem in seiner Obhut rasant fortschreitenden Leiden) nach? Was geschieht, wenn seine "Unfallkurve" in erschreckender Weise ansteigt, und wer registriert diese überhaupt? Führen die Gesundheitsämter eine Statistik, aus der man, ähnlich wie beim Kauf eines Grundstückes auf dem Grundbuchamt, die "Belastung" der zur Wahl stehenden approbierten Helfer ablesen könnte? Wo ist die Heilsünderkartei, bei der ein Gericht Auskunft einzuholen vermöchte? Wer zieht den mörderischen Medizinmann erforderlichenfalls aus dem Verkehr?

Sabinus hat mir zwar das kalte Weh vertrieben, / mich aber durch den Lohn schier wieder aufgerieben, / derhalben sag' ich frei, ich weiß ihm keinen Dank, / vor diesem war mein Leib, jetzt ist mein Beutel krank.

Langeweile ist die beste Krankenwärterin.

"Ach, niemand ist beglückt vor seinem Tod zu nennen..." / Wie glücklich uns die Ärzte machen können!

Das Grab ist eine Brück' ins bess're Leben. / Den Brückenzoll müßt ihr dem Arzte geben.

Gottlob, begrub man dieses Jahr, / so häufig das Erkranken war. / vier Kinder nur und einen Greisen; / denn unser Doktor ist auf Reisen.

Hier liegt ein Arzt, oh Wanderer, / der Gutes stiftete / und sich vergiftete / statt anderer.

Ein Arzt hat eine Aufgabe, als ob ein Mensch in einem dunklen Zimmer in einem Buche lesen sollte.

Der körperliche Zustand hängt sehr viel von der Seele ab. Man suche sich vor allem zu erheitern und von allen Seiten zu beruhigen.

Ach, wenn Sie wüßten, wie schwer es einem Arzte fällt, einen Kranken richtig zu beurteilen, den er von Herzen lieb hat!

Was muß wohl unserm Arzt im Kopfe liegen, / ein Haus so nah, am Kirchhof sich zu baun? / "Freund, kennst du nicht das Künstlern eigene Vergnügen, / stets ihre Werke zu beschaun?"

Die Ärzte glauben, ihrem Patienten sehr viel genützt zu haben, wenn sie seiner Krankheit einen Namen geben.

So muß es mit den Herren Medizinern wohl sein, wie mit den Scharfrichtern. Wenn die zum erstenmale köpfen, so zittern und beben sie; je öfter sie aber den Versuch wiederholen, desto frischer geht es.

Es ist Arznei, nicht Gift, was ich dir reiche.

Die Ärzte sollten nicht sagen: "Den habe ich geheilt", sondern: "Der ist mir nicht gestorben."

Ärzte sind den Menschen gut, daß für deren Menge / endlich nicht die ganze Welt werde gar zu enge.

Kranke führen über Ärzte / leichtlich nicht Beschwerden. / Jenen können diese stopfen / fein das Maul mit Erden.

Die Medizinen gegen Unglück sind bitter in allen Apotheken - selbst bei den Epikuräern.

Ein Internist ist ein Arzt, der einen Leberkranken auf Herz und Nieren prüft.

Die meisten Menschen sterben an ihren Arzneien, nicht an ihren Krankheiten.

Ärztlicher Kunstfehler: Aeskulapsus.

Ich fand bei Plutarch, mit welchen Mitteln sich Cäsar gegen Kränklichkeit und Kopfschmerz verteidigte: Ungeheure Märsche, einfache Lebensweise, ununterbrochener Aufenthalt im Freien, Strapazen.

Ein guter Arzt rettet, wenn nicht immer von der Krankheit, so doch von einem schlechten Arzte.

Ein Übel gibt es, von dem auf die Dauer die Ärzte uns immer heilen: Unsere Leichtgläubigkeit ihnen gegenüber.

Unter Anatomie versteht man heute ein riesiges Ersatzteillager.

Das Einnehmen von Arzneien ist bei uns Mode; das muss es sein. Es ist der Zeitvertreib müßiger Leute, die nichts zu tun haben, die nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit machen sollen, und sie daher anwenden, sich zu erhalten.

Wenn man seine Gesundheit durch ein zügelloses Leben verdorben hat, will man sie durch Arzneimittel wiederherstellen.

Wenn man sieht, was die heutige Medizin fertigbringt, fragt man sich unwillkürlich: Wie viele Etagen hat der Tod?

Ein verzweifeltes Übel will eine verwegene Arznei.

Es gibt nur eine Heilkraft, und das ist die Natur; in Salben und Pillen steckt keine. Höchstens können sie der Heilkraft der Natur einen Wink geben, wo etwas für sie zu tun ist.

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