Voltaire

121 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Ein ehrliches Spiel unter guten Freunden ist ein redlicher Zeitvertreib.

Ein jeder versucht eben auf seine Weise, in der Welt vorwärts zu kommen.

Eine weitere Ursache unserer Armut sind unsere neuen Bedürfnisse.

Eine weitere Ursache unserer Armut sind unsere neuen Bedürfnisse.

Erst das Alter verhärtet gewöhnlich das Herz der Minister.

Es braucht nur zwei bis drei mutige Menschen, um den Geist einer Nation zu ändern.

Es gibt kein Land auf Erden, in dem nicht die Liebe Verliebte zu Dichtern macht.

Es hat Verzweiflung oft die Schlachten schon gewonnen.

Es ist ausgemacht, daß Gott die Weiber nur geschaffen hat, um die Männer zu zähmen.

Es ist eine verabscheuenswerte Schwäche der Menschen, bewundernd zu jenen emporzuschauen, die ihnen auf glänzende Art Böses angetan haben. Sie sprechen lieber vom Zerstörer eines Reiches als von dessen Gründer.

Es ist gefährlich, in Dingen recht zu haben, in denen die etablierten Autoritäten unrecht haben.

Es ist höchste Weisheit, an einen Gott zu glauben, welcher straft und belohnt.

Es ist klug und weise,an allem zu zweifeln.

Fanatismus ist sicherlich tausendfach verhängnisvoller, denn Atheismus entfacht keine blutige Leidenschaft, wo Fanatismus es tut. Atheismus stellt sich dem Verbrechen zwar nicht entgegen, aber Fanatismus führt zu Verbrechen.

Fast alles Große in der Welt ist durch das Genie und die Festigkeit eines einzelnen Mannes bewirkt worden, der gegen die Vorurteile der Menge ankämpfte oder ihr welche beibrachte.

Freundschaft ist die Ehe der Seele und diese Ehe ist der Scheidung unterworfen.

Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit.

Glaubt ihr vielleicht, es sei schwieriger, einen Beweis zu liefern als ein Kind zu zeugen?

Gäbe es keinen Gott, so müßte man ihn erfinden.

Ich befürchte, die Stellvertreter Gottes werden die Willfährigkeit der Menschen so lange missbrauchen, bis diese zuletzt doch noch klug werden.

Ich fürchte, mich zu kennen, und kann mich doch nicht ignorieren.

Ich habe angefangen, ein bisschen vergnügt zu sein, da man mir sagte, das sei gut für die Gesundheit.

Ich habe nicht den zähen Eigensinn der alten Leute. Ich bin geschmeidig wie ein Aal, lebhaft wie eine Eidechse und immer auf dem Sprung wie ein Eichhörnchen. Sobald man mir eine Dummheit nachgewiesen hat, setze ich schnell eine andere an ihre Stelle.

Ich mag keine Helden. Sie machen mir zuviel Lärm in der Welt.

Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben. Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz.

Immer an die Arbeit!

In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich.

Ist es nicht so, dass die Menschen aus Gewohnheit abergläubisch und aus Instinkt Schurken sind?

Je arbeitsamer ein Volk ist, umso mehr verdient es am Ausland.

Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige.

Jeden Tag lernen wir Dinge, von denen wir keine Ahnung hatten. Reisen bilden wirklich sehr.

Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie mit einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt. So möchte jeder das Geld und die Frauen oder Mädchen der anderen haben, mochte er ihr Gebieter sein, sie allen seinen Launen gefügig machen und nichts oder zumindest nur sehr angenehme Dinge tun.

Laßt uns arbeiten, ohne zu grübeln. Das ist das einzige Mittel, das Leben erträglich zu machen.

Lest, bildet euch! Allein die Lektüre entwickelt unseren Geist, das Gespräch verwirrt und das Spiel verengt ihn.

Man möge nachweisen, daß das gewisse Etwas namens Materie genau so gut denken kann wie das gewisse Etwas namens Esprit.

Man soll vor allem Mensch sein und dann erst Arzt.

Mancher glänzt an zweiter Stelle, dessen Licht an der ersten erlischt.

Mehr denn je sehe ich ein, dass man niemals etwas nach seiner scheinbaren Größe bemessen darf!

Nichts ist gefährlicher in der Welt als Größe.

Nichts langweilt so wie außergewöhnliche Dinge, die alltäglich geworden sind. Allein Bedürfnisse, die immer wieder neu aufleben, können alle Tage Freude bereiten.

Nur wer in allem Maß hält und sich Bewegung macht, fühlt sich wohl, und die Kunst, ausschweifend zu leben und dabei gesund zu bleiben, existiert ebenso wenig wie der Stein der Weisen, die Sterndeuterei und die Theologie der Magier.

Reichtum verdirbt die Seele. So hat Gott also eurer Mutter die Gnade erwiesen, sie an den Bettelstab zu bringen. Umso besser für sie, nun ist sie sicher, das Seelenheil zu gewinnen.

Scharlatanen, die Dummköpfen ihre Drogen teuer verkaufen, glaube ich nichts.

So arbeiten wir denn, ohne viel zu difteln und zu deuteln. Das ist das einzige Mittel, sich das Leben erträglich zu machen.

Solange ein Vogel seine Federn hat, fliegt er.

Statt dass man uns geloben lässt, keusch zu bleiben, sollte man uns lieber zwingen, es zu sein, und alle Mönche zu Eunuchen machen. Solange ein Vogel seine Federn hat, fliegt er.

Um zu sprechen, muss man denken, zumindest annäherungsweise.

Unbefriedigte Liebe wächst, wenn Liebende einander fern sein müssen, und keine Philosophie hilft dagegen.

Unser größter Feind ist die Langeweile.

Vom Leben muß man wie vom Mahle fortspazieren, / dem Wirte danken und sein Bündel schnüren.

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