Sprichwörter aus Asien

Wer Beziehungen zum Hofe hat, kann leicht ein Beamter werden.

Für die Laus ist ein Bart schon ein großer Wald.

Wille ist keine Sache des Alters, ein Willenloser wird umsonst hundert Jahre alt.

Ein guter Arzt behandelt nicht sich selbst.

Ein großer Baum zieht den Wind an.

Für Dachsparren braucht man Bäume, doch nicht jeder taugt dafür.

Ein großes Talent soll man nicht mit einem kleinen Amt betrauen.

Bei einer ernsten Krankheit gehe drei Ärzte an.

Je größer der Mandarin, desto größer seine Schreiber und Boten.

Wer Beamten folgt, isst ihren Reis.

Was drei Greise sagen, gilt so viel wie das Wort eines Mandarins.

Zum Tümpel gehen und Frösche begehren, ist nicht so gut wie heimkehren und Netze knüpfen.

Warum viele Schriftzeichen kennen, um ein berühmter Arzt zu sein?

Unter großen Bäumen ist gut ruhn.

Ein ehrlicher Beamter reitet einen Klepper.

Ein Mandarin kommt nie zur Ruhe, ein Buddhamönch hat immer Muße.

Gib nicht mit alter Wahrheit an - jeder weiß, dass die Sonne im Westen sinkt.

In schnellem Wasser ist gut Fische fangen.

Ein gemalter Fisch hat immer nur ein Auge.

Flüsse und Berge altern nicht.

Sandkorn auf Sandkorn wird schließlich zur Pagode.

Wer tänzelnd einherstolziert, tut es nur für die Leute.

Der bescheidenste Mensch ist auch der zuverlässigste.

Zu Hause hängst du von den Eltern, in der Fremde von deinem Herrn ab.

Wie alt wirst du sein, wenn du wartest, bis der Gelbe Fluss klar geworden ist?

Der Schlüssel aller Arbeit ist der Fleiß.

Arznei vertreibt eingebildete Krankheiten, doch Wein nicht wirklichen Kummer.

Vor dem Tor eines guten Arztes gibt es immer viele Kranke.

Besser eine unreife Frucht am Baum / als eine faule Frucht unter dem Baum.

Gerade Bäume wachsen in den Bergen, aufrechte Menschen gibt es nirgends auf der Welt.

Wenn du essen willst, beleidige nicht den Koch.

Wer mit dreiundsiebzig oder vierundachtzig nicht zum Höllenfürsten gerufen wird, stirbt von allein.

Fürchte nicht, dass der Körper, sondern nur, dass die Seele altert.

Schwielen sind mehr wert als duftendes Öl an den Händen.

Was über deine Kräfte geht, wird keine gute Arbeit.

Eine Tempelhalle ist nicht aus einem Baum gebaut.

Vergib dir nicht dein Herz, wenn du zum Pinsel greifst, um Anklage zu erheben.

Die Not des Bauern ist die Freude des Beamten.

Mancher fischt im Wasser nach dem Mond.

Wem noch kein Bart gewachsen ist, der steht noch nicht fest im Leben.

Bei einem Begräbnis gehe man nicht weiter als bis zu wahrer Herzenstrauer.

Ein rosiges Gesicht gleicht einem Baum im Frühling. Die Jahre verrinnen, wie ein Weberschiffchen flitzt.

Auch zehntausend Zhang hohe Türme nehmen auf der Erde ihren Anfang.

Wer in Angst vor einem bösen Traum einschläft, träumt bestimmt nicht gut.

Ein Quacksalber tötet einen Menschen auch ohne Schwert.

Beamte gibt es große und kleine, doch ihre Büttel sind alle gleich.

Wer mit vierzig verhasst ist, bleibt so bis ans Lebensende.

Wer eine Hütte baut, fängt nicht mit dem Strohdach an.

Wenn ein Mann verarmt, erinnert er sich seiner alten Schuldner.

Wer Arznei schluckt, aber die Diät nicht wahrt, bemüht den Arzt vergebens.