Voltaire

121 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

"Alles ist gut" will weiter nichts besagen als, daß alles durch unwandelbare Gesetze regiert wird.

Alle Ereignisse in dieser besten aller möglichen Welten stehen in notwendiger Verkettung miteinander.

Alle Kriege sind nur Raubzüge.

Alle Mönche stehen vor dieser Wahl: entweder der Unglaube macht ihnen ihren Beruf verhasst, oder der Stumpfsinn lässt ihn erträglich werden.

Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.

Anerkennung ist ein wunderbares Ding: Sie bewirkt, dass das, was an anderen herausragend ist, auch zu uns gehört.

Auf der ganzen Welt wird man nicht zur Ader gelassen, bekommt man kein Klistier verabreicht, ohne dass man dafür bezahlt oder dass ein anderer es für einen tut.

Auf dieser Welt ist alles Auferstehung; die Raupen leben als Schmetterlinge wieder auf, ein Kern, den man in die Erde legt, als Baum. Alle Tiere, die in der Erde vergraben werden, erstehen als Kräuter, als Pflanzen wieder, sind Nahrung für andere Tiere und werden bald Bestandteile von diesen. Alle Teilchen, aus denen sich die Körper zusammensetzten, werden in andere Wesen umgewandelt.

Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.

Bei einem berühmten Autor bewundern Narren alles. Ich lese nur für mich, und ich mag nur, was mir dienlich ist.

Beim Lesen guter Bücher wächst die Seele empor.

Beispiele läutern besser als Vorwürfe.

Besser man riskiert, einen Schuldigen zu retten, als einen Unschuldigen zu verurteilen.

Das Beiwort ist der Feind des Hauptwortes.

Das Geheimnis der Medizin besteht darin, den Patienten abzulenken, während die Natur sich selber hilft.

Das Geheimnis zu langweilen besteht darin, alles zu sagen.

Das Geheimnis zu langweilen besteht darin, alles zu sagen.

Das große Geheimnis besteht darin, die Dinge mit Beredsamkeit darzulegen.

Das jüdische Volk wagt, einen unversöhnlichen Haß gegen alle Völker zur Schau zu tragen. Es empört sich gegen alle seine Meister, immer abergläubisch, immer gierig nach dem Gute anderer, immer barbarisch, kriechend im Unglück und frech im Glück.

Das Schicksal wird schon seine Gründe haben.

Das siegreiche Volk hat niemals einen Vorteil von den Trümmern des besiegten Volkes. Es bezahlt alles. Es leidet, auch wenn seine Waffen siegreich sind.

Das Vergnügen, recht zu behalten, wäre unvollständig ohne das Vergnügen, andere ins Unrecht zu setzen.

Das vollkommene Glück ist unbekannt. Für den Menschen ist es nicht geschaffen.

Das Überflüssige ist eine sehr notwendige Sache.

Der Abergläubische ist für den Schurken, was der Sklave für den Tyrannen ist. Ja mehr noch: der Abergläubische wird vom Fanatiker beherrscht und wird selbst zum Fanatiker.

Der erste Monat der Ehe ist der Monat des Honigs und der zweite der Monat des Absinths.

Der Fanatismus ist für den Aberglauben, was das Delirium für das Fieber, was die Raserei für den Zorn ist.

Der Himmel ist weiter nichts als der große Schlafsaal der Erde, der allen Menschen offensteht.

Der Hochmut der Kleinen besteht darin, immer, der Großen, nie von sich selbst zu sprechen.

Der Offensivkrieg ist der Krieg eines Tyrannen; wer sich jedoch verteidigt, ist im Recht.

Der Papst stirbt, das Papsttum aber ist unsterblich.

Die Arbeit hält drei große Übel fern: Die Langeweile, das Laster und die Not.

Die Arbeit hält drei schlimme Übel von uns fern: Langeweile, Laster und Not.

Die Arroganz der Kleinen ist es, immer von sich, die der Großen, nie von sich zu reden.

Die Deutschen sind die Greise von Europa, die Engländer die Männer, die Franzosen die Kinder.

Die Eigenliebe ist ein windgeblähter Ballon, daraus Stürme hervorbrechen, wenn er geritzt wird.

Die Frau ist ein menschliches Wesen, das sich anzieht, schwatzt und sich wieder auszieht.

Die Geschichte ist nur ein Gemälde von Verbrechern und Drangsalen. Die Menge unschuldiger und friedlicher Menschen tritt auf diesem ungeheuren Schauplatz fast immer in den Hintergrund. Die Hauptpersonen sind nur ehrgeizige Schurken.

Die Götter sind gut, die Priester grausam.

Die höchste Arroganz besteht darin, sie gar nicht zu zeigen.

Die Industrie muss gefördert werden, aber die blühende Industrie müsste dann ihrerseits auch den Staat unterstützen.

Die Juden - ein Beweis für die Wahrheit des Christentums.

Die Liebe ist ein Stoff, den die Natur gewebt und die Phantasie bestickt hat.

Die Menschen suchen ihr Glück, ohne zu wissen, auf welche Art sie es finden können: Wie Betrunkene ihr Haus suchen, im unklaren Bewußtsein, eins zu haben.

Die nützlichsten Bücher sind diejenigen, welche den Leser zu ihrer Ergänzung auffordern.

Die Tugend wohnt im Herzen und sonst nirgends.

Die Verleumdung ist schnell und die Wahrheit langsam.

Die Zeit heilt alle Wunden.

Diese Welt ist ein einziges großes Bedlam, wo Irre andere Irre in Ketten legen.

Dir fehlen Flügel und du möchtest fliegen? Krieche!

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