Sprichwörter aus Deutschland

Es kostet den Bauern was, so er der Edelleute Gevatter sein will.

Den Baum erkennt man an den Früchten.

Das Bier schmeckt gern nach dem Faß.

Das beste Deutsch ist, das von Herzen geht.

An den Enden erkennt man die Naht.

Freundes Schläge, liebe Schläge.

Über neun und unter drei / Halte keine Gasterei.

Der Geizige ist das Roß, das Wein fährt und Wasser säuft.

Besser ein Gericht Kraut mit Liebe als ein gemästeter Ochs mit Haß.

Viel Gerichte, viel Krankheiten.

Gold geht durch alle Türen, ausgenommen durch die Himmelstüre.

Was man nicht halten kann, muß man laufen lassen.

Hunger macht Saubohnen zuckersüß.

Je lieber Kind, je schärfre Rute.

Speikinder, / Gedeihkinder.

Nachgeben stillt den Krieg.

Wozu der Mensch Lust hat, dazu hat er auch Andacht.

Der ist der Mann, / Der sich selbst regieren kann.

Schuld tötet den Mann.

Siegen / Kommt nicht von Liegen.

Sonntagsbeschäftigung macht Montagsarbeit.

Wenn man nachts in den Spiegel sieht, guckt der Teufel heraus.

Grober Verstand / Ist eine Felsenwand.

Stehende Wasser werden endlich faul und stinkend.

Ein geil alt Weib ist des Todes Fastnachtspiel.

Es muß ein kalter Winter sein, wo ein Wolf den andern frißt.

Des Zornes Ausgang ist der Reue Anfang.

Das Alter gehört in den Rat.

Bescheidenheit, / Das schönste Kleid.

Sollten alle Ehebrecher graue Röcke tragen, so würde das Tuch teuer.

Am Ende kennt man das Gewebe.

Gewärmte Essen munden nicht.

Was ich vom Feinde bekomme, das ist mein.

Bewährter Freund, versuchtes Schwert, / Die sind in Nöten Goldes wert.

Ich warte immer, bis der Geldhusten kommt.

Das Gewissen sagt uns wohl, / Was man tun und meiden soll.

Es ist ihm nicht ums Herz wie ums Maul.

Ein Kind, Angstkind; zwei Kinder, Spielkinder.

Krieg ist leichter angefangen als beendet.

Kurze Lust, lange Reue.

Was Menschen nicht strafen, straft Gott.

Der Mensch ist zur Arbeit wie der Vogel zum Fliegen gemacht.

Priester und Schafe haben goldnen Fuß.

Aus Scherz kann leicht Ernst werden.

Spiel, warte des Mundes.

Gute Tage stehlen das Herz.

Tugend ist der beste Adel.

Wasser ist das stärkste Getränk, es treibt Mühlen.

Zeit hat Ehre, sprach die Magd, als sie zur Mettezeit vom Tanz nach Hause ging.

Wer nicht kommt zu rechter Zeit, / der versäumt die Mahlzeit.