Sprichwörter aus Deutschland

Mancher schlaft mit offnen Augen wie der Hase.

Zwei Augen sehen mehr als eins.

Wer seinen Vorteil nicht versteht, den will der König nicht im Lande wissen.

Geschriebenes Recht ist eine große Glocke: wenn nur der Schwengel nicht so leicht herunterfiele.

Je mehr der Geizige hat, / Je weniger wird er satt.

Wer mit fremden Augen sieht, sieht je länger je weniger.

Vorteil schlägt die Leute.

Alle Vorteile helfen, sind sie noch so klein.

Der Sommer ist ein Nährer, / Der Winter ein Verzehrer.

Alter ist ein schweres Malter.

Nach Krieg und Brand / Kommt Gottes Segen ins Land.

Guter Meister macht gute Jünger.

Viel Verstand hat wenig Glück.

Kunst geht nach Brot und findet's.

Menschengunst / Ist Erdendunst.

Jeder spricht am liebsten von seiner Kunst.

Kunst macht Narren.

Ein häßlich Weib ist eine gute Haushälterin.

Die Zeit hat Flügel.

Vaterunser ist der Armen Zinsgut.

Wenn's im Sommer warm ist, so ist's im Winter kalt.

Wer sich selber lobt, muß üble Nachbarn haben.

Die Kerze ist auf den Nagel gebrannt.

Zeit bringt Bescheid.

Ein gut erzogen Kind ist eine Rechnung ohne Probe.

Das Kind sagt wohl, daß man's schlägt, aber nicht warum.

Eigen Gewissen ist mehr denn tausend Zeugen.

Wen der Teufel ärgern will, schickt er böse Weiber ins Haus.

Mann, nimm deine Hau, / Ernähr deine Frau.

Draußen hat man hundert Augen, daheim kaum eins.

Guter Mann ist guter Seide wert.

Tugend leid't oft Not, / Aber nicht den Tod.

Markt lehrt kramen.

Das Nachgeld macht den Markt.

Der Feinde Fehler soll man kennen, aber nicht nennen.

Wer keinen Kopf hat, braucht keinen Hut.

Geld wird nicht gehenkt.

Besser ein reicher Bauer denn ein armer Edelmann.

Lieber Krieg als den Hals gebrochen.

Der seinen Meister nicht hören will, muß den Büttel hören.

Wenn die Frauen gut gehen und die Kühe (Bienen) gut stehen, kann der Mann reich werden.

Unglück macht Unglauben.

Der Himmel ist uns überall gleich nahe.

Anfang und Ende / Reichen sich die Hände.

Hunger lehrt geigen.

Vatersegen baut den Kindern Häuser, Mutterfluch reißt sie nieder.

Dicktun ist mein Leben; Bruder, leih mir einen Sechser.

Wer der Arbeit zusieht, wird davon nicht müde.

Rost frißt Eisen, / Sorge den Weisen.

Dem Mann ist es keine Ehre, eine Frau zu schlagen.