Sprichwörter aus Deutschland

Alles hat seine Zeit.

Als David kam ins Alter, / Da sang er fromme Psalter.

An Höfen fällt es schwer, hohes Alter zu erreichen.

Wer die Augen bei sich hat, stolpert nicht.

Unter altem Baum ist gut schauern.

Feindes Gaben gelten nicht.

Schön Fleisch ist schwer vor den Fliegen zu bewahren.

Mancher hat ein so enges Gewissen, man möchte mit einem Fuder Heu hindurchfahren.

Gottes Mühle steht oft lange still.

In Gottes Namen fängt alles Unglück an.

Allzugut / Fördert Armut.

Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

Wer die Kinder verzärtelt, setzt sie ins leichte Schiff.

Krieg ist kein Kinderspiel.

Was wohl leibt, seelt oft übel.

Leid und meid, / Bist du gescheit.

Wer leidet, daß sein Tisch knappt, sein Ofen raucht, Kieselstein im Schuh bleibt, der mag seine Frau herleihen.

Lust und Liebe zu einem Ding / Macht alle Müh und Arbeit gering.

Wer den Markt versäumt, dem schlägt man keinen neuen Kram auf.

Was Menschenhände machen, können Menschenhände verderben.

Wer mit dem Munde schmandt (Schmand macht), muß mit der Nase buttern.

Der Neid mag nichts essen außer sein Herz.

Neid / Ist des Teufels Kreid.

Wer Ordnung zum Gesetz macht, muß sie zuerst halten.

Bedingt Recht bricht Landrecht.

Böse Schuldner kriechen den Weibern unter den Pelz.

Wer sich an andern spiegelt, der spiegelt sich sanft.

Du mußt lange spotten, bis du mir ein Ohr abspottest.

Wahrer Spott, schlimmer Spott.

Am Jüngsten Tage muß man ihn totschlagen.

Der Tod und die Kirche geben nichts zurück.

Wenn alte Weiber tanzen, machen sie viel Gestäub.

Schöne Worte helfen viel und kosten wenig.

Von Worten zu Werken ein weiter Weg.

Er bleibt bei seinen Worten wie der Hase bei der Trommel (bei seinen Jungen).

Ein Wort ist kein Pfeil.

Zeit stillt den Zorn.

Schick dich in die Zeit.

Zorn macht verworrn.

Die Zunge ist der falscheste Zeuge des Herzens.

Wo das Alter einzieht, da zieht es nicht wieder aus.

Pferdearbeit, Zeisigfutter.

Das Auge sieht sich nimmer satt.

Auch der Bauer ißt nichts ungesalzen.

Ein alter Baum ist schwer verpflanzen.

Wird die Frau zur Bübin, so erfährt es der Mann am letzten.

Freundschaft, die der Wein gemacht, / Währt wie der Wein nur eine Nacht.

Viel Freunde und wenig Nothelfer.

Es ist nicht jeder dein Freund, der dich anlacht.

Wo Furcht, da Scham; wo Scham, da Ehre.