Gefühl Zitate

56 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Gefühl

Wir geraten in Schulden, wenn wir unsere Empfindungen nicht ausfühlen.

Der Empfindsame ist der Waffenlose unter lauter Bewaffneten.

Das Gefühl braucht Opposition. Wenn man schon aus Liebe heiratet, sollten wenigstens die Eltern dagegen sein.

Ein Gefühl ist ein Engagement, das den Augenblick überschreitet.

Jedes schöne Gefühl hat seine Tränen.

Der Mensch hat ein hartes Herz und gefühlvolle Eingeweide.

Die Weiber haben Launen, weil sie zu gut sind, das Böse nach Grundsätzen, und zu schwach, das Gute mit Dauer zu üben.

Die Hälfte aller Fehler entsteht dadurch, daß wir denken sollten, wo wir fühlen, und daß wir fühlen sollten, wo wir denken.

Wenn mein Herz nicht spricht, dann schweigt auch mein Verstand, sagt die Frau. Schweige, Herz, damit der Verstand zu Worte komme, sagt der Mann.

Manche Menschen haben ein Herz von Eisen und drin ein Fleckchen so weich wie Brei.

Der Instinkt ist nichts anderes als das von Generation zu Generation vererbte Gedächtnis des Menschengeschlechts.

Die Deutschen sollten in einem Zeitraume von dreißig Jahren das Wort Gemüt nicht aussprechen, dann würde nach und nach Gemüt sich wieder erzeugen; jetzt heißt es nur Nachsicht mit Schwächen, eignen und fremden.

Die Weiber müßten nur lieben oder hassen; da wären sie ganz charmant. Die Männer aber müßten weder lieben noch hassen. So käme alles wieder ins Gleichgewicht.

Ich habe verloren, was meines Lebens einzige Wonne war, die heilige belebende Kraft, mit der ich Welten um mich schuf.

Nur derjenige, der am empfindlichsten gewesen ist, kann der Kälteste und Härteste werden; denn er muß sich mit einem harten Panzer umgeben.

Sei gefühllos! / Ein leichtbewegtes Herz / ist ein elend Gut / auf der wankenden Erde.

Verstand und Vernunft sind ein formelles Vermögen. Das Herz liefert den Gehalt, den Stoff.

Was man so heftig fühlt, fühlt man nicht allzulang.

Zum Lichte des Verstandes können wir immer gelangen; aber die Fülle des Herzens kann uns niemand geben.

Gefühl ist alles. Name ist Schall und Rauch.

Sentimentalität nennen wir das Gefühl, das wir nicht teilen.

Die Sentiments der Weiber sind Aderlässe, und wie wir durch erhöhtes Empfinden gewinnen, so verlieren sie. Das Weib ist wie der Weinstock: Soll er Trauben bringen, so darf er nicht bluten.

Ich sehe in der Rührung immer nur eine Versuchung zur Untreue an mir selbst und unterdrücke sie.

Wer nicht so weit geht, wie sein Gefühl ihn treibt und sein Verstand ihm erlaubt, ist ein Dummkopf.

Unser Gefühl selbst ist nichts anderes als eine innere Musik immer währender Schwingung der Lebensnerven.

Suchen wir unser Licht in unsern Gefühlen! In ihnen liegt eine Wärme, die viel Klarheit in sich schließt.

Die panische Aversion der Ratio gegen das Pathos verbirgt die Furcht, aus Mangel an Gefühl der Sentimentalität zu erliegen.

Vernunft und Gefühl sind die Sonne und der Mond am moralischen Firmament. Immer nur in der heißen Sonne würden wir verbrennen; immer nur im kühlen Mond würden wir erstarren.

Es ist schwerer, Gefühle die man hat, zu verbergen, als solche, die man nicht hat, zu heucheln.

Das Herz redet uns gewaltig gern nach dem Maule.

Starke Empfindung, deren sich so viele rühmen, ist nur allzuoft die Folge eines Verfalls der Verstandeskräfte.

Was man "Herz" nennt, liegt weit tiefer als der vierte Westenknopf.

Wenn wir die Aufmerksamkeit auf schwache Empfindungen vermehren lernen, so können sie uns den Dienst von starken tun.

Ein Mühlstein und ein Menschenherz wird stets herumgetrieben. / Wo beides nichts zu reiben hat, wird beides selbst zerrieben.

Man ist zur Verachtung in dem Maße fähig, wie man zur Hochachtung fähig ist.

Nicht die Stärke, sondern die Dauer der hohen Empfindung macht die hohen Menschen.

Wer nicht zuweilen zuviel und zu weich empfindet, der empfindet gewiß immer zuwenig.

Wir sind doch thörichte Menschen! Wie oft durchkreuzt die Furcht vor dem Lächerlichwerden unsere innigsten, zartesten Gefühle! Man schämt sich der Thräne und - spottet; man schämt sich des fröhlichen Lachens und - schneidet ein langweiliges Gesicht.

In jedem starken menschlichen Gefühl ist sein Gegenteil enthalten. Im Ausbruch der Verzweiflung verkündet sich der Trost, im Jubel lauter die Verzweiflung.

Auch ist nicht zu leugnen, daß die Empfindung der meisten Menschen richtiger ist als ihr Räsonnement. Erst mit der Reflektion fängt der Irrtum an.

Der Mensch ist, der lebendig fühlende, der leichte Raub des mächtigen Augenblicks.

Wohl wär' es besser, überall dem Herzen / zu folgen, doch darüber würde man / sich manchen guten Zweck versagen müssen.

Die Sentimentalität ist das Alibi der Hartherzigen.

Gefühl, an Inhalt reicher als an Worten, / ist stolz auf seinen Wert und nicht auf Schmuck. / Nur Bettler wissen ihres Guts Betrag.

Instinkt ist Intelligenz, die unfähig ist, sich ihrer selbst bewußt zu werden.

Sind wir ganz von einem Gefühl durchdrungen, so handeln wir am stärksten und konsequentesten, wenn wir ohne Reflexion diesem folgen.

Während unsere Seele voll Gefühl ist, sind unsere Reden voll Zweckmäßigkeit.

Eine feinfühlige Person ist eine Person, die immer anderen auf die Füße tritt, weil sie selbst Hühneraugen hat.

Wenn die Leute mir zustimmen, habe ich immer das Gefühl, ich muss mich irren.

Niemand ist in Gefahr, stumpf zu werden, wie der höchst Reizbare.

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