Ehestand, Wehestand. / wenn du freist mit Unverstand; / wählst du wohl, ist er gewiß / dir ein irdisch Paradies.
Ehrlich währt am längsten - nur ist es manchmal besser, man hält den Mund.
Ein Chef ist ein Mensch wie alle anderen. Er weiß es nur nicht.
Ein Dichten ist auch das Wein - Genießen, / nur daß die Verse nach innen fließen.
Ein Doppelantlitz, wisse, trägt das Leben, / und wem der Blick fürs Heitre nicht gegeben, / sieht selten auch das Ernste hell und klar.
Ein Feigling ist ein Mensch, bei dem der Selbsterhaltungstrieb normal funktioniert.
Ein Finanzgenie ist ein Mann, der sein Geld schneller verdient, als seine Familie es ausgeben kann.
Ein Gerücht, von einem Lügner dementiert, ist beglaubigt.
Ein Junggeselle ist ein Mann, der erst heiratet, wenn er eine Frau findet, die ihn so liebt, wie er sich selbst liebt.
Ein kluger Zecher steckt sich fein / den Schlüssel vom Haus schon morgens ein.
Ein Pferd, das bis zehn zählen kann, ist ein bemerkenswertes Pferd, aber kein bemerkenswerter Mathematiker.
Ein Seemann auf die Frage, wo er seinen Ruhestand verbringen werde: "Ich nehme ein Ruder über die Schulter, gehe landein, und dort, wo mich jemand fragt, Was schleppst Du da für ein Ding mit Dir herum?' dort lasse ich mich nieder."
Ein Spitzenverkäufer ist ein Mann, der seiner Frau klarmacht, daß es eine Schande wäre, wenn sie ihre wunderschöne Figur unter einem Nerzmantel verbergen würde.
Ein Tropfen Hilfe ist besser als ein Ozean voll Sympathie.
Ein unbefangener Leser rechnet hier schon nicht damit, dass der Verfasser umfassend Vor- und Nachteile der Pläne des politischen Gegners gegenüberstellt, sondern vielmehr (...) plakativ einzelne Auffassungen oder Äußerungen herausstellt und angreift.
Ein Vater auf die Frage seines Kindes, wann der Mensch erwachsen sei: "Wenn er seine Dummheiten bewusst macht."
Eine Bank lebt von den schlechten Geschäften, die sie unterläßt.
Eine Dame ist eine Frau, die es einem Mann leicht macht, ein Herr zu sein.
Eine Frau, die fleißig ist wie eine Biene, hat auch einen Stachel.
Eine Frau, die sich verführen läßt, kapituliert vor sich selbst, nicht vor dem Mann.
Eine liebenswürdige alte Quäkerin auf die Frage, mit welchen Mitteln sie ihre Schönheit erhalte: "Ich benutze Wahrheit für die Lippen, Gebet für die Stimme, Mitempfinden für die Augen, Mildtätigkeit für die Hände, Aufrichtigkeit für den Körper und Liebe für das Herz."
Eine Mutter gab ihrer Tochter diese Lehre: Sie sollte keinen heiraten, sie hätte ihn denn trunken, verspielt und zornig gesehen. Wann er ihr in solchen Begebenheiten noch gefiele, möchte sie kühnlich zupacken.
Eine scharfe Zunge ist das einzige Schneidewerkzeug, daß durch ständigen Gebrauch schärfer wird.
Elite wird man nicht, Elite ist man.
Entweder ändern sich die Zahlen oder die Gesichter.
Erdenglück ist eine Leiter: / Steig gedankenlos nicht weiter, / denk nur stets an den Verdruß, / daß man wieder abwärts muß.
Erfolg ist die Kunst, unbemerkt Fehler zu machen.
Erkenne dich selbst!
Erstklassige Männer stellen erstklassige Männer ein, zweitklassige Männer jedoch nur drittklassige.
Erziehen heißt den Kampf gegen sich selbst in seinen Kindern weiterkämpfen.
Erzähle eine Lüge, damit die Wahrheit ans Licht kommt!
Es gibt eine einfache Difinition für Eigensinn: Sie ist die Energie für Dummheit.
Es gibt Frauen, die stundenlang von Dingen reden, denen sie sprachlos gegenüberstehen.
Es gibt zwei Arten von Menschen: Solche, die Bananenschalen auf den Boden werfen, und solche, die sie aufheben.
Es gibt zwei Arten, Karriere zu machen: Durch das eigene Können oder durch das Nichtkönnen der anderen.
Es haben die Alten das Trinken taxiert: / Der erste Trunk dem Durste gebührt, / der zweite dich zur Freude führt. / Der dritte krönt dich zum huldvollen Fürsten, / und schön dünkt die Welt beim seligen Dürsten. / Der vierte erweckt des Zornes Gedanken, / der fünfte aber reizt zum Zanken. / Der sechste ist des Schlummers Trank, / dann schläfst du endlich, Gott sei Dank.
Es ist der Satire wesenseigen, daß sie mehr oder weniger stark übertreibt, d. h. dem Gedanken, den sie ausdrücken will, einen scheinbaren Inhalt gibt, der über den wirklich gemeinten hinausgeht, jedoch in einer Weise, daß der des Wesens der Satire kundige Leser oder Beschauer den geäußerten Inhalt auf den ihm entweder bekannten oder erkennbaren tatsächlich gemeinten Gehalt zurückzuführen vermag.
Es ist eine ganz falsche Dankbarkeit, Verdiente Männer so lange auf ihren Posten zu erhalten, bis sie ihre alten Verdienste durch neue Torheiten ausgelöscht haben.
Es ist keiner in der Welt glücklicher, als wer in den Kinderwindeln stirbt.
Es ist mir egal, wie laut ich lache; ich habe Spaß - du nicht.
Es ist nicht nötig, den Männern auf die Schliche zu kommen. Früher oder später brüsten sie sich doch damit.
Es ist so vieles unvollkommen in dieser Welt. Warum, zum Beispiel, hat der Schweizer Käse Löcher, während der Limburger so dringend Belüftung braucht?
Es ist zu berücksichtigen, dass das Recht, Maßnahmen der öffentlichen Gewalt ohne Furcht vor staatlichen Sanktionen auch scharf kritisieren zu können, zum Kernbereich der Meinungsfreiheit gehört und bei der Abwägung besonders zu berücksichtigen ist
Es sagte ein Manager zu einem Geschäftsfreund: Bevor wir geheiratet haben, war sie meine Sekretärin. Jetzt ist sie meine Schatzmeisterin.
Es sagte.. / .. ein Abteilungsleiter beim Diktat: "Anrede wie immer, übliche Einleitung, Ihr Schreiben vom Soudsovielten danken und so weiter. Leider können wir im Augenblick nicht bla, bla, bla. Wir hoffen aber pi, pa, po. Schluß wie gehabt. Und jetzt lesen Sie mir das Ganze noch mal vor."
Es wird nie soviel gelogen wie vor einer Wahl, während eines Krieges und nach einer Jagd.
Frankreich ist eine absolute durch Gassenhauer gemäßigte Monarchie.
Frauen finden eine Predigt gut, wenn sie auf ihren Mann paßt.
Freie Nationen müssen sich schützen, und Nationen, die sich schützen, müssen frei bleiben.
Fremder Trost ist gut, besser eigner Mut.