Sprichwörter aus Deutschland

Es ist besser der Gewalt mit dem Recht widerstehen als mit dem Eisen.

Mit Gewalt kann man eine Violine an einem Eichbaum entzweischlagen.

Das Gewissen verführt niemand.

Gottes Wille hat kein Darum.

Bei Gott ist Rat und Tat.

Kinder hat man, Kinder kriegt man.

Je schwerere Kunst, je mehr Pfuscher.

Man kann die Natur nicht ändern.

Wer sich selbst nicht weiß zu raten, / Schau', was andre vor ihm taten.

Guten Rat muß man nicht ausbieten wie saures Bier.

Sei eine Schneck im Raten, / Ein Vogel in Taten.

Wenn der Scherz am besten ist, soll man aufhören.

Darnach das Spiel ist, sticht der Bub die Dame.

Es ist kein gut Spiel, das mit krummen Kolben schlägt.

Denk auf faule Tage und arbeite drauflos.

Undank haut der Wohltat den Zapfen ab.

Verstand und Schönheit sind selten beisammen.

Mit einem bösen Weibe finge man den Teufel im freien Feld.

Bitt ein Weib, du verlierst nichts daran.

Nimm ein Weib um das, was sie hat, einen Freund um das, was er tut, und eine Ware um das, was sie gilt.

Wo die ersten Wetter hinziehen, da ziehen auch die andern hin.

Schöne Worte, böser Kauf.

Folget meinen Worten, aber nicht meinen Werken.

Zeit macht gesund.

Das Ansehen schlägt die Leute.

Armut hat allenthalb Geleit.

Armut ist keine Sünde.

Weichlicher Arzt macht faule Wunden.

Zwei Augen decken vier.

Dem es wohl ergeht, der hat manchen Freund.

Sei nicht Allerwelts Freund.

Mit Geld / Probiert man die Welt.

Wo Geld und Gut, / Da ist kein Mut.

Gewinnen ist der Abend vor Verlieren.

Gott hat mir's gegeben, und der Teufel soll es mir nicht nehmen.

Mit Gott läßt sich nicht spotten.

Gott ist der rechte Kriegsmann.

Also hat Gott die Welt geliebt, und der Pfaff seine Köchin.

Wer zum Himmel ist geborn, / Den sticht alle Tag ein Dorn.

Maimond kühl und Brachmond naß / Füllt den Boden und das Faß.

Darnach Mann, darnach Gunst.

Wer sich mausig macht, den fressen die Katzen.

Bei Nacht sind alle Kühe schwarz.

Natur und Liebe lassen sich nicht bergen.

Der Neidhart ist gestorben, hat aber viel Kinder hinterlassen.

Mit vielen in den Krieg, mit wenigen in den Rat.

Wer Rat begehrt, dem ist zu helfen.

Spotts kann sich niemand erwehren.

Es kommt alles an den Tag.

Den Tod frißt ein jeder am ersten Brei.