Leid Zitate

66 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Leid

Das Leben vergewaltigte ihn zu einer nicht erstrebten Reife.

"Wie ganz anders würde ich vorwärtskommen, läge nicht soviel Schweres auf mir!" sagte der Mensch. "Und wieviel besser wurde ich mein Werk tun, hätte ich nicht die närrischen Gewichte an mir hängen!" sagte die Schwarzwälder Uhr.

Das größte Elend hienieden ist nicht das soziale, sondern die Verkümmerung so mancher Menschenseele.

Ists wahr, o Herr, warst du mir nah, / warum willst du denn scheiden? / Umfing mich Leid, als ich dich sah, / o Herr, so gib mir Leiden!

Das Leiden ist unser treuster Freund. Es kommt immer wieder. Es ändert nur manchmal sein Kleid und sogar sein Antlitz; aber wir erkennen es sofort an seiner vertrauten Umarmung.

Das Leiden ist ein schwerer Pflug, von eiserner Hand geführt. Je widerspenstiger und unfruchtbarer der Boden, desto mehr wird er zerrissen, je reifer der Boden, desto tiefer senkt der Pflug sich ein.

Klage nicht, daß du leiden mußt; denn du lernst zu helfen.

Ein leidendes Tier sucht die Einsamkeit; der Mensch allein trägt selbst sein Leiden zur Schau.

Das Leiden ist sensitiv und hellsehend; das Glück hat stärkere Nerven und schwächeren Blick.

Hat man ein großes Leiden, so sieht man alle Andern in weiter Ferne, wie am Ende einer ungeheueren Arena. Selbst die Stimmen scheinen von fern her zu kommen.

In schwerem Leid schließt man sich zu, wie die Auster; öffnete man einem das Herz mit Gewalt, so wäre es der Tod.

Diejenigen, welche behaupten, dass besungener Schmerz fast geheilt sei, sind entweder keine Dichter, oder sie haben nie gelitten. Es ist, als sagte man, wenn Einer unter der Folter oder während einer Operation schreit: er leidet nicht.

Das Leiden ist ein trauriger Begleiter, aber es ist doch Einer für die einsame Seele.

Geschwätz ist jede Konversation mit einem, der nicht gelitten hat.

Gern geben die Menschen ihre Leiden der Philosophie zur Betrachtung, aber nicht zur Heilung.

Unverträglich fürwahr ist der Glückliche! Werden die Leiden / endlich euch lehren, nicht mehr wie sonst mit dem Bruder zu hadern?

Blumenkränze entführt dem Menschen der leiseste Westwind, / Dornenkronen jedoch nicht der gewaltigste Sturm.

Das lauterste Leiden erzeugt und fördert das lauterste Verstehen.

Du kannst dich zurückhalten von den Leiden der Welt, das ist dir freigestellt und entspricht deiner Natur, aber vielleicht ist gerade dieses Zurückhalten das einzige Leid, das du vermeiden könntest.

Leid ist auch nur Liebe. Warte eine kleine Weile, und du wirst es erfahren.

Das Elend wohl, doch nicht das Leid der Welt läßt sich mehren oder mindern.

Das Leid ist das schnellste Tier, das euch trägt zur Vollkommenheit.

Es gibt kein Leiden des Körpers, von dem die Seele nicht profitiert.

Ein Mensch kann viel ertragen, solange er sich selbst ertragen kann.

Leiden sollen läutern, sonst hat man gar nichts von ihnen.

Es weiß kein Mensch, wieviel er ertragen kann, bis er von der Notwendigkeit es lernt.

Das Glück trennt die Menschen, aber das Leid macht sie zu Brüdern.

Wo das Leid ist, da kommt leicht auch die Liebe und der Glaube.

Wer nicht ein kleines Leid zu ertragen versteht, muß sich darauf gefaßt machen, viele Leiden über sich ergehen zu lassen.

Du Guter, kannst du nicht unschuldig leiden, / Dann kannst du garnichts!

Unsere Söhne halten wir in strenger Disziplin. Nimm nun das Gleiche von Gott an: Er verzärtelt den guten Menschen nicht, er legt ihm Prüfungen auf, er läßt ihn durch harte Proben hindurchgehen, er formt ihn nach seiner Idee.

Das Leiden ist, von der einen Seite betrachtet, ein Unglück und, von der andern betrachtet, eine Schule.

Ich habe mein Elend nicht wie ein weiser Mann benutzt.

Wenn Gott zu dir kommen will, verläßt er dich.

Ich kann mit allem Mitleid haben außer mit dem Leid.

Leiden ist wie Geld. Es kursiert von Hand zu Hand. Wir geben weiter, was wir empfangen.

Könnt ich mich selber ganz besiegen, / ich hätt' die Not bald überstiegen.

Alles, was lebt, wird mit Gottes Geißel auf die Weide getrieben.

Was trägst du denn, das mehr als menschlich wäre?

Es ist kein Wehe so groß als Herzeleid.

Leid löscht die Kraft und den Verstand, / Die Freud’ ist Gottes Feuerbrand!

Welchen der Herr liebet, den strafet er.

Die Vögel sind geboren zu fliegen und die Menschen zu leiden.

Was nicht zu meiden, / Soll man leiden.

Leid und meid, / Bist du gescheit.

Leid und meid, / Das ist die Kreid.

Bist gescheit, so leid, nicht schilt, das sein muß.

Leid, schweig und vertrag; / Deine Not niemand klag.

Was hilft's, sein Leid der Stiefmutter klagen?

Klag niemand dein Leid, / So wird es nicht breit.

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