Das Böse Zitate

78 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Das Böse

Es hilft uns nichts, das Böse zu verneinen; gegen das Böse hilft uns nur, die Welt so mit Gutem anzufüllen, daß schließlich das Böse keinen Platz mehr hat. Und so hilft es uns nichts, den Krieg zu beklagen; vor dem Krieg schützt uns nur ein Verhältnis der Nationen, in dem sie sich zusammenwirkend alle wohler fühlen als auseinanderstrebend.

Die schönste List des Teufels ist es, uns zu überzeugen, daß es ihn nicht gibt.

Wenn man, wie ich, in ein Pfarrhaus hineingeboren wurde, macht man bald Bekanntschaft mit dem Teufel.

Wenn du von kalt und warm sprichst, so weisst du, was böse und gut bedeutet, und wenn du an lau denkst, so begreifst du vielleicht, was schlecht ist.

Luther hatte es verstanden, als er dem Teufel das Tintenfaß an den Kopf geworfen! Nur vor Tinte fürchtet sich der Teufel; damit allein verjagt man ihn.

Der Mensch liebt zu schaffen und Wege zu bahnen, das ist nicht zu bestreiten. Aber weshalb liebt er auch die Zerstörung und das Chaos bis zur Leidenschaft? Vielleicht weil er instinktiv fürchtet, sein Ziel zu erreichen und das zu schaffende Gebäude zu vollenden? Woher wissen Sie, ob er nicht das Gebäude nur aus der Ferne und keineswegs in der Nähe liebt?

Das ist die Eigenschaft der Greueltat, daß sie auch Böses über den Unschuldigen, wie der guten Handlung, daß sie viele Vorteile auch über den Unverdienten ausbreitet.

Wer geboren ist in bös'ren Tagen, / Dem werden selbst die bösen behagen.

Der Name ist heutzutage das einzige, welches die Menschen am Teufel nicht mögen.

Prüfe das Innere jedes beliebigen Menschen - in jedem wirst du wenigstens einen dunklen Punkt finden, den er verhüllen muß!

Es gibt keine Handlung, die an sich böse wäre.

Laß dich vom Bösen nicht glauben machen, du könntest vor ihm Geheimnisse haben.

Das Negative zu tun, ist uns noch auferlegt; das Positive ist uns schon gegeben.

Wenn man einmal das Böse bei sich aufgenommen hat, verlangt es nicht mehr, daß man ihm glaube.

Dem Bösen kann man nicht in Raten zahlen – und versucht es unaufhörlich.

Das Böse ist eine Ausstrahlung des menschlichen Bewußtseins in bestimmten Übergangsstellungen. Nicht eigentlich die sinnliche Welt ist Schein, sondern ihr Böses, das allerdings für unsere Augen die sinnliche Welt bildet.

Das Böse ist manchmal in der Hand wie ein Werkzeug, erkannt oder unerkannt läßt es sich, wenn man den Willen hat, ohne Widerspruch zur Seite legen.

Laß dich den Teufel bei einem Haare fassen, und du bist sein auf ewig.

Böses passt für gewöhnlich am besten zu Bösem.

Schwerlich täten so viel Schaden, die in Fesseln sind gefangen, / als die oft auf Stühlen sitzen und mit goldnen Ketten prangen.

Wer nicht auch böse sein kann - kann der wirklich tief sein?

Gott ist widerlegt, der Teufel nicht.

Je mehr Erfahrungen ich sammle, um so klarer wird mir, daß so gut wie alles Böse, das in unserer Gesellschaft getan wird - und es wird nicht viel anderes getan - aus Schwäche geschieht.

Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut.

Das Böse ist leicht, und es gibt unendlich viele Formen des Bösen; das Gute ist beinahe einförmig.

Man muß in den Dreck hineingeschlagen haben, um zu wissen, wie weit er spritzt.

Alles Böse ist nur das Phänomen der Hemmung des Triebs zum Guten, der Verzehrung des Guten.

Darüber murren, daß Gott der Ausübung des Bösen nicht hindernd entgegentritt, heißt darüber murren, daß er dem Menschengeschlecht so hohe Gaben verliehen und mit den Handlungen der Menschen eine Moralität verbunden hat.

Das Böse, das der Mensch tut, fällt wieder auf ihn zurück.

Wie groß aber die Zahl der Bösen auf Erden auch sein mag, so gibt es doch wenige von diesen leichenhaften Seelen, die, abgesehen von ihrem Eigeninteresse, für all das unempfindlich geworden sind, was gerecht und gut ist.

Wir hassen die Bösen nicht nur, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.

Der Teufel hat die Welt verlassen, weil er weiß, / die Menschen machen selbst die Höll' einander heiß.

Der Bösen Werke alle sind wie Todte / Und kommen graus im Lebensmeer herauf!

Jedem, auch dem Lasterhaftesten, ist gewissermaßen der Stempel des göttlichen Ebenbildes aufgedrückt, und vielleicht hat der große Bösewicht keinen so weiten Weg zum großen Rechtschaffenen wie der kleine; denn die Moralität hält gleichen Gang mit den Kräften, und je weiter die Fähigkeit, desto weiter und ungeheurer ihre Verirrung.

Böses muss mit Bösem enden!

Der Satan der italienischen und englischen Dichter mag poetischer sein; aber der deutsche Satan ist satanischer; und insofern könnte man sagen, der Satan sei eine deutsche Erfindung.

Wer zulange gegen Drachen kämpft, wird selbst zum Drachen.

Die großen Übel in dieser Welt sind nicht die Folgen böser Absichten, sondern die Folgen eines unbegrenzten Willens zum Guten.

Die Sünden entstehen aus Unwissenheit.

Gutes ohne Böses kann es geben; Böses ohne Gutes aber kann es nicht geben.

Mag auch das Böse sich noch so sehr vervielfachen, niemals vermag es das Gute ganz aufzuzehren.

Das Böse wird erstrebt nicht durch Hinwendung zu etwas, sondern durch Abwendung von etwas.

Ich fasse das Leid nicht, das der Mensch dem Menschen zufügt. Sind die Menschen von Natur so grausam? Sind sie nicht fähig, sich hineinzufühlen in die Vielfalt der Qualen, die stündlich, täglich Menschen erdulden? Ich glaube nicht an die "böse" Natur des Menschen. Ich glaube, daß er das Schrecklichste tut aus Mangel an Phantasie, aus Trägheit des Herzens.

Das Böse ist das Fehlen des Guten.

Das Böse ist so stark - bildet unseren ganzen Hintergrund -, dass es immer als Kontrast vorhanden ist. Wollte man es akzeptieren, es würde alles verschlingen, nur das Böse existierte noch, und es gäbe keinen Kontrast. Nicht einmal das Böse gäbe es - gar nichts. Um des Kontrastes willen und damit das Böse existiert, müssen wir mit allen Kräften nach dem Guten streben.

Das Böse geschieht von leichter Hand und unbemerkt, und erst viel später ist der Mensch entsetzt und verwundert über das, was er getan hat.

Wo es Armee und Krieg gibt, sind dem Bösen keine Grenzen gesetzt.

Wir haben weder die Kraft noch die Gelegenheit, all das Gute und Böse zu tun, das wir planen.

Die Erkenntnis des Bösen ist ein Abwenden aus der Umarmung der idealischen Liebe.

Das Negative interessiert mehr als das Positive. Das hat schon Shakespeare gewußt. Im Grunde ist das erfreulich; denn es beweist, daß das Negative immer noch die Ausnahme ist.

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