Edelmut ist nur das Mitleid vornehmer Seelen.
Der Mut ist doppelter Art: Einmal Mut gegen die persönliche Gefahr und dann Mut gegen die Verantwortlichkeit, sei es vor dem Richterstuhl irgendeiner äußeren Macht, oder der inneren, nämlich des Gewissens. Beide vereinigt gegen vollkommenste Art des Mutes.
Der Verstandesmensch verhöhnt nichts so bitter wie den Edelmut, dessen er sich unfähig fühlt.
Manche Tugenden kann man erwerben, indem man sie lange Zeit heuchelt. Andere zu erringen, wird man umso unfähiger, je mehr man sich den Anschein gibt, sie zu besitzen. Zu den ersten gehört der Mut, zu den zweiten die Bescheidenheit.
Die Klugheit ist sehr geeignet, zu bewahren, was man besitzt, doch allein die Kühnheit versteht zu erwerben.
Gescheite Leute sind selten mutig. Sie sind vorsichtig und maßvoll, also eigentlich feige. Wirklichen Mut haben nur die Narren.
Irre den Mutigen nicht! Oft glückt leichtblütiger Jugend, / was bei gediegener Kraft zweifelnd das Alter nicht wagt.
Edel sei der Mensch, / hilfreich und gut; / denn das allein / unterscheidet ihn / von allen Wesen, / die wir kennen!
Es gibt keine Lage, die man nicht veredeln könnte durch Leisten oder Dulden.
Gut verloren - etwas verloren! / Mußt rasch dich besinnen / un neues gewinnen. / Ehre verloren - viel verloren! / Mußt Ruhm gewinnen, / da werden die Leute sich anders besinnen. / Mut verloren - alles verloren! / Da wär es besser, nicht geboren.
Ich war, fuhr sie fort, eine der Furchtsamsten, und indem ich mich herzhaft stellte, um den andern Mut zu geben, bin ich mutig geworden.
Trinke Mut des reinen Lebens!
Wer keinen Tiger kennt, der läuft vor keinem Tiger.
Mut beruht vielfach auf Phantasielosigkeit. Man kann sich keine Vorstellung von der Situation machen, in die man gegebenenfalls durch ihn versetzt wird.
Einer der besten Prüfsteine für das Vorhandensein von Edelmut ist das Verhalten des Menschen gegenüber lange andauerndem oder hoffnungslosem Unglück. Diejenigen, die wenig davon besitzen, ermüden und überlassen bald den Unglücklichen seinem Schicksal.
Was Edelmut scheint, ist oft nur verkleidete Ehrsucht, die kleine Vorteile verachtet, um großen nachzugehen.
Die Großmut muß eine beständige Eigenschaft der Seele sein und ihr nicht bloß ruckweise entfahren.
Ich fürchte nichts, weil ich nichts habe.
Wo Vernunft und Hochsinn wohnen / Glüht sein Herz von Sympathie; / Rein erklingt in allen Zonen / Ihm des Weltalls Harmonie.
Großmut findet immer Bewunderer, selten Nachahmer, denn sie ist eine zu kostspielige Tugend.
Auch der Mutigste von uns hat nur selten den Mut zu dem, was er eigentlich weiß.
Zeichen der Vornehmheit: Nie daran denken, unsere Pflichten zu Pflichten für jedermann herabzusetzen.
Vornehmheit ist Entsagen.
Edel denken ist sehr schwer, wenn man nur denkt, um Brot zu gewinnen.
Das Hündlein wedelt, dir sein Futter abzuschmeicheln. / Den edlen Hengst, damit er's annimmt, mußt du streicheln.
Dem Mutigen hilft Gott.
Und setzet ihr nicht das Leben ein, / nie wird euch das Leben gewonnen sein.
Ein fleckenloses Herz zagt nicht so leicht.
Es steigt der Mut mit der Gelegenheit.
Ich wage alles, was dem Menschen ziemt. / Wer mehr wagt, der ist keiner.
In einer schlechten Sache hat man keinen rechten Mut.
Der sittliche Mut ist es, der die höchste Stufe der Menschlichkeit kennzeichnet: Der Mut, die Wahrheit zu suchen und zu sagen. Der Mut, gerecht und rechtschaffen zu sein. Der Mut, der Versuchung zu widerstehen und seine Pflichten zu erfüllen.
Selbst zum Genuß des Glücks bedarf man Mut.
Nur durch Mut kann man sein Leben in Ordnung bringen.
Ein edler Mensch kann nie sein kindliches Herz verlieren.
Wer sich am Unglückstag der Hilfe will erfreuen, / muß edelmütig sich zur Zeit des Glückes zeigen.
Dem Mutigen hilft das Glück.
Geld und Gut macht Mut, aber vielmehr die Furcht des Herrn.
Dem Mutigen gehört die Welt.
Edel sein ist gar viel mehr / als adelig von den Eltern her.
Jeder Hahn ist tapfer auf seinem eigenen Misthaufen.
Jeder Mann ist ein Löwe in seiner eigenen Sache.
Nichts ist so kühn wie ein blindes Pferd.
Tapfer sein bedeutet die halbe Rettung.
Verachte dein eigenes Leben, und du bist Herr über das Leben anderer!
Wer naß ist, fürchtet keinen Regen.
Wer wagt, gewinnt.
Manche »Edle« sind Menschen, die ihren so genannten Edelmut ausschließlich nur vor laufenden Kameras in den Blick der Öffentlichkeit rücken und inflationär durch den Orbit twittern.