Sprichwörter aus Deutschland

Du hast recht, du kommst neben die Mutter Maria in den Himmel.

Tu recht, laß alle Vöglein singen.

Wer nicht Schritt halten kann, muß traben.

Es wird Tag, wenn auch der Hahn nicht kräht.

Er sieht gern tanzen, aber mit den Zähnen nicht.

Man soll keinen vor seinem Tode glücklich preisen.

Ein Traum ist ein Dreck, / Wer dran glaubt, ist ein Geck.

Was helfen die Vorteile, wenn man sie nicht braucht?

Gilt die Bosheit etwas, so ist ein Weib teurer als zehn Männer.

Weib und Leinwand kauft man nicht bei Lichte.

Mit Zeit und Weile lernt ein wilder Ochs das Joch tragen.

Die Zunge ist des Herzens Dolmetsch.

Wer ein Amt bekommt, bleibt nicht, wie er ist, Lung und Leber kehren sich um.

Von großer Arbeit starben die Pferde.

Junger Arzt, höckriger Kirchhof.

Den Baum an der Frucht, Den Buben an der Zucht.

Dankbar sein / Bricht kein Bein.

Einigkeit ein festes Band, / Hält zusammen Leut und Land.

Böse Eltern machen fromme Kinder.

Laß den Gast ziehen, eh das Gewitter ausbricht.

Geld hat einen feigen Hals.

Es hängt kein Geldsack hundert Jahr vor der Tür, aber auch kein Bettelsack.

Es ist alle Tage gut Geld annehmen.

Niemand hat ein so scharf Gesicht, daß er dem andern in den Beutel sieht.

Gott läßt sich allenthalben finden.

Gott ist nicht ein so schlechter Wirt, daß er nicht eine Zeche sollte borgen können.

Man soll mit unserm Herrgott vorlieb nehmen.

Gott muß man nicht einreden.

Schwarzer Grund trägt gute Frucht.

Das Gut löst seinen Herrn.

Es gibt der Schlupfwinkel nirgend mehr als im menschlichen Herzen.

Wer eine Jungfrau schändet, stirbt übeln Todes.

Wenn's Kind geboren ist, ist das Testament schon gemacht.

Die Leute leben eines Gottes, aber nicht eines Kopfes.

Wer mit dem Kopf will oben aus, / Der tut viel Schaden und richt't nichts aus.

Kunstreiche Hand / Geht durch alle Land.

Was der Mann kann, / Zeigt seine Red an.

Die Natur läßt sich leicht sättigen, das Auge nimmer.

Neid kriecht nicht in leere Scheunen.

Kein besser Recht denn das Gegenrecht.

Die Rechtlichkeit und der Palmesel kommen jährlich nur einmal ans Licht.

Wo keine Scham ist, ist auch keine Tugend.

In Scherz und Spiel spricht man oft die Wahrheit.

Der Sieg ist bei den Überwundnen.

Er hat alle Sinne bis auf fünf.

Er sieht die Stadt vor Häusern nicht.

Du kannst nach dem Tode nicht besser sein, als du im Leben geworden bist.

Tugend und Öl schwimmen immer über Wasser.

Tugend kennt sich selber nicht.

Unrecht Gut reichet nicht.