Sprichwörter aus Deutschland

Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.

Wer selber verzagt im Bitten, macht den andern beherzt im Abschlagen.

In die Hölle ist es überall gleich weit.

Viele Mädchen und ein großer Garten verderben den besten Hof.

Zwei Katzen und eine Maus, / zwei Weiber in einem Haus, / zwei Hunde an einem Bein / kommen selten überein.

Ein gelehrter Kopf redet auch nach dem Tode.

Wer zusieht, dem ist keine Arbeit zu schwer.

Klopft die Not an, so tut die Liebe die Tür auf.

Kurz abschlagen ist eine Freundschaft erweisen.

Fleiß bringt Brot, / Faulheit Not.

Aus Spaß wird oft Ernst.

Fleiß / Geht sicher auf dem Eis.

Zuviel Fleiß / Fällt auf dem Eis.

Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder.

Je fester man eine Nessel anfaßt, desto weniger brennt sie.

Wer da liegt, über den läuft alle Welt hin.

Weiber sind veränderlich wie Aprilwetter.

Jähzornige Leute sind treue Leute.

Was dem einen recht ist, ist dem andern billig.

Eigner Ruhm ist Neides Sonne.

Spaß muß sein, sagte Hans und kitzelte Greten mit der Mistgabel.

Der Arme kennt seine Verwandten besser als der Reiche.

Es ist kein Mensch ohne ein Aber.

Wer's Glück hat, dem fliegen die Enten gebraten ins Maul.

Hans ohne Fleiß / Wird nimmer weis.

Was zuerst ins Faß kommt, darnach schmeckt es immer.

Der Traurigkeit kann kein Mensch sich erwehren, der Verdrießlichkeit jeder.

Übel gewonnen, / Übel zerronnen.

Vergiß des Übels, so bist du genesen.

Die schönsten Mädchen gehen immer auf der anderen Straßenseite.

Wer die Weisheit freien will, muß sie jung lieben.

Der Zorn wirft wie die Hündin blinde Junge.

Fürchte Gott, tue Recht, scheue niemand.

Die Frau im Haus, so selber wacht, / aus einem Pfennig zehne macht.

Es gibt Torheiten, die nur ein Weiser begehen kann.

Mit dem Maße, womit ihr messet, wird euch wieder gemessen.

Lege nicht der Zeit zur Last, / was selber du verschuldet hast!

Nur gemach in die Kohlen blasen, / so fährt die kein Staub in die Nasen.

Reich ist, wer weder schmeicheln noch borgen muß.

Fleiß ist des Glückes Vater.

Der Spiegel lügt, / Der Schein trügt.

Man merkt's von weitem, daß der Winter kalt ist.

Beißt die Maus einmal am Käse, so kommt sie wieder.

Laß Neider neiden und Hasser hassen: / Was Gott mir gönnt, muß man mir lassen.

Ein Tag ist des andern Lehrmeister.

Besser eine Kerze vor als zwo nach.

Fleißig, wie der Hund den Flöhen wehrt.

Drei Dinge machen einen guten Meister: Wissen, Können und Wollen.

Die Mädchen beten gern vor dem Spiegel.

Alles hat seine Zeit, nur die alten Weiber nicht.