Gedanke Zitate

57 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Gedanke

Seine Gedanken flogen aus wie der Rabe aus der Arche, ahndeten, aber fanden nicht einen Grund, wo sich niederlassen, und kehrten zurück in sein Haupt ohne Trost.

Unsere Gedanken sind frei.

Denke oft an heilige Dinge und sei gewiß, daß es nicht ohne Vorteil für Dich abgehe und der Sauerteig den ganzen Teig durchsäure.

Ich habe dir nur die Wahrscheinlichkeit meiner These bewiesen. Aber das Wahrscheinliche ist nicht das Wirkliche. Wenn ich sage, daß es morgen wahrscheinlich regnet, braucht es morgen doch nicht zu regnen. In dieser Welt ist der Gedanke mit der Wahrheit nicht identisch.

Am Anfang gehören alle Gedanken der Liebe. Später gehört dann alle Liebe den Gedanken.

Jeder lebensfähige Gedanke bricht sich selbst Bahn und schafft sich Aufnahme, schafft sich Felder, die ihn nähren, Satzungen, die ihn verkörpern, Waffen, die für ihn kämpfen, und Jünger, die ihn verbreiten.

Das Werdende, das ewig wirkt und lebt, / umfaß euch mit der Liebe holden Schranken, / und was in schwankender Erscheinung schwebt, / befestiget mit dauernden Gedanken!

Tun die Himmel sich auf und regnen, so träufelt das Wasser / über Felsen und Gras, Mauern und Bäume zugleich. / Kehret die Sonne zurück, so verdampfet vom Steine die Wohltat. / Nur das Lebendige hält Gabe der Göttlichen fest.

Wenn genial organisierte Köpfe philosophieren, dichten, schaffen, handeln, so arbeiten Phantasie und Gemüt naturgemäß so lebhaft mit, dass der nächste, aus dem Zusammenhang gerissene einzelne Gedanke, das nächste einzelne Motiv ihres Schaffens oft unklar und unzureichend erscheint.

Im Gedanken fängt auf jeden Fall eine neue Welt an. Und selbst, wenn das Reiben der einen Gehirnfaser an der anderen ihn erzeugte, so ist er doch etwas anderes als die Gehirnfaser und als der Gehirnfaserstoff.

Wenn kleine Geister einen guten Gedanken haben, so können sie nicht wieder von ihm loskommen. Der Gedanke hält sie so fest wie ein Magnet; denn er ist größer als sie.

Der Gedanke ist die unsichtbare Natur, die Natur der sichtbare Gedanke.

Weise erdenken die neuen Gedanken, und Narren verbreiten sie.

Wie auf dem Felde die Weizenhalmen so wachsen und wogen im Menschengeist / die Gedanken. / Aber die zarten Gedanken der Liebe sind wie lustig dazwischenblühende rot' und blaue Blumen.

Ist nicht die Lichtgeschwindigkeit in den Augen der Wissenschaftler die äußerste Geschwindigkeit? Und doch erreicht sie nicht die Geschwindigkeit der Gedanken. Der Geist benötigt kein Lichtjahr, um den Stern Sirius zu erreichen.

Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.

Ordnung in seine Gedanken bringen, aber um Himmels willen nicht System!

Der Gedanke ist es, der das Wort adelt.

Es gibt in der Welt selten ein schöneres Übermaß als das in der Dankbarkeit.

An Gedanken geht viel ein wie an rohem Tuch.

Wenn es erlaubt ist, allen Worten einen anderen Verstand zu geben, als sie in der üblichen Sprache der Weltweisen haben, so kann man leicht etwas Neues vorbringen.

Einer erzeugt den Gedanken, der andere hebt ihn aus der Taufe, der dritte zeugt Kinder mit ihm, der vierte besucht ihn am Sterbebette, und der fünfte begräbt ihn.

Wenn jemand alle glücklichen Einfälle seines Lebens sammelte, so würde ein gutes Werk daraus werden. Jedermann ist wenigstens des Jahres einmal ein Genie.

Wie nah wohl zuweilen unsere Gedanken an einer großen Entdeckung hinstreichen mögen?

Die Frucht des Geistes ist Frieden, Freude und Liebe.

Ein wirklich eigener Gedanke ist immer noch so selten wie ein Goldstück im Rinnstein.

Gedanken wollen oft - wie Kinder und Hunde -, daß man mit ihnen im Freien spazierengeht.

Wer weiß, ob die Gedanken nicht auch einen ganz winzigen Lärm machen, der durch feinste Instrumente aufzufangen und empirisch (durch Vergleich und Experiment) zu enträtseln wäre.

Wir spielen unsere Gedanken gegeneinander aus, in Wirklichkeit unsere Temperamente.

Gedanken sind Zeichen von einem Spiel und Kampf der Affekte.

So werden die Gedanken wohl von der Seele erzeugt, aber der erzeugte Gedanke ist eine unabhängige Macht, für sich fortwirkend, ja, in der menschlichen Seele so anwachsend, daß er seine eigene Mutter bezwingt und sich unterwirft.

Ein guter Gedanke stählet des Mannes Herz.

Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit. / Leicht beieinander wohnen die Gedanken, / doch hart im Raume stoßen sich die Sachen.

In einer Stunde rinnen / viel tausend Körner Sandes. Schnell wie sie / bewegen sich im Menschen die Gedanken.

Ein neuer Gedanke - das ist meist eine uralte Banalität in dem Augenblick, da wir ihre Wahrheit an uns selbst erfahren.

Die Gegenwart eines Gedankens ist wie die Gegenwart einer Geliebten.

Wie selbst der kräftigste Arm, wenn er einen leichten Körper fortschleudert, ihm doch keine Bewegung erteilen kann, mit der er weit flöge und heftig träfe, sondern derselbe schon in der Nähe matt niederfällt, weil es ihm an eigenem materiellen Gehalte gefehlt hat, die fremde Kraft aufzunehmen, ebenso ergeht es schönen und großen Gedanken, ja den Meisterwerken des Genies, wenn sie aufzunehmen keine anderen als kleine, schwache oder schiefe Köpfe da sind.

Es ist nichts Rühmliches daran, dankbar zu sein, wenn man nicht ohne Gefahr undankbar sein kann.

Die Liebe, die uns folgt, wird oft uns lästig, / doch dankt man ihr als Liebe.

Gefährliche Gedanken sind gleich Giften, / die man zuerst kaum wahrnimmt am Geschmack, / allein nach kurzer Wirkung auf das Blut / gleich Schwefelminen glühn.

Ich achte mich in keinem Stück so glücklich, / als daß mein Sinn der Freunde treu gedenkt.

Gedanken springen wie Flöhe von einem zum anderen, aber sie beißen nicht jeden.

Du sollst dankbar sein für das Geringste, und du wirst würdig sein, Größeres zu empfangen.

Man wendet einen Gedanken wie einen Anzug, um ihn mehrmals benützen zu können.

Was wir einen glänzenden Gedanken nennen, ist gewöhnlich nur ein bestechender Ausdruck, der uns mit Hilfe eines Körnchens Wahrheit einen verblüffenden Irrtum aufdrängt.

Nachdenken enthält eine unerschöpfliche Quelle von Trost und Beruhigung.

Die Empfindungen sind die Vokale, die Gedanken die Konsonanten der Sprache des Innern.

Jeder Gedanke, auf den Kopf gestellt, gibt einen neuen, und ein Narr im Narrenhaus hat mehr originelle Einfälle als alle Dichter seit Erschaffung der Welt zusammengenommen.

Meine Gedanken sind dieselben wie vor fünfzig Jahren, nur, daß mir heute die Leute zuhören.

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.

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