Genialität Zitate

71 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Genialität

Genie besteht immer darin, daß einem etwas Selbstverständliches zum erstenmal einfällt.

Eine Schablone schaffen, das ist Genie.

Das Genie hat etwas vom Instinkt der Zugvögel.

Übrigens sprach Goethe von Dante mit aller Ehrfurcht, wobei es mir merkwürdig war, daß ihm das Wort Talent nicht genügte, sondern daß er ihn eine Natur nannte, als womit er ein Umfassenderes, Ahndungsvolleres, tiefer und weiter um sich Blickendes ausdrücken zu wollen schien.

Das Erste und Letzte, was vom Genie gefordert wird, ist Wahrheitsliebe.

Das Genie kommt mir immer vor wie eine Rechenmaschine: Die wird gedreht, und das Resultat ist richtig; sie weiß nicht warum.

Denn was man so Genie kurzweg genannt, / nicht immer ist's, wenn man es braucht, zur Hand.

Genie ist die Kraft des Menschen, welche durch Handeln und Tun Gesetz und Regel gibt.

Genie kann im Schönen und Vollkommenen verbleiben oder darüber hinausgehen ins Absurde.

Vielleicht ist derjenige, dem man Genie zuschreibt, übler daran als der, der nur gewöhnliche Fähigkeiten besitzt; denn jener kann leichter verbildet und viel heftiger auf falsche Wege gestoßen werden als dieser.

Warum der Strom des Genies so selten ausbricht, so selten in hohen Fluten hereinbraust und eure staunende Seele erschüttert? Liebe Freunde, da wohnen die gelassenen Herren auf beiden Seiten des Ufers, denen ihre Gartenhäuschen, Tulpenbeete und Krautfelder zugrunde gehen würden, die daher in Zeiten mit Dämmen und Ableiten der künftig drohenden Gefahr abzuwehren wissen.

Wen du nicht verlässest, Genius, / nicht der Regen, nicht der Sturm / haucht ihm Schauer übers Herz. / Wen du nicht verlässest, Genius, / wird dem Regengewölk, / wird dem Schloßensturm / entgegensingen / wie die Lerche.

Genius ist das Talent eines Menschen, der tot ist.

Geweckt wird der Genius durch Not. Aber nur das Behaben erhält ihn.

Das Talent faßt sein Ziel scharf und bestimmt ins Auge und sucht es auf dem nächsten Wege zu erreichen, was ihm, wenn es ein echtes ist, auch gelingt. Nie aber erreicht es mehr. Das Genie weiß auch recht gut, wohin es soll, aber vor innerem Drang und Überfülle macht es allerlei Kreuz- und Quersprünge, die es scheinbar vom Ziel entfernen, aber nur, damit es umso reicher ankomme.

Talent ist spezifische, Genie allgemeine Befähigung.

Ein großer Genius bildet sich durch einen andern großen Genius, weniger durch Assimilierung als durch Reibung. Ein Diamant schleift den andern.

Genie ist ein Schwung der Leidenschaften, welche selten mit der Weisheit vereinbar sind.

Versuchs und übertreib's einmal, / gleich ist die Welt von dir entzückt! / Das Grenzenlose heißt genial, / wär's auch nur grenzenlos verrückt.

Tief im Herzen veracht' ich die Rotte der Herren und Pfaffen, / aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit.

Genialität hat ihre Grenzen, Dummheit ist nicht derart gehandicapt.

Genie ist Fleiß.

Es gibt keine verkannten Genies. Jeder findet im Leben seinen Platz.

Das Genie schlägt bei den Deutschen mehr in die Wurzel, bei den Italienern in die Krone, bei den Franzosen in die Blüte und bei den Engländern in die Frucht.

Durch das Genie gibt die Natur der Kunst die Regel.

Genie ist das Talent der Erfindung dessen, was nicht gelehrt oder gelernt werden kann.

Wir unterscheiden uns weniger durch die Kräfte, die wir haben, als durch den Mut, von ihnen Gebrauch zu machen. Auch im Geistigen. Genialität ist Mut zu sich selbst.

Das wahre Genie arbeitet gleich einem reißenden Strome sich selbst seinen Weg durch die größten Hindernisse.

Der Mensch ist verloren, der sich früh für ein Genie hält.

Sie glauben oft, um ein schöner Geist zu sein, müsse man etwas liederlich leben und gleichsam das Genie mit verdorbenen Sitten fett machen.

Täglich zu sehen, wie Leute zum Namen Genie kommen wie die Kelleresel zum Namen Tausendfuß, nicht weil sie soviele Füße haben, sondern weil die meisten nicht bis auf 14 zählen wollen, hat gemacht, daß ich keinem mehr ohne Prüfung glaube.

Große Genies erreichen das Ziel mit einem Schritt, wohin sich gemeine Geister durch eine lange Reihe von Schlüsseln müssen leiten lassen.

Die höchsten Ideen bleiben gleich groß, wie die Fixsterne, ob sie das bloße Auge des gemeinen Mannes, oder das Herschel'sche des Genies betrachtet.

Kleine Geister brüten Wochenlang über ihren Ideen, wie kleine Vögel über ihren Eiern; große legen sie wie Straußeneier nur hin und die Sonne selber brütet sie aus.

Wenn geniale Menschen einen starken Charakter besitzen und ihre Fesseln sprengen, so macht die Gesellschaft, der es nicht gelungen ist, sie zur Trivialität herabzudrücken, Warnungszeichen aus ihnen, auf die man mit feierlichem Schauder als auf Beispiele wilder Verirrungen hinweist.

Der geniale Mensch ist der, der Augen hat für das, was ihm vor den Füßen liegt.

ohne Leidenschaft gäbe es keine Genialität

Ein Mensch mit Genie ist unausstehlich, wenn er nicht mindestens noch zweierlei dazu besitzt: Dankbarkeit und Reinlichkeit.

Es ist mit dem Menschen wie mit dem Baume. Je mehr er hinauf in die Höhe und Helle will, um so stärker streben seine Wurzeln erdwärts, abwärts, ins Dunkle, Tiefe, ins Böse.

Das Talent stellt nur Teile dar, das Genie das Ganze des Lebens.

Eine französische vornehme Dame sagte einmal: "Wer geniert sich vor seinem Kammerdiener! " Das ist das Kennzeichen eines Genies, sich nicht vor der ganzen Nation zu genieren.

Genie ist der Verdichtungspunkt latenter Massenkräfte.

Von einem schöpferischen Genie verlangt man keine kritische Objektivität.

Genau so können wir sagen, daß die Genies, die uns bekannt sind, sich allen Widrigkeiten zum Trotz durchgesetzt haben. Wer aber kann sagen, wieviel geniale Begabung in der Stille verkümmert ist, ohne die Mannesreife zu erreichen?

Das Genie ist schamhaft, weil dies die Natur immer ist.

Mit dem Genius steht die Natur in ewigem Bunde; / was der eine verspricht, leistet die andre gewiß.

Warum will sich Geschmack und Genie so selten vereinen? / Jener fürchtet die Kraft, dieses verachtet den Zaum.

Man soll von jedermann Genie fordern, aber ohne es zu erwarten.

Verstand ist mechanischer, Witz ist chemischer, Genie ist organischer Geist.

Das Talent gleicht dem Schützen, der ein Ziel trifft, welches die übrigen nicht erreichen können; das Genie dem, der eins trifft, bis zu welchem sie nicht einmal zu sehen vermögen.

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