Sprichwörter aus Deutschland

Altes Fleisch gibt fette Suppen.

Ungeladener Gast / Ist eine Last.

Geld erklärt den Text und die Glosse.

Ein freundlich Gesicht, / Das beste Gericht.

Gewinn riecht gut, und wenn er aus dem Abtritt käme.

Gott ist mit im Schiffe.

Kunst über alle Künste, seine Kunst verbergen.

Alles nimmt ab in der Welt, aber die Laster nehmen zu.

Lob macht einen Anfang zur Freundschaft.

Lob ohne Maß hat keine Ehre.

Kühner Mut, der beste Harnisch.

Die Natur weiß ihre Ware wohl zu verkaufen.

Das Recht schiert haarscharf.

Es ist ein bitter Kraut um den Tod.

Ein Undankbarer schadet zehen Armen.

Der Wald hat keinen Baum.

Wer des Wassers bedarf, sucht es im Brunnen.

Das hieße Wasser in den Rhein tragen.

Wer dem Wasser wehren will, muß die Quellen stopfen.

Weiber, Wein und Würfelspiel / Verderben manchen, wer's merken will.

Es nimmt kein Weib einen alten Mann um Gottes willen.

Die Welt spinnt lauter grobes Garn.

Zeit gedenkt und vergisst aller Dinge.

Zeit frisst uns das Herz ab.

Man muss der Zeit ihr Recht tun.

Zwo Zungen stehen übel in einem Munde.

Briefe sind besser denn Zeugen.

Schlimmer Anfang bringt wohl gut Ende.

Guter Anfang, gut Behagen, / Das Ende muß die Last tragen.

Fröhliche Armut / Ist Reichtum ohne Gut.

Armut ist eine Haderkatz.

Glücklich, wer im Besitz ist.

Deutscher Sinn ist Ehrenpreis, / Deutsches Herz Vergißmeinnicht, / Deutsche Treue Augentrost.

Einfalt / Hat schöne Gestalt.

Geschwätziger Feind ist schlimmer, denn der da schweiget.

Der Frau Augen kochen wohl, die der Magd nicht.

Frauenkleider decken wohl.

Eine Frau sitzt nicht auf Eid und Pflicht.

In der Fremde ist gut wanken, / Aber nicht gut kranken.

Der Geiz und der Bettelsack sind bodenlos.

Geld ist die Losung.

Geld ist die beste Ware, sie gilt Sommer und Winter.

Kannst du das Geld brauchen, so bist du sein Herr, wo nicht sein Knecht.

Zwei Schelme braucht Geld und Gut, / Einen, der's gewinnt, und einen, der's vertut.

Not, Person und Zeit / Machen die Gesetze eng und weit.

Wer zur Gewalt schweigt, verliert sein Recht.

Gott ist überall, außer in Rom, denn da hat er seinen Statthalter.

Alle Welt lebt eines Gottes, aber nicht eines Menschen.

Der Name Gottes muß sich zu allen Anfängen brauchen lassen.

Mit dem Guten wird man gut / Und bös mit dem, der übel tut.