Lüge Zitate

120 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Lüge

Lüge nie, denn du kannst ja doch nie behalten, was du alles gesagt hast.

Eine zweifelhafte Behauptung muß recht häufig wiederholt werden, dann schwächt sich der Zweifel immer etwas ab und findet Leute, die selbst nicht denken, aber annehmen, mit soviel Sicherheit und Beharrlichkeit könne Unwahres nicht behauptet oder gedruckt werden.

Magst du die Lüge noch so gut / in das Gewand der Wahrheit kleiden, / der Dümmste ist nicht dumm genug, / um beide nicht zu unterscheiden.

Der Beste muß mitunter lügen. / Zuweilen tut er's mit Vergnügen.

Ich kenne nichts Lasterhafteres, Gemeineres als das Lügen. Es ist entweder ein Produkt der Bosheit, der Feigheit oder der Eitelkeit.

Ein halbleeres Glas Wein ist zwar auch ein halbvolles, aber eine halbe Lüge ist mitnichten eine halbe Wahrheit.

Kinder und Greise fabeln. Die ersten, weil ihr Verstand die Herrschaft über die Phantasie noch nicht gewonnen, die zweiten, weil er sie verloren hat.

Die Lüge ist ein seltsames Gewebe: wenn man ihrer mehrere aufeinander legt, werden sie durchsichtig.

Eine Frau ist ehrlich, wenn sie keine überflüssigen Lügen sagt.

Falsche Worte gelten zum höchsten, wenn sie Masken unserer Taten sind. Ein Vermummter, der kenntlich ist, spielt eine armselige Rolle.

Habt ihr gelogen in Wort und Schrift, / andern ist es und euch ein Gift.

Ist es das erste Mal in Eurem Leben, / daß Ihr falsch Zeugnis ablegt! / Habt Ihr von Gott, der Welt und was sich drin bewegt, / vom Menschen, was sich ihm in Kopf und Herzen regt, / Definitionen nicht mit großer Kraft gegeben, / mit frecher Stirne, kühner Brust? / Und wollt Ihr recht ins Innre gehen, / habt Ihr davon - Ihr müßt es grad gestehen! - / soviel als von Herrn Schwerdtleins Tod gewußt?

O weh der Lüge! Sie befreiet nicht / wie jedes andre, wahrgesprochne Wort / die Brust. Sie macht uns nicht getrost. Sie ängstet / den, der sie heimlich schmiedet, und sie kehrt, / ein losgedruckter Pfeil, von einem Gotte / gewendet und versagend, sich zurück / und trifft den Schützen.

Wer lügen will, sagt man, muß sich erst selbst überreden.

Die Lügen der Frauen unterscheiden sich von den Lügen der Männer, wie sich ein Florett von einem Kavalleriesäbel unterscheidet.

Ein Mann wie du kann keinen Fehler / begehn, der ihn, wie schlimm er immer sei, / nicht doch noch besser kleidet als die Lüge, / womit er ihn bedecken will.

Was du teurer bezahlst, die Lüge oder die Wahrheit? / Jene kostet dein Ich, diese doch höchstens dein Glück.

Mein Gott, wer lügt im Süden nicht? Dort klingen Lügen nur wie Märchen.

Die Lüge ist ein sehr trauriger Ersatz für die Wahrheit, aber sie ist der einzige, den man bis heute entdeckt hat.

Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen seine Lebenslüge, so nehmen Sie ihm zugleich sein Glück.

Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht.

Die Lüge ist der eigentliche faule Fleck in der menschlichen Natur.

Man darf sich nicht kränken, daß uns andere nicht die Wahrheit sagen; denn wir sagen sie uns oft selbst nicht.

Phantasie und Lüge sind zweierlei.

Die gefährlichsten Unwahrheiten sind die Wahrheiten, mäßig entstellt.

Keines Menschen Gedächtnis ist so gut, daß er ständig erfolgreich lügen könnte.

Eine Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.

Lüge mag siegen, aber die Triumphe der Lüge sind bloß die Triumphe eines Tages.

Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.

Man muß die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.

Wenn die Menschen an dem, was sie sagen, nicht innerlich beteiligt sind, so darf man daraus nicht schließen, daß sie nicht lügen. Es gibt Leute, die um der Lüge willen lügen.

Je mehr Schwäche, je mehr Lüge. Die Kraft geht gerade.

Wer eine Lüge sagt, merkt nicht, welch große Aufgabe er übernimmt; denn er wird gezwungen sein, zwanzig weitere zu finden, um diese eine aufrechtzuerhalten.

Wer lügt, stößt Gott einen Dolch ins Herz.

Unser ältestes Buch, die Bibel, läßt das erste Verbrechen, wodurch das Böse in die Welt kam, von der ersten Lüge ausgehen.

Wer keine Überzeugung hat, lügt immer, er mag sagen, was er will.

Das Kind lügt selten früher, als bis es bei anderen die Lüge entdeckt hat.

Wenn nur die Lüge uns retten kann, so ist es aus, so sind wir verloren.

Auch das ist Lüge und oft die kläglichste von allen: Sich anzustellen, als wenn man einem Lügner seine Lüge glaubte.

Wer die Gewalt als seine Methode proklamiert hat, muss die Lüge zu seinem Prinzip machen.

Das Lügen ist ein eigener Kitzel der Eigenliebe, die da glaubt, daß Wahrheit den Verstand weniger ehre als Lügen eigener Erfindung.

Der einzige Trost ist, daß Lügen vielen Menschen Brot geben und niemand gezwungen ist, sie zu glauben.

Leute von Witz und Phantasie werden Lügner, ohne es zu wollen.

Lügen und Dichtung sind Künste.

Wenn jemand so phantasielos ist, eine Lüge mit Beweismaterial zu stützen, kann er ebenso gut gleich die Wahrheit sagen.

Mit verhaßt ist jener so sehr wie des Aides Pforten, / wer ein anderes birgt in der Brust und ein anderes aussagt.

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, / und wenn er auch die Wahrheit spricht.

Es lügt der Mensch mit Worten nicht allein, / auch mit der Tat.

Was bist denn du, der du dem Bruder lügst, / den Freund betrügst, dein Nächstes hintergehst? / Du bist kein Tier, denn das ist wahr, / kein Wolf, kein Drach', kein Stein, kein Schierlingsgift: / Ein Teufel bist du; der allein ist Lügner, / und du ein Teufel, insofern du lügst.

Ein Dieb ist nicht so böse wie ein Mensch, der sich zu Lügen gewöhnt.

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