Sprichwörter aus Asien

Du kannst einen Beamten hintergehen, doch hüte dich, ihn zu reizen.

Ein ehrlicher Beamter kommt nicht nach oben.

Wer sich Bauer nennt, greife zur Hacke.

Wer gute Arbeit leisten will, schärfe zuerst das Werkzeug.

Keine Arznei einzunehmen wirkt so viel, wie einen mittelmäßigen Arzt zu haben.

Gibt es im Fluss keine Fische, sind selbst die Krebse teuer.

Ein blühendes Talent ist kein Sohn armer Eltern, ein Buddhabonze ist kein Sohn aus reichem Hause.

Beim Geldspiel verliert stets der arme Teufel, die Hunde beißen immer den, der in Lumpen geht.

Es dauert zehn Jahre, einen Baum, aber hundert Jahre, einen Menschen großzuziehen.

Wer ein Leben lang Beamter war, kommt siebenmal als Bettler auf die Welt.

Pläne schmieden ist keine Kunst des Alters.

Bäume pflanze im Frühling.

Ein einzelner Baum gibt noch keinen Wald.

Auch ein ehrlicher Beamter kann es kaum vermeiden, von falschen Dienern umgeben zu sein.

Wenn du das Trinken aufgeben willst, schau dir mit nüchternen Augen einen Betrunkenen an.

Mancher geht los wie ein Donner und fällt wie Staub auf die Erde.

Auch der Tiger ärgert sich über einen Floh in seinem Fell.

Ein marktschreierischer Doktor verschreibt keine gute Medizin.

Ein gesunder armer Mann ist schon halb ein reicher.

Ein Yamen ist so tief wie das Meer, die Korruption so groß wie der Himmel.

Mancher redet große Worte und gebraucht nur kleine Münzen.

Wo das Dach niedrig ist, geht ein Weiser nicht anders als gebeugten Hauptes.

Wer Eisen schmieden will, muss selbst von zähen Eltern sein.

Wer keine Fische fangen kann, fange Krebse.

Der ist ein echter Edelmann, / der einem Schachspiel wortlos folgen kann.

In jedem Körnchen Reis / steckt ein Tropfen Schweiß.

Reichtum macht selbst Brüder uneins, Arbeit führt das ganze Dorf zusammen.

Wer mit Zinnober umgeht, wird rot. Wer mit Tusche umgeht, wird schwarz.

Auch ein dürrer Baum belebt die Landschaft.

Wer Söhne hat, bleibt nicht lange arm. Wer keine Söhne hat, bleibt nicht ewig reich.

Ein dürrer Baum schlägt im Frühling wieder aus, nur der Mensch ist zweimal jung.

Gerade Bäume werden zuerst gefällt, süße Brunnen werden zuerst geleert.

Weshalb sich um Brennholz sorgen, wenn man einen großen Baum besitzt?

Lieber ein Augenzeuge als zehntausend Gerüchte.

Tiefe Wasser fließen langsam, würdige Menschen reden mit Bedacht.

Dem Alter mangelt es an Herzenswärme wie der Trockenheit am Tau.

Welcher Hundertjährige erlebte schon sechsunddreißigtausend frohe Tage?

Ein hohes Amt ist immer mit Gefahr verbunden.

Der Mensch hängt vom Himmel so, wie das Schiff vom Lotsen ab.

Soll eine Sache recht gelingen, / lass dir Rat von drei Alten bringen.

Einen bestrafen schreckt hundert andere ab.

Geld im Alter ist wie Schnee im Juni.

Gesundheit im Alter gleicht Frost im Frühling oder Wärme im Spätherbst.

Verdruss im Haus, Zorn auf dem Markt.

Wer arm ist, muss nicht arm an Willen sein.

Die Vorfahren pflanzten Bäume, damit sich die Nachkommen an ihrer Kühle freun.

Eine Kiefer mag in der Hitze verdorren, doch sie geht nicht zum Wasser hinab.

Auf einem Bein kommt man nicht weit.

Fette Beamte - dürre Bauern.

Ab dreißig ändert sich das Gesicht.