Sprichwörter aus Asien

Rufe nur das aus, was du auch verkaufst.

Die Ehe ist das Grab der Frau.

Es ist schon selten, dass in einer Hammelherde ein Kalb geboren wird.

Jugend verlache kein graues Haupt, denn wie lange bleibt eine Blume rot und frisch?

Armut zerreißt die sechs Bande der Verwandtschaft.

Die Trauben an der Hütte eines Armen sind sauer und klein.

Je ärmer einer ist, desto mehr Teufel laufen ihm über den Weg.

Im Gebirge lebe von den Bergen, an einem Gewässer lebe vom Wasser.

Ein Arzt, der eine Sänfte nimmt, kommt nicht ins Haus eines Armen.

Bei der Arbeit krank, doch beim Essen gesund.

Ein Mann kann nicht die Arbeit von zwei Boten tun.

Reiskörner fallen nicht vom Himmel.

Ein Arzt klopft nicht an Türen. Er kommt nur, wenn man ihn bittet.

Schweinefleischer und Hundeschlächter erwartet kein gutes Ende.

Begabung hängt halb vom Talent und halb vom Lernen ab.

Ein armer Mandarin besitzt immer noch so viel wie ein reicher Kaufmann.

Hängen in der Halle keine alten Bilder, ist die Familie nicht alt.

Ein Mensch kann keinen Tag ohne Arbeit sein.

Wer nicht Blut und Wasser schwitzt, esse auch keinen Reis.

Die Wut des Armen und die Augen des Reichen sind groß.

Wer etwas zu verkaufen hat, gilt nicht als arm.

Ein Arzt kann die Krankheit, nicht jedoch das Schicksal bessern.

Tausend Ärzte kurieren auch einen Gesunden zu Tode.

So wie ein Baum mit der Zeit von selbst gerade wächst, kommt der Mensch im Alter zur Vernunft.

Ein Dummkopf, der arbeitet, ist besser als ein Weiser, der schläft.

Fürchte nicht schwere Arbeit, fürchte leere Reden.

In einer öffentlichen Halle ist nie ein Mensch zum Fegen da.

Ehe du aus Gnade fremdes Öl verzehren darfst, trinke lieber eigenes Wasser.

Eine Weide mag in Wasser ertrinken, doch sie steigt nicht auf den Berg.

Ein Bauer ohne Büffel ist wie ein Kaufmann ohne Kapital.

Der Arme streite nicht mit dem Reichen und der Reiche nicht mit dem Mandarin.

Wer Armut erträgt, kann auch Reichtum bewahren.

Eine Familie, zu der ein Greis gehört, besitzt einen Schatz.

Ehe du auf goldne Berge baust, baue auf deine eigenen Hände.

Armut ist das Los aller Weisen.

Unter einem verschlissenen Hut steckt oft ein wackerer Mann.

Die Jungen lieben Kleider, die Alten lieben das Essen.

Langsam gearbeitet, schafft kunstvolle Ware.

Von allen Arbeiten ist der Ackerbau die Wurzel.

Ein Fest des Reichen genügt dem Armen ein halbes Jahr zum Leben.

Selbst ein Kaiser hat Verwandte, die Strohsandalen tragen.

Wer beliebt sein will, verkaufe auf Borg und verlange nicht das Geld zurück.

Wenn du trinkst, denke an die Armut der Familie.

Reich ist, wer sich bescheidet mit dem, was er hat.

Ein Armer gilt für dumm, ein Reicher gilt für klug.

Ein Reicher wird geachtet, ein Zerlumpter von Hunden gebissen.

Ein Bauer ohne Land ist wie ein Literat ohne Bücher.

Wenn das Feuer den Topfboden durchgebrannt hat, weißt du, was Armut ist.

Keine Anklageschrift kommt ohne Lüge aus.

Als Soldat fürchte dich nicht vor dem Tod, / als Bauer fürchte dich nicht vor dem Dung.