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87 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Bücher

Bücher und Dirnen kann man ins Bett nehmen.

Das beste Buch ist das, welches dem Leser seinen eigenen Reichtum fühlbar macht.

Ein Buch, wenn es so zugeklappt daliegt, ist ein gebundenes, schlafendes, harmloses Tierchen, welches keinem was zuleide tut. Wer es nicht aufweckt, den gähnt es nicht an. Wer ihm die Nase nicht gerade zwischen die Kiefern steckt, den beißt es auch nicht.

Ein Bücherschatz ist wie ein geistiger Baum, der Bestand hat und seine köstlichen Früchte spendet von Jahr zu Jahr, von Geschlecht zu Geschlecht.

In Büchern liegt die Seele aller vergangenen Zeiten.

Die meisten Bücher von heute sehen so aus, als wenn sie an einem Tage verfaßt worden wären, und zwar aus den Büchern, die am Tage zuvor gelesen worden sind.

Man kann nichts von nichts sagen. Daher kann es keine Grenze für die Zahl der Bücher geben.

In einem guten Buche stehen mehr Wahrheiten, als sein Verfasser hineinzuschreiben meint.

Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn.

Ein neuer Gedanke und tausend alte machen ein neues Buch.

Es geht den Büchern wie den Jungfrauen. Gerade die besten, die würdigsten bleiben oft am längsten sitzen. Aber endlich kommt doch einer, der sie erkennt und aus dem Dunkel der Verborgenheit an das Licht eines schönen Wirkungskreises hervorzieht.

Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.

Es geht den Büchern wie den Jungfrauen. Gerade die besten bleiben oft am längsten sitzen.

Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht mehr zurück.

Der Bücher- und Literaturwurm, und wenn er noch so gut und noch so gescheit ist, ist doch immer nur eine Freude für sich selbst, für sich und eine Hand voll Menschen. Die Welt geht darüber weg und lacht dem Leben und der Schönheit zu.

Eigentlich lernen wir nur von Büchern, die wir nicht beurteilen können. Der Autor eines Buchs, das wir beurteilen können, müßte von uns lernen.

Es gibt Bücher, durch welche man alles erfährt und doch zuletzt von der Sache nichts begreift.

Gewisse Bücher scheinen geschrieben zu sein, nicht damit man daraus lerne, sondern damit man wisse, daß der Verfasser etwas gewußt hat.

Ich habe daraus gelernt, wie ein Autor durch eine zweite veränderte Ausgabe seiner Geschichte, und wenn sie poetisch noch so besser geworden wäre, notwendig seinem Buche schaden muß. Der erste Eindruck findet uns willig, und der Mensch ist gemacht, daß man ihn das Abenteuerlichste überreden kann. Das haftet aber auch gleich so fest, und wehe dem, der es wieder auskratzen und austilgen will.

Auch Bücher haben ihr Erlebtes, das ihnen nicht entzogen werden kann.

Einige schätzen die Bücher nach ihrer Dicke; als ob sie geschrieben wären, die Arme, nicht die Köpfe daran zu üben.

Der Umgang mit schlechten Büchern ist oft gefährlicher als mit schlechten Menschen.

Ein gutes Buch ist mir ein wahrer Schatz. / In Nöten dient es als Versatz.

Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.

Bei mir kann gar kein Buch veralten. / Kaum hab' ich eins, so muß ich's schon verleihen. / Und da fällt's oft den Leuten ein, / daß es viel leichter sei, die Bücher zu behalten, / als das, was sie enthalten.

Ein Buch hat oft auf eine ganze Lebenszeit einen Menschen gebildet oder verdorben.

Namentlich die ganz guten Bücher, die unbestritten zum unsterblichen Geisteserbe der Menschheit gehören, wo immer möglich, selbst zu besitzen, sollte man sich zur Pflicht und Ehre rechnen, wie man es sich zur Ehre rechnen würde, die besten Menschen seiner Zeit persönlich gekannt zu haben.

Ich bin sehr für geliehene Bücher. Besitzt man das Buch selbst, so glaubt man: Ein andermal!

Die neuesten Bücher sind jene, die nicht altern.

Der Ruf der Bücher hängt vom Geschmack des Zeitalters ab. Selbst das Alte ist dem Wechsel der Moden unterworfen.

Es war eine Zeit, da wirkte die Welt auf die Bücher, jetzt aber wirken die Bücher auf die Welt.

Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.

Sage mir, wie groß sein Bücherschrank ist, und ich sage dir, man kann niemandem trauen.

Ein Titel muß kein Küchenzettel sein. Je weniger er von dem Inhalte verrät, desto besser ist er.

Bei manchem Werke eines berühmten Mannes möchte ich lieber lesen, was er weggestrichen hat.

Bücher mit einem sehr einnehmenden, gut erfundenen Titel taugen selten etwas. Vermutlich ist er vor dem Buche selbst erfunden, vielleicht von einem andern.

Das Buch hatte die Wirkung, die gemeiniglich gute Bücher haben: Es machte die Einfältigen einfältiger, die Klugen klüger, und die übrigen Tausende blieben ungeändert.

Der einzige Fehler, den die recht guten Schriften haben, ist der, daß sie gewöhnlich die Ursache von sehr vielen schlechten oder mittelmäßigen sind.

Die Bücher, die zu keiner Zeit jemand ganz versteht, selbst der Autor nicht, sind diejenigen, die zu allen Zeiten am gierigsten gelesen werden.

Ein sicheres Zeichen von einem guten Buche ist, wenn es einem immer besser gefällt, je älter man wird.

Er hatte seine Bibliothek verwachsen, so wie man eine Weste verwächst. Bibliotheken können überhaupt der Seele zu enge und zu weit werden.

Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buch?

Es ist sehr gut, die von andern hundertmal gelesenen Bücher immer noch einmal zu lesen, denn obgleich das Objekt einerlei bleibt, so ist doch das Subjekt verschieden.

Gefallen werd ich nicht den Hör' und Lesern allen: / Mir will auch jeder Hör' und Leser nicht gefallen.

Wer einen Menschen tötet, der tötet ein vernünftiges Wesen, ein Ebenbild Gottes. Derjenige aber, der ein gutes Buch vernichtet, tötet die Vernunft selbst, tötet Gottes Ebenbild sozusagen im Keime.

Es gibt mehr Bücher über Bücher als über irgendeinen anderen Gegenstand. Wir machen nichts, als einander zu glossieren.

Bücher haben viel Angenehmes für die, welche die richtigen aussuchen können, aber: ohne Schweiß kein Preis.

Ich habe weniger aus Büchern etwas gelernt als mich an ihnen geübt.

Die besten Bücher sind die, von denen jeder Leser meint, er habe sie selbst machen können.

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