Jesus Sirach

92 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Alle Weisheit stammt vom Herrn.

Am Aussehen erkennt man den Menschen, am Gesichtsausdruck erkennt ihn der Weise.

An der Rede erkennt man den Mann!

Borge dem Nächsten, wenn er in Not ist, doch gib dem Nächsten auch zurück zur rechten Zeit.

Borge keinem, der mächtiger ist als du. Hast du geborgt, so hast du verloren.

Das Werk lobt den Meister.

Das Wissen des Arztes erhöht sein Haupt, bei Fürsten hat er Zutritt.

Der Narr klagt: Mir ist niemand treu, niemand dankt mir für meine Wohltat.

Des Narren Geschenk wird dir nicht viel frommen; denn mit einem Auge gibt er, und mit sieben Augen siehet er, was er dafür kriege.

Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser, aber der Mutter Fluch reißet sie nieder.

Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang.

Die Trunkenheit macht einen tollen Narren noch toller.

Du sollst niemand rühmen vor seinem Ende.

Ehre den Arzt mit gebührlicher Verehrung, daß du ihn habest zur Not. Denn der Herr hat ihn geschaffen, und die Arznei kommt von dem Höchsten, und die Könige ehren ihn.

Ehre und Schmach liegen in der Hand des Schwätzers, des Menschen Zunge ist sein Untergang.

Eifer und Zorn verkürzen das Leben.

Ein Dieb ist ein schändliches Ding, aber ein Verleumder ist viel schändlicher.

Ein Dieb ist nicht so böse wie ein Mensch, der sich zu Lügen gewöhnt.

Ein fauler Mensch ist gleich wie ein Stein, der im Kot liegt.

Ein jegliches Tier hält sich zu seinesgleichen.

Ein Kaufmann kann sich schwerlich hüten vor Unrecht und ein Krämer vor Sünden.

Ein Weib, das schweigen kann, ist eine Gabe Gottes.

Ein weiser Mann schweigt, bis er seine Zeit ersiehet.

Ein weiser Mann, der sich nicht brauchen läßt, und ein vergrabener Schatz - wozu sind die beiden nütze?

Einem Knauser stehet nicht wohl an, daß er reich ist, und was soll Geld und Gut einem kargen Hunde?

Einem weisen Knechte muß der Herr dienen, und ein vernünftiger Herr murret nicht darum.

Es ist besser frei strafen, denn heimlich Haß tragen.

Es ist ein gefährliches Ding in einem Regiment um einen Schwätzer, und ein jäher Wäscher wird zu Schanden.

Es ist kein Reichtum zu vergleichen einem gesunden Leibe.

Es ist kein Wehe so groß als Herzeleid.

Es ist keine List über Frauenlist.

Es ist mancher scharfsinnig und doch ein Schalk und kann die Sache drehen, wie er es haben will.

Frohsinn im Herzen ist Leben für den Menschen, und Frohlocken verschafft einem Manne langes Leben.

Geld und Gut macht Mut, aber vielmehr die Furcht des Herrn.

Gewöhne dich nicht zur Sängerin, daß sie dich nicht fange mit ihren Reizen.

Gleichwie aus den Kleidern Motten kommen, also kommt von Weibern viel Böses.

Gut ist der Reichtum, wenn keine Schuld an ihm klebt.

Halte den Knecht zur Arbeit, so hast du Ruhe vor ihm. Lässest du ihn müßig gehen, so will er Junker sein.

Halte es mit jedermann freundlich, vertraue aber unter Tausenden kaum einem.

Ich wollte lieber bei Löwen und Drachen wohnen, denn bei einem bösen Weibe. Wenn sie böse wird, so verstellet sie ihre Gebärde und wird so scheußlich wie ein Sack. Ihr Mann muß sich ihrer schämen, und wenn man es ihm vorwirft, so tut es ihm im Herzen wehe.

Je größer du bist, umso mehr bescheide dich.

Jede Bestechung und Ungerechtigkeit wird ausgerottet, Treue aber besteht für immer.

Jedes Lebewesen liebt seinesgleichen, jeder Mensch den, der ihm ähnlich ist.

Kaum eine Bosheit ist wie Frauenbosheit, das Los des Sünders treffe auf sie.

Kärgliches Brot ist der Lebensunterhalt der Armen, wer es ihnen vorenthält, ist ein Blutsauger.

Leihe nicht einem Gewaltigern, denn du bist! Leihest du aber, so achte es als verloren!.

Manchem wehret seine Armut, daß er nichts Übles tut. Davon hat er den Vorteil, daß er kein böses Gewissen hat.

Mancher dienet dem andern zu unrechten Sachen, und eben darum kriegt er ihn zum Feinde.

Mein Sohn, von deiner Jugend an eigne dir Bildung an, und bis zum Greisenalter wirst du Weisheit erlangen.

Neid und Ärger verkürzen das Leben, Kummer macht vorzeitig alt.

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