Sprichwörter aus Deutschland

Das Wasser läuft den Berg nicht hinauf.

Er ist von dem Adel, der die Nas am Ärmel wischt.

Sohnesweib haßt Mannesmutter.

Die zu hastig vorwärts treiben, / Müssen endlich hinten bleiben.

Des Menschen Willen ist sein Himmelreich.

Nimmer Geld, nimmer Gesell.

Wenn der Himmel einfiele, zerschlüg' er mehr Kacheln als Öfen.

Wem ich meinen Leib gönne, dem gönn ich auch mein Gut.

Der Himmel ist nicht für die Gänse erbaut; für die Gottlosen aber auch nicht.

Freunde sind gut, aber wehe dem, der ihrer bedarf in der Not.

Faule Jugend, lausig Alter.

Die sich lassen sagen, denen mag man raten.

Alle Dinge stehen in einer Wegscheide.

Wo's Kind gewöhnt ward, / So schlägt's in die Art.

Einbildung vor der Zeit / Hindert Geschicklichkeit.

Wetterschaden macht keine Teurung.

Kleine Kinder, kleine Sorgen, / Große Kinder, große Sorgen.

Armut ist keine Schande noch Unehre.

Jeder Zeit ihr Recht / macht manchen armen Knecht.

Unrecht gewonnen / Kommt selten an die Sonnen.

Kindern ziemen kindische Gebärden.

So du das Essen mitbringst, brauchst du nur den Wein zu bezahlen.

Der Tod kommt ungeladen.

Gestohlen Gut liegt hart im Magen.

Wer alle Welt fressen will, muß ein großes Maul haben.

Wer nicht da ist, dem wird der Kopf nicht gewaschen.

Der Kopf muß oben, die Füße unten sein.

Versuch's und hang die Angel ein, / Was gilt's, es werden Fische dein.

Dem schlafenden Fuchs läuft keine weise Maus in den Mund.

Halte Rat / Vor der Tat.

Wer Gott finden will, muß sich selbst verlieren.

Zeit, Ebbe und Flut wartet auf niemand.

Zeit verrät und hängt den Dieb.

Was in des Nachbarn Garten fällt, ist sein.

Nimm das Weib, so wirst du sie los.

Arbeit ohne Vorteil wird sauer.

Verkehrte Freundschaft ist Feindschaft.

Argwohn ißt mit dem Teufel aus einer Schüssel.

Gewalt geht vor Recht, / das klagt manch armer Knecht.

Die Ehe ist Himmel und Hölle.

Behüte mich Gott vor meinen Freunden, mit den Feinden will ich schon fertig werden.

Man gibt oft einem ein Kind, wär's eine Gans, es wär' keine Feder dran.

Gottesdienst geht vor Herrendienst.

Lösche das Licht aus, so sind alle Weiber gleich.

Mit glatten Worten täuscht man die Leute.

Trag Gott mit Freuden, die Welt mit Geduld.

Essen und Trinken muß sein, und wären alle Bäume Galgen.

Wenn die Frau ihre Scham verliert, so geht sie daran ohne Zaum: das heißt den Schemel unters Bette stoßen.

Gut macht Übermut, / Armut macht Demut.

Karges Weib geht oft zur Kiste.