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Hans Arndt
deutscher Schriftsteller (1909 - 1995)
50 Zitate, Sprüche & Aphorismen
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Der Schlaflose multipliziert die Ereignisse.
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In der Erschöpfung erlahmen auch die Hemmungen.
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In der Verbitterung schwelt verborgen der Schmerz über unser Versagen.
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Genieße den Reiz, ohne ihn zu begehren, dann bleibst Du sein Meister.
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Der Lebenskampf gibt der Hohen Schule des Anstandes seine Bewährungschance.
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Den Phantasievollen quälen die Möglichkeiten.
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Der Idealismus der Jugend ermöglicht die Weisheit des Alters.
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Wer eine Hintertür in sein Leben einbaut, gebraucht sie eines Tages als Hauptportal.
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Er lernte das Leben genießen, nachdem er es genossen hatte.
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Sie waren einander verfallen und vermieden, sich kennenzulernen.
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Das Vergessen kann eine große produktive Tat sein.
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Der Ehrgeizige und der Würdige lachen nur aus Versehen.
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Ein übertriebenes Vertrauensverhältnis zwischen Mutter und Tochter läßt darauf schließen, daß sie zum mindesten einen Mann an der Nase herumgeführt haben.
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Familienoberhaupt wird man auch ohne Inanspruchnahme des Hauptes.
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In unserem Seelenleben liegen zwischen Blitz und Donner oft viele Jahre.
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Beim Lesen der Todesanzeigen wird man belehrt, daß nur engelsgleiche Wesen diese Welt verlassen.
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Die Depression gleicht der Ebbe, die traurig vergangenes Leben bloßlegt.
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Die innere Stimme muß schon vorlaut werden, damit wir ihr folgen.
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Wir sind die Sklaven von dem, was uns nicht glücklich macht.
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Beim Verlassen des Grabes wechselt man den Schritt.
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Die Meisterung des Schicksals besteht aus rechtzeitigen Absprüngen.
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Während er nicht wußte, was er sagte, begann er zu ahnen, was er wollte.
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Wir geraten in Schulden, wenn wir unsere Empfindungen nicht ausfühlen.
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Erst die Dinge werden wesentlich, die einander vollkommen ausschließen.
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In unseren Träumen sind wir große Gönner: Wir erteilen unseren Feinden die Rollen von Herrschern und Diktatoren.
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An eine ungetrübte Freude glaubt nur der Neider.
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Wenn zwei sich streiten, lächelt die Wahrheit.
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Frauen schätzen einen raffinierten Mann nur stundenweise.
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Frauen bis 25 erwarten die Verführung - danach unterliegen sie Vereinbarungen.
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Souveränität ist durchlittener Abstand.
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Wer nicht zu sich selbst steht, verliert sich am Beispiel anderer.
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Die emanzipierte Frau fährt schnelle Tempi auf Abstellgleisen.
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Das Leben vergewaltigte ihn zu einer nicht erstrebten Reife.
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Zärtlichkeit ist verwandelte Kraft.
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Titel sind tiefe Gräben um die Festung Mensch.
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Der Gipfel zwingt erst zur Bewährung beim Blick in die Tiefe.
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Er fiel in seinen Urlaub wie in eine Grube.
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Das Tadellose mancher Bürger erinnert an die verdächtige Perfektion falscher Gebisse.
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Die Menschen heben auch ihren Blick zu Sternen auf, die schon lange nicht mehr über ihnen stehen.
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Die Menschen, die nicht über den Sinn des Lebens nachdenken, sind die wahren Nutznießer auf Erden.
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Beim Lesen unserer alten Briefe erschauern wir über den späten Einblick in uns selbst.
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Um eine Sache bis auf den Grund durchzudenken, bedarf es oft mehr des Mutes als des Verstandes.
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Er schaffte sich einen Hund an, um die menschlichen Triebkräfte an der Quelle zu studieren.
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Zusammenbrüche sind die Arme der Engel, die uns vor uns selbst bewahren.
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Sie akzeptierte ihn als Mann und liebte ihn als zukünftigen Vater ihrer Kinder.
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Sie fordert von ihm den Glanz der Schöpfung und gewährt dafür die Gunst des Augenblicks.
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Nachdem er die Angst erfuhr, hatte er nurmehr Angst vor der Angst.
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Was man zu teuer erkauft, besitzt man nie ganz.
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Bedeutende Erfolge sind auch die Ergebnisse überwundener Krisen.
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Um eine Sache bis auf den Grund durchzudenken, bedarf es oft mehr des Mutes als des Verstandes.