Dauer des Glücks Zitate

33 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Dauer des Glücks

Ein glücklicher Mensch bin ich in meinem Leben nur selten gewesen. Wenn ich die mehrfachen Minuten wahren Glücks zusammenzähle, so kommen wohl nicht mehr als vierundzwanzig Stunden im ganzen heraus.

Ich kenne nun sehr wohl die vielgestaltigen Trugkünste jenes seltsamen Wesens, des Glücks, und ich weiß, daß es mit denen, die es zum besten haben will, so lange in schmeichelnder Vertraulichkeit lebt, bis es sie durch sein unvermutetes Verschwinden in unerträglichen Schmerz versetzt.

Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu besitzen.

Es gibt kein unbedingtes und ungetrübtes Glück, das länger als fünf Minuten dauert.

Glück gleicht durch Höhe aus, was ihm an Länge fehlt.

In den meisten Fällen ist Glück kein Geschenk, sondern ein Darlehen.

Der Glücklichste denke zum Streite / immer gerüstet zu sein, und jeder gleiche dem Krieger, / der von Helios' Blick zu scheiden immer bereit ist.

Man hat mich immer als einen vom Glück besonders Begünstigten gepriesen; auch will ich mich nicht beklagen und den Ganz meines Lebens nicht schelten. Allein, im Grund ist es nichts als Mühe und Arbeit gewesen, und ich kann wohl sagen, daß ich in meinen 75 Jahren keine vier Wochen eigentliches Behagen gehabt.

Wer glücklich war, der wiederholt sein Glück im Schmerz.

Halte das Glück wie den Vogel: So leise und lose wie möglich! / Dünkt er sich selber nur frei, bleibt er Dir gern in der Hand.

Das Glück ist eine leichte Dirne / und weilt nicht gern am selben Ort; / sie streicht das Haar dir Von der Stirne / und küßt dich rasch und flattert fort. / Frau Unglück hat im Gegenteile / dich liebefest ans Herz gedrückt; / sie sagt, sie habe keine Eile, / setzt sich zu dir ans Bett und strickt.

Ihr alle kennt die wilde Schwermut, die uns bei der Erinnerung an Zeiten des Glückes ergreift.

Der hat nie das Glück gekostet, der's in Ruh genießen will.

Wenig Raum für das, was wir Glück heißen, bleibt zwischen der Bitterkeit der Enttäuschungen und der Schalheit der Erfüllungen.

O Menschenherz, was ist dein Glück? / Ein rätselhaft geborner / und, kaum gegrüßt, verlorner, / unwiederholter Augenblick!

Es ist wahr, ich schmeckte schon / Augenblicke voll Entzücken, / aber Gott! - in Augenblicken / steht denn da dein ganzer Lohn? / Funken waren das von Freuden, / Vögel, die verkündten Land, / wenn die Seele ihrer Leiden / Höh' und Tief' nicht mehr verstand.

Ein langes Glück verliert schon allein durch seine Dauer.

Doch mit des Geschickes Mächten / Ist kein ewiger Bund zu flechten.

Ein Augenblick gelebt im Paradies, / wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüßt.

Geflügelt ist das Glück und schwer zu binden, / nur in verschloßner Lade wird's bewahrt; / das Schweigen ist zum Hüter ihm gesetzt, / und rasch entfliegt es, wenn Geschwätzigkeit / voreilig wagt, die Decke zu erheben.

O! Der ist aus dem Himmel schon gefallen, / der an der Stunden Wechsel denken muß. / Die Uhr schlägt keinem Glücklichen.

Willst du dich vor Leid bewahren, / so flehe zu den Unsichtbaren, / daß sie zum Glück den Schmerz verleihn! / Noch keinen sah ich fröhlich enden, / auf den mit immer vollen Händen / die Götter ihre Gaben streun.

Zeiten langen Glücks zerrinnen oft in einem Augenblick, so wie die heißen Sommertage von einem Gewittersturm verweht werden.

Das wahre Glück, das Eigentum der Weisen, / steht fest, indes Fortunens Kugel rollt.

Fortuna setzt uns auf ein Rad. / Wer heute den Lustsitz oben hat, / liegt morgen unten. Bist du klug, / so schicke dich in den Betrug.

Unerspäht den Göttern / bleibt nimmermehr, wer Blut vergoß, / und der Erinnyen schwarze Schar / raubt dem, der glücklich ohne Recht, / in rückgewandtem Schicksalsgang / des Glückes Glanz.

Den Mann voll Willenskraft, der klüglich handelt, / der treue Freundschaft hält, der frei von Lastern wandelt, / nicht aufschiebt, dankbar ist, vor Kampf nicht bebt zurück, / bei ihm zu wohnen, sucht ihn selber auf das Glück.

Niemanden soll man glücklich heißen, bevor er gestorben und begraben ist.

Des Glückes Welle hebt, die Welle stürzt / den Hohen und den Niedern immerzu; / kein Seher weiß, wann sie zur Ruhe kommt.

Das Glück gleicht dem Balle: / Es steigt zum Falle.

Das Glück hat Flügel.

Der Glückliche stirbt beizeiten, und stirbt er nicht, dann stirbt sein Glück.

Wen das Glück in die Höhe hebt, den will's werfen.

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