Meinung Zitate

97 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Meinung

Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.

Die Menschen, die sich rühmen, ihre Ansicht niemals zu wechseln, sind Toren, die an ihre Unfehlbarkeit glauben.

Ein Standpunkt sollte nicht nur das sein, worauf man ständig stehen bleibt.

Wer seine Ansicht mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem muß ich voraussetzen, daß ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind.

Die Menschen neigen dazu, das Schlechte eher zu glauben als das Gute.

Steigerung des Luxus: Eigenes Auto, eigene Villa, eigene Meinung.

Wenn die Leute keinen eigenen Tyrannen haben, so wird es die öffentliche Meinung.

Wenn man eine Meinung äußert, stößt man oft wie die Welle an den Felsen. Manchmal schäumt man, andere Male zieht man sich zurück.

Die Überzeugung ist das Gewissen des Geistes.

Wenn zwei Menschen immer wieder die gleichen Ansichten haben, ist einer von ihnen überflüssig.

Jemand, der ganz unrecht hat, ist leichter zu überzeugen als einer, der zur Hälfte recht hat.

Wer »über allen Parteien steht«, ist freilich ein Narr über alle Narren.

Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete. Er kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht.

Er hat keinerlei Überzeugung, aber die verteidigt er leidenschaftlich.

Bei einem Denker sollte man nicht fragen: welchen Standpunkt nimmt er ein, sondern: wie viele Standpunkte nimmt er ein? Mit anderen Worten: hat er einen geräumigen Denkapparat oder leidet er an Platzmangel, das heißt: an einem "System"?

Willst du einen Gegner überzeugen, so mußt du ihm die besten und edelsten Züge seines Charakters vor Augen führen. Umwirb ihn auf diese Weise. Halte ihm nicht seine Fehler vor.

Der Maulwurf hört in seinem Loch / ein Lerchenlied erklingen / und spricht: "Wie sinnlos ist es doch, / zu fliegen und zu singen!"

Es ist mit unseren Urteilen wie mit unseren Uhren. Keine geht mit der anderen vollkommen gleich, und jeder glaubt doch der seinigen.

Das mächtigste Hirngespinst ist die öffentliche Meinung: Niemand weiß genau, wer sie macht, niemand hat sie je persönlich kennengelernt, aber alle lassen sich von ihr tyrannisieren.

"Meinst du denn alles, was du sagst?" / Meinst du denn ernstlich, was du fragst? / Wen kümmert's, was ich meine und sage: / Denn alles Meinen ist nur Frage.

Die Menschen werden durch Gesinnungen vereinigt, durch Meinungen getrennt.

Die Welt urteilt nach dem Scheine.

Ei, bin ich darum achtzig Jahre alt geworden, daß ich immer dasselbe denken soll? Ich strebe vielmehr, täglich etwas anderes, Neues zu denken, um nicht langweilig zu werden. Man muß sich immerfort verändern, erneuen, verjüngen, um nicht zu verstocken.

Man sagt von den Blättern eines Baumes, daß deren kaum zwei vollkommen gleich befunden werden, und so möchten sich auch unter tausend Menschen kaum zwei finden, die in ihrer Gesinnungs- und Denkungsweise vollkommen harmonieren. Setze ich dieses voraus, so sollte ich mich billig weniger darüber wundern, daß die Zahl meiner Widersacher so groß ist, als vielmehr darüber, daß ich noch so viele Freunde und Anhänger habe.

Man sagt, zwischen zwei entgegengesetzten Meinungen liege die Wahrheit mitten inne. Keineswegs! Das Problem liegt dazwischen.

Nur insofern wir mitempfinden, haben wir Ehre, von einer Sache zu reden.

Nur solchen Menschen, die nichts hervorzubringen wissen, denen ist nichts da.

O, hätte doch jeder am Vorhaupt geschrieben, / wie er gedenkt!

Spricht man mit jedermann, / da hört man keinen; / stets wird ein andrer Mann / auch anders meinen.

In aufgeregten Zeiten, wo die Meinung alles, die Sitte wenig gilt, da sieht man Menschen mit der niederträchtigsten Niederträchtigkeit Sklaven der öffentlichen Meinung werden und keine andere Meinung haben als die, welche gerade Trumpf ist und welche Leib und Leben schützen, ein Pöstlein bringen kann.

Verallgemeinerungen sind Lügen.

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

Zu den Grundrechten gehört auch das Recht zu demonstrieren, um öffentliche Meinung zu mobilisieren. Auch die junge Generation hat einen Anspruch darauf, mit ihren Wünschen und Vorschlägen gehört und ernst genommen zu werden.

Wie Mann und Weib, so suchen die lebenskräftigen Meinungen einander – und fliehen sich suchend. Sonst sind sie tote Begriffe.

Jeder muß den Mut der Überzeugung haben.

Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die sich die Welt nicht angeschaut haben.

Die Wahrheit gleicht dem Himmel und die Meinung den Wolken.

Manche Leute unterhalten in ihren Köpfen Fremdenzimmer für die Meinungen anderer Menschen.

Die Schrift ist unveränderlich und die Meinungen sind oft nur ein Ausdruck der Verzweiflung darüber.

Eine Meinung, die einmal im Besitze des Ansehens, und sogar des Vorurteils ist, muß man ohne Ende verfolgen, und aus allen Schlupfwinkeln heraus jagen.

Ich finde es immer wieder bewundernswert, wenn mehrere Personen zusammen einer Meinung sind. Ich für meine Person bin schon immer allein mehrerer Meinungen.

Keine Meinung zu haben, das kann sich nur der ganz Unabhängige leisten.

Hat das Denken Schlagseite, so greift es zum Schlagwort.

Es gibt eine Unbeständigkeit, welche von der Leichtigkeit des Geistes oder seiner Schwäche herkommt, welche ihn alle Meinungen anderer annehmen läßt, und eine andere, mehr entschuldbare, welche aus dem Ekel an den Dingen stammt.

Der unumstößliche Beweis kann von einem gebildeten Zuhörer angenommen worden sein, aber das Unbewusste in ihm wird ihn schnell zu seinen ursprünglichen Anschauungen zurückführen.

Auch im Rahmen des Weltbildes nisten Wanzen.

Die gesundesten und schönsten, regelmäßigst gebauten Leute sind die, die sich alles gefallen lassen. Sobald einer ein Gebrechen hat, so hat er seine eigene Meinung.

Die Menschen denken über die Vorfälle des Lebens nicht so verschieden, wie sie darüber sprechen.

Es gibt Leute, die so wenig Herz haben, etwas zu behaupten, daß sie sich nicht getrauen zu sagen, es wehe ein kalter Wind, so sehr sie ihn auch fühlen möchten, wenn sie nicht vorher gehört haben, daß es andre Leute gesagt haben.

Ich habe es sehr deutlich bemerkt, daß ich oft eine andere Meinung habe, wenn ich liege, und eine andere, wenn ich stehe.

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