Gesetz Zitate

77 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Gesetz

Warum sollte das Gesetz seinen Schutz irgendeinem empfindenden Wesen verweigern? Die Zeit wird kommen, da die Menschheit alles, was atmet, unter ihren Schirm und Schild nehmen wird.

Gesetze sind wie Arzneien. Sie sind gewöhnlich nur Heilung einer Krankheit durch eine geringere oder vorübergehende Krankheit.

Hätte die Natur so viele Gesetze, wie der Staat, Gott selbst könnte sie nicht regieren.

An ihren verbotenen Früchten werdet ihr sie erkennen.

Jede große Reform hat nicht darin bestanden, etwas Neues zu tun, sondern etwas Altes abzuschaffen. Die wertvollsten Gesetze sind die Abschaffungen früherer Gesetze gewesen.

Gewisse Dinge lassen sich leichter legalisieren als legitimieren.

Wenn das Gesetz gebrochen werden muss, dann nur, um die Macht zu ergreifen; ansonsten ist es heilig zu halten.

Den Gesetzen gehorchen wir nur deswegen, um frei sein zu können.

Das Gesetz hat nicht das Recht etwas anders zu verbieten, als die Handlungen die der Gesellschaft schädlich sind.

Alles, was nicht durch das Gesetz verboten ist, kann nicht verhindert werden, und niemand kann gezwungen werden das zu tun, was das Gesetz nicht befiehlt.

Das Gesetz ist der Ausdruck des allgemeinen Willens.

Gesetze sind wie Kleider. Eine Zeitlang sitzen sie gut. Dann sind sie abgetragen, und es wird Zeit, sie auszuwechseln.

Alle Gesetze sind Versuche, sich den Absichten der moralischen Weltordnung im Welt- und Lebenslaufe zu nähern.

Es erben sich Gesetz und Rechte / wie eine ewge Krankheit fort; / sie schleppen von Geschlecht sich zum Geschlechte / und rücken sacht von Ort zu Ort. / Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage: / Weh dir, daß du ein Enkel bist! / Vom Rechte, das mit uns geboren ist, / von dem ist leider nie die Frage.

Es ist besser, es geschehe dir unrecht, als die Welt sei ohne Gesetz. Deshalb füge sich jeder dem Gesetze!

In abgeschloßnen Kreisen lenken wir, gesetzlich streng, das in der Mittelhöhe des Lebens wiederkehrend Schwebende. / Was droben sich, in ungemeßnen Räumen, / gewaltig seltsam hin und her bewegt, / belebt und tötet ohne Rat und Urteil, / das wird nach anderm Maß, nach andrer Zahl / vielleicht berechnet, bleibt uns rätselhaft.

Wenn man alle Gesetze studieren sollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten.

Wir fassen ein Gesetz begierig an, / das unsrer Leidenschaft zur Waffe dient.

Wenn die Menschen einander verstünden und Liebe hätten zueinander, so wüßte der Unmündige, was gut wäre und jeder dem andern schuldig ist, und man hätte den Irrgarten von Gesetzen nicht nötig, worin man je länger je weniger weiß, wo man ist.

Dass unsere Gesetze immer schlechter stilisiert und immer lüderlicher regiert werden, liegt wesentlich an der Menge von Abgeordneten, die an ihnen herumpfuscht.

Das Gesetz keimt durch die Gebote.

Der Gesetzgeber soll denken wie ein Philosoph, aber reden wie ein Bauer.

Den Sieg nicht mag ich, der, ein Kind des Zufalls, / mir von der Bank fällt; das Gesetz will ich, / die Mutter meiner Krone, aufrecht halten, / die ein Geschlecht von Siegen mir erzeugt.

Der Sieg ist glänzend dieses Tages, / und Vor dem Altar morgen dank' ich Gott; / doch, wär' er zehnmal größer, das entschuldigt / den nicht, durch den der Zufall mir ihn schenkt. / Mehr Schlachten noch als die hab' ich zu kämpfen / und will, daß dem Gesetz Gehorsam sei. / Wer's immer war, der sie zur Schlacht geführt, / ich wiederhol's, hat seinen Kopf verwirkt.

Das Gesetz kann niemand zwingen, seinen Nächsten zu lieben, aber es kann es schwieriger für ihn machen, seinem Haß Ausdruck zu geben.

Die Unkenntnis des Gesetzes befreit nicht von der Verantwortung. Aber die Kenntnis oft.

Wer kein Gesetz achtet, ist eben so mächtig, als wer kein Gesetz hat.

Welch ein künstlich Netz / ist doch das Gesetz: / Kleines ist gefangen, / Großes durchgegangen.

Ohne Verstand, Weisheit und Gesetze können weder Türken noch Tataren leben und haushalten.

Bei keinem Volk hat es einen bedeutenden Gesetzgeber gegeben, der nicht auf Gott zurückgegangen wäre; denn andernfalls wären seine Gesetze nicht anerkannt worden.

Niemand ist so rechtschaffen, daß er, wenn er alle seine Handlungen und Gedanken dem Gesetz unterwürfe, nicht zehnmal hängen müßte.

Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch.

Welches auch immer die Gesetze seien, man muß sie stets befolgen und sie als das öffentliche Gewissen betrachten, dem sich dasjenige der Einzelnen zu fügen hat.

Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.

Eben darum sind die Gesetze ein menschliches, nicht ein göttliches Institut, damit sie, sobald es notwendig geworden, sobald das Leben einen andern Gang genommen hat, demgemäß verändert werden können.

Das Bedürfnis zeuget die Gewohnheit, und die Gewohnheit zeuget das Gesetz.

Tausend Fälle können eintreten, die der Gesetzgeber nicht Vorausgesehen hat. Das Gefühl dafür, daß man nicht alles voraussehen kann, ist eine sehr notwendige Voraussicht.

Das Gesetz ist der Freund des Schwachen.

Es bringt die Zeit ein anderes Gesetz.

Freundliche Schrift des Gesetzes, des menschenerhaltenden Gottes, / seit aus der ehernen Welt fliehend die Liebe verschwand.

Lykurg schuf nicht nur Gesetze für seine Bürger, sondern er schuf auch Bürger für seine Gesetze.

Um sich greift der Mensch, nicht darf man ihn der eignen Mäßigung vertraun. Ihn hält in Schranken nur das deutliche Gesetz und der Gebräuche tiefgetretne Spur.

Denn das Auge des Gesetzes wacht

Ein Gesetz muß kurz sein, damit es von Unkundigen desto leichter behalten werde.

Wer kann sagen, er habe sich gegen keines der Gesetze verfehlt? Und gesetzt, du könntest es: Was ist es doch für eine beschränkte Unschuld, vor dem Gesetze gut zu sein! Wie geht doch der Anfang der Pflichten so viel weiter als die Regel des Rechts! Wie vieles fordert die Frömmigkeit, die Menschenliebe, die Freigebigkeit, die Gerechtigkeit, die Treue, was alles auf den Tafeln der bürgerlichen Gesetze nicht steht!

Für Böse ist's Gesetz; wär kein Gebot geschrieben: / Die Frommen würden doch Gott und den Nächsten lieben.

Auch fehlt es den Menschen, die Zeit genug haben, nie an Finten, Gesetze zu umgehen.

Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen.

Im verdorbensten Staat gibt es die meisten Gesetze.

Nichts erhält die Gesetze so wirksam wie ihre Anwendung gegen hochgestellte Personen.

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