Sprichwörter aus China

Selbst ein dickes Seil fängt an einem Faden zu faulen an.

Bau deine Hütte am Straßenrand, und du wirst in drei Jahren noch nicht fertig sein.

Wer schlechte Arbeit leistet, schiebt die Schuld dem stumpfen Werkzeug zu.

Drei Zehntel heilt Medizin, sieben Zehntel heilt Diät.

Ist ein Baum auch tausend Zhang hoch, seine Blätter fallen doch zur Wurzel.

Unversehens wird man ein Greis mit silberweißem Haar.

Arm und hässlich kann man nicht verstecken.

Du hast in der falschen Wiege geschlafen und bist dem falschen Schoß entschlüpft.

Der alte Ingwer ist der schärfste.

Du kannst einen Beamten hintergehen, doch hüte dich, ihn zu reizen.

Ein ehrlicher Beamter kommt nicht nach oben.

Wer sich Bauer nennt, greife zur Hacke.

Wer gute Arbeit leisten will, schärfe zuerst das Werkzeug.

Keine Arznei einzunehmen wirkt so viel, wie einen mittelmäßigen Arzt zu haben.

Gibt es im Fluss keine Fische, sind selbst die Krebse teuer.

Beim Geldspiel verliert stets der arme Teufel, die Hunde beißen immer den, der in Lumpen geht.

Es dauert zehn Jahre, einen Baum, aber hundert Jahre, einen Menschen großzuziehen.

Ein blühendes Talent ist kein Sohn armer Eltern, ein Buddhabonze ist kein Sohn aus reichem Hause.

Wer ein Leben lang Beamter war, kommt siebenmal als Bettler auf die Welt.

Wenn du das Trinken aufgeben willst, schau dir mit nüchternen Augen einen Betrunkenen an.

Bäume pflanze im Frühling.

Ein einzelner Baum gibt noch keinen Wald.

Auch ein ehrlicher Beamter kann es kaum vermeiden, von falschen Dienern umgeben zu sein.

Pläne schmieden ist keine Kunst des Alters.

Mancher geht los wie ein Donner und fällt wie Staub auf die Erde.

Auch der Tiger ärgert sich über einen Floh in seinem Fell.

Ein marktschreierischer Doktor verschreibt keine gute Medizin.

Ein gesunder armer Mann ist schon halb ein reicher.

Wer keine Fische fangen kann, fange Krebse.

Wer Eisen schmieden will, muss selbst von zähen Eltern sein.

Ein Yamen ist so tief wie das Meer, die Korruption so groß wie der Himmel.

Mancher redet große Worte und gebraucht nur kleine Münzen.

Wo das Dach niedrig ist, geht ein Weiser nicht anders als gebeugten Hauptes.

In jedem Körnchen Reis / steckt ein Tropfen Schweiß.

Reichtum macht selbst Brüder uneins, Arbeit führt das ganze Dorf zusammen.

Wer mit Zinnober umgeht, wird rot. Wer mit Tusche umgeht, wird schwarz.

Der ist ein echter Edelmann, / der einem Schachspiel wortlos folgen kann.

Wer Söhne hat, bleibt nicht lange arm. Wer keine Söhne hat, bleibt nicht ewig reich.

Ein dürrer Baum schlägt im Frühling wieder aus, nur der Mensch ist zweimal jung.

Lieber ein Augenzeuge als zehntausend Gerüchte.

Gerade Bäume werden zuerst gefällt, süße Brunnen werden zuerst geleert.

Weshalb sich um Brennholz sorgen, wenn man einen großen Baum besitzt?

Tiefe Wasser fließen langsam, würdige Menschen reden mit Bedacht.

Ein hohes Amt ist immer mit Gefahr verbunden.

Dem Alter mangelt es an Herzenswärme wie der Trockenheit am Tau.

Welcher Hundertjährige erlebte schon sechsunddreißigtausend frohe Tage?

Einen bestrafen schreckt hundert andere ab.

Der Mensch hängt vom Himmel so, wie das Schiff vom Lotsen ab.

Soll eine Sache recht gelingen, / lass dir Rat von drei Alten bringen.

Verdruss im Haus, Zorn auf dem Markt.