An Äußerlichkeiten lässt sich die Zugehörigkeit zu einer Nation kaum noch feststellen. Umso wichtiger sind die empfundene und die tatsächliche Zugehörigkeit zu unserem Staat, zu unserer Gesellschaft. Mit ihr manifestiert sich ein Identitätsgefühl.
Auch im Netz kann sich Freiheit nur dann entwickeln, wenn berechtigtes Vertrauen in die Sicherheit herrscht.
Auch Mehrheitsmeinungen sind gelegentlich fehlbar.
Bevor die Freiheit gesellschaftliche Wirklichkeit werden kann, gewinnt sie die Herzen und Köpfe von Einzelnen und von kleinen Gruppen. Was spät alle ergreift, wird früh von wenigen geboren. Vor der freien Gesellschaft kommen freie Individuen, vor den freien Staaten freie Städte.
Bildung bedeutet, Talente zu entdecken und zu entwickeln.
Bildung hilft uns, erwachsen zu werden.
Bürger dürfen die Verantwortung für ihre Sicherheit nicht auf andere abwälzen.
Bürgersinn, Redlichkeit und Solidarität: All das lässt sich nicht nur per Gesetz verordnen. Aber genau das sind die großen Versprechen, die in unserem nationalen Wertekanon mitschwingen.
Das Alter gibt es nicht, ebenso wenig wie die Alten. Den einen versagen schon mit Mitte 60 die geistigen oder körperlichen Kräfte, die anderen können noch mit über 90 völlig klar denken und sich selbst versorgen.
Das freie und sichere Internet ist eine wichtige Triebfeder für eine Stärkung der Demokratie in aller Welt.
Das Internet ist eine Kulturleistung der Menschheit von historischer Bedeutung.
Das weltweite Internet bietet alle Voraussetzungen, um die in den ersten zehn Artikeln unserer Verfassung verankerten Grundrechte aller Bürger in diesem Land auszuhöhlen.
Datenschützer können keine Daten schützen, sie können allenfalls kontrollieren, ob Daten hinreichend geschützt werden.
Demokratie ist auch gar nicht bequem, sie ist sogar anstrengend, manchmal sehr anstrengend. Der große Vorteil der Demokratie besteht jedoch darin, dass sie beständig die Chance zur Selbstkorrektur in sich trägt, nicht zuletzt die Chance, eine neue Regierung zu wählen.
Demokratie ist das Beste unter den politischen Modellen – im Unterschied zu anderen politischen Systemen existiert sie, weil ihre Bürger sie wollen.
Demokratie muss Unterschiede nicht glattbügeln, sondern Raum geben für Differenz und Widerspruch, vor allem in einer Zeit, in der das politische Meinungsspektrum in Deutschland wieder breiter wird. Nur im Disput der Verschiedenen können Alternativen geprüft und Kompromisse gefunden werden, nur so kann Erneuerung in der Demokratie gelingen.
Denn für einen zukunftsfähigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen brauchen wir beides: umweltfreundliche Technologien genauso wie eine umsichtige persönliche Haltung gegenüber unserer Umwelt. Wir brauchen einander mit unseren Kenntnissen und unserer Fähigkeit, neue Technologien zu entwickeln, aber noch mehr mit der hartnäckigen Bereitschaft, eingefahrene Mentalitäten zu verändern.
Der Meinungsstreit ist keine Störung des Zusammenlebens, sondern Teil der Demokratie.
Der Staat ist um des Menschen willen da. Er findet seine Daseinsberechtigung darin, die Entfaltung der Würde des Menschen zu fördern, sie zu schützen und dazu beizutragen, dass der Einzelne durch Entfaltung seiner Persönlichkeit ein menschenwürdiges Leben führen kann.
Die Angst, unsere Telefonate oder Mails würden von ausländischen Nachrichtendiensten erfasst und gespeichert, schränkt das Freiheitsgefühl ein – und damit besteht die Gefahr, dass die Freiheit an sich beschädigt wird.
Die Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern.
die Beschäftigung mit uns selber, die Art unseres Sehens, die Art unseres Empfindens, sie bilden auch unser Gewissen. Und unser Gewissen hängt mit unserer Moral zusammen. Und unsere Moral mit unserem Verstand. Und wenn wir Verstand haben ohne Moral wird daraus eine Politik, die diese Welt zugrunde richtet
Die Frankfurter Paulskirche ist ein Ort mutiger Träume. Hier wurden neue Zeiten ausgerufen. Hier haben Menschen die Freiheit beschworen. Und vor allem haben sie daran geglaubt, dass eine Gesellschaft die Fehler der Vergangenheit hinter sich lassen kann und die Kraft zur Erneuerung aufzubringen vermag.
Die Gemeinschaft der Demokraten ist stärker als die Internationale des Hasses. Wir beugen unser Haupt vor den Toten, niemals aber beugen wir uns dem Terror.
Die Menschen müssen darauf vertrauen dürfen, dass die Technologie ihnen nutzt.
Die Toleranz des demokratischen Verfassungsstaates endet dort, wo zu Hass und Gewalt aufgestachelt wird.
Dies ist unser aller Hoffnung: Dass die Erinnerung an das Leid des Krieges nicht Rache gebiert, sondern immer mehr Menschen und Nationen den Ausweg in einem friedlichen Zusammenleben der Völker suchen lässt.
Dieses Land hat eine Armee, die die Akzeptanz und Achtung der Friedliebenden und Verantwortungsbewussten verdient.
Entscheidungen erhalten in der Demokratie durch Mehrheitsbeschlüsse die größtmögliche Legitimität.
Erst wenn die Menschen aufstehen und sagen: "Wir sind das Volk", werden sie sagen können: "Wir sind ein Volk", werden die Mauern fallen.
Es gibt keinen besseren Nährboden für unsere Ideen und Problemlösungen als unsere offene Gesellschaft mit offenen Märkten und freiem und fairem Wettbewerb.
Es liegt an uns, Veränderungen nicht zu fürchten, sondern sie als Aufgabe anzunehmen.
Es liegt an uns, wie wir in diesem Land zusammen leben wollen und werden.
Frage nicht, was Europa für Dich machen kann, frage vielmehr, was Du für Europa machen kannst,
Freiheit ist eine notwendige Bedingung von Gerechtigkeit.
Freiheit von Kunst und Wissenschaft heißt: Die Ergebnisse und die Voraussetzungen sind nicht politischer Notwendigkeit verpflichtet.
Freiheit will immer wieder neu errungen sein.
Freiheit will nicht nur immer wieder neu errungen sein, Freiheit muss auch immer wieder neu gestaltet werden. Jede Generation steht vor der Herausforderung, für sich und für ihre konkreten Umstände Freiheit zu vollenden, Freiheit, die sich in ihrer schönsten Form als Verantwortung darstellt, und ebendies neu zu erlernen und neu mit Inhalten zu füllen.
Geschichte wiederholt sich nicht. Wohl aber wiederholen sich menschliche Verhaltensweisen - im Guten wie im Bösen.
Hilfreich für unser Zusammenleben ist etwas, das allein in unserem Innern lebt: das Selbstverständnis als Bürger. Dazu gehört die Bereitschaft, auf andere zuzugehen und Anteil zu nehmen am Geschehen im öffentlichen Raum, sei es durch den Wahlakt, durch öffentliche Kommentierung der Ereignisse oder durch aktives Tun.
Ich finde es nicht unmoralisch, reich zu sein. Ich finde es unmoralisch, unmoralisch reich zu sein.
Ich tue mir nichts Gutes, wenn ich nichts von mir erwarte.
In der Kunst wie in der Wissenschaft und der Religion begegnen wir dem Absoluten, das wir weder in der Politik, noch in der Ökonomie jemals antreffen werden.
In der künstlerischen Bemächtigung der Welt oder Annäherung an die Welt darf das Element der Anarchie länger leben.
In der Politik heißt Freiheit Verantwortung.
In unserem gemeinsamen Europa ist es keine innere Angelegenheit der einzelnen Staaten mehr, wenn Länder Freiheiten beschneiden und die Grundrechte der Bürger missachten.
In unserem Land darf es in rechtlichen und moralischen Fragen nicht zweierlei Standards geben, einen für die Starken und einen für die Schwachen. Niemand darf selbst entscheiden, ob er Steuern zahlt oder nicht.
In unserem Land ist Wirklichkeit geworden, wovon Menschen in vielen verschiedenen Teilen der Welt jahrhundertelang geträumt haben und viele noch immer träumen: Selbstverwirklichung in Freiheit.
Ist denn wirklich in der ganzen Gesellschaft schon angekommen, dass wir in jeder Hinsicht und nicht nur räumlich "barrierefrei" werden müssen? Zuerst im Kopf, aber dann sozusagen in allen Lebenslagen. Ist wirklich schon bei allen Menschen angekommen, dass alle Menschen nicht so sehr behindert sind, als dass sie behindert werden? Ist wirklich schon bei allen angekommen, wie gerne Menschen mit Behinderung etwas leisten? Und zu welch unglaublichen Leistungen sie fähig sind?
Kluge und starke Mädchen werden eines Tages kluge und starke Frauen sein!