Gegenwart Zitate

45 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Gegenwart

Der große Mann eilt seiner Zeit voraus, / der kluge kommt ihr nach auf allen Wegen. / Der Schlaukopf beutet sie gehörig aus, / der Dummkopf aber stellt sich ihr entgegen.

Jede Gegenwart ist eine Notherbin der Vergangenheit. Sie kann die Erbschaft weder ausschlagen, noch sub beneficio inventarii antreten! Sie muß sie und zwar ganz übernehmen, mit ihren Schulden und mit ihrer Schuld.

Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.

Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.

Die Menschen sind ihrer Zeit ähnlicher als ihren Vätern.

Ihr wärt modern? Daß doch die schlimme / Verwechslung immer mehr gedeiht! / Ihr lauscht des Tages lauter Stimme / und überhört den Ruf der Zeit.

Die Zeit ist wie ein Bild von Mosaik, / zu nah beschaut verwirrt es nur den Blick; / willst du des Ganzen Art und Sinn verstehn, / so mußt du's, Freund, aus rechter Ferne sehn.

Jeder Zustand, ja, jeder Augenblick ist von unendlichem Wert; denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.

Lästert nicht die Zeit, die reine! / Schmäht ihr sie, so schmäht ihr euch; / denn es ist die Zeit dem weißen / unbeschrieb'nen Blatte gleich. / Das Papier ist ohne Makel, / doch die Schrift darauf seid ihr. / Wenn die Schrift nicht just erbaulich, / nun, was kann das Blatt dafür?

Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen; / mein sind die Jahre nicht, die etwa möchten kommen. / Der Augenblick ist mein, und nehm' ich den in acht, / so ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht.

Den Augenblick immer als den höchsten Brennpunkt der Existenz, auf den die ganze Vergangenheit nur vorbereitete, ansehen und genießen, das würde Leben heißen!

Unsere Zeit ist eine Parodie aller vorhergehenden.

Jede Zeit ist ein Rätsel, das nicht sie selber, sondern erst die Zukunft löst.

Jede Gegenwart ist ein Verhör, jede Zukunft ein Urteil.

"Das Gegenwärtige," sagte ein großer Weltweiser, "von dem Vergangenen geschwängert, gebiert das Künftige."

Die Gegenwart zieht, eine schwimmende blumige Insel, durchs unendliche Zeitenmeer.

Warum soll die Gegenwart dem ihre Blicke schenken, der immer mit der Zukunft kokettiert?

Kein Weiser, glaube mir, spricht: "Morgen will ich leben." / Der Morgen ist zu spät; heut ziemt sich's anzuheben.

Wir halten uns niemals an die gegenwärtige Zeit. Wir nehmen die Zukunft voraus, da sie zu langsam kommt, gleichsam um ihren Lauf zu beschleunigen. Und wir rufen die Vergangenheit zurück, um sie aufzuhalten.

Stets zwischen zwei Disteln reift die Ananas. Aber stets zwischen Ananassen reift unsere stechende Gegenwart, zwischen der Erinnerung und der Hoffnung.

O wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück! / Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück.

Verdirb dir nicht die Gegenwart durch Zukunft, / Vergangenheit, am wenigsten durch Unrecht!

Was man von der Minute ausgeschlagen, / gibt keine Ewigkeit zurück.

Alle sauren Moralisten hielten ihr Zeitalter für das schändlichste, und sie haben alle recht; denn die gegenwärtige Schande ist immer die größte.

Gegen den Strom der Zeit kann zwar der einzelne nicht schwimmen, aber wer Kraft hat, hält sich und läßt sich von demselben nicht mit fortreißen.

Genau genommen, leben sehr wenige Menschen in der Gegenwart. Die meisten bereiten sich vor, demnächst zu leben.

Erwarte nichts. Heute: das ist dein Leben.

Zwischen zu früh und zu spät liegt immer nur ein Augenblick.

Ein einz'ger Augenblick kann alles umgestalten.

Es gehört zu den alltäglichen Täuschungen, die Stunden der Vergangenheit und Zukunft reizender zu finden als die Gegenwart.

Denn wie der Jüngling in der Zukunft lebt, / so lebt der Mann mit der Vergangenheit. / Die Gegenwart weiß keiner recht zu leben.

Der Augenblick pocht wie ein Gläubiger und will, was sein.

Der Augenblick, / wenn er die Wiege einer Zukunft ist, / warum nicht auch das Grab einer Vergangenheit?

Wer in der Zeit immer nur das Alte sieht, ist ein Pedant. Wer in ihr nur Neues erblickt, ist ein Dummkopf.

Schicket euch in die Zeit!

Das Ei von heute ist mir lieber als das Huhn von morgen.

Der Tag, der vergeht, ist besser als der, der kommt.

Ein Heute ist besser denn zehn Morgen.

Es ist viel später, als du denkst.

Jeder Mensch hat zwei Gemahlinnen: Seine Frau und seine Zeit.

Lege nicht der Zeit zur Last, / was selber du verschuldet hast!

Die Gegenwart ist unser.

Jede Zukunft ist ständig in der allgegenwärtigen Gegenwart jederzeit veränderbar. Das ist das Gute an der Gegenwart, die man ansonsten öfter zum Teufel wünschen könnte.

Die Gegenwart ist im Verhältnis zur Vergangenheit Zukunft, ebenso wie die Gegenwart der Zukunft gegenüber Vergangenheit ist. Darum, wer die Gegenwart kennt, kann auch die Vergangenheit erkennen. Wer die Vergangenheit erkennt, vermag auch die Zukunft zu erkennen.

Die positive Gegenwart ist der kleinste und flüchtigste Punkt; indem du die Gegenwart gewahr wirst, ist sie schon vorüber, das Bewusstsein des Genusses liegt immer in der Erinnerung.

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