Sprichwörter aus Deutschland

Geld führt den Krieg.

Man muß dem Gelde gebieten, nicht gehorchen.

Geldhunger, / Wen machst du nicht zum Unger?

Dem Gewissen kann man keinen Affen drehen.

In Gottes Namen, so beißt dich kein Schaf.

Wo dein Herz, da dein Gott.

Sei selbst ein Kerl, aber achte einen andern Kerl auch für einen Kerl.

Kinder wachsen keinem an den Fersen.

Wenig Kopf, viel Schwindel.

Im Kriege schweigt das Recht.

Wenn es leidlich ist, so soll man's loben.

Wenn der Meister kommt heran, / Hat das Meisterchen getan.

Von Nachbars wegen soll man etwas leiden.

Natur läßt nichts unbezeichnet.

Ein neidisch Herz / Hat Qual und Schmerz.

Er tut, als wär' der Papst sein ärmster Vetter.

Wenig mit Recht ist besser als viel mit Unrecht.

Heut ein Schuldner, morgen ein Zahler.

Sieh, wieviel du reicher bist, / Wenn das Spiel geendet ist.

Tag und Nacht währt ewig.

Er will mit einer Tochter zwei Eidame beraten.

Gedächtnis des Todes sündigt nicht.

Er will seinen Vater lehren Kinder machen.

Man muß unreines Wasser nicht eher weggießen, bis man reines hat.

Gut Weg um / War nie krumm.

Witz kommt nicht vor Jahren.

Der Zeit muss man viel befehlen.

Zorn hängt den Narren um.

Des Armen Zorn ist sein eigen Unheil.

Das Alter ist an sich selbst eine Krankheit.

Armut studiert, / Reichtum bankettiert.

Betrug währt nicht länger als der Soldaten Hoffart und der Witwen Andacht.

Wenn Danken einen Batzen kostete, behielt' es mancher zurück.

Ehre, Glauben, Augen vertragen keinen Spaß.

Einbildung (und Furcht) ist ärger als die Pestilenz.

Die karge Frau geht am meisten zur Kiste.

Ein guter Freund ist mehr wert als hundert Verwandte.

Siedet der Topf, so blüht die Freundschaft.

Geduld ist die Seelenspeis.

Beschert Gott den Hasen, / Beschert er auch den Rasen.

Wem's Gott vergönnt, der wird schlafend reich.

Gottesfurcht lebt lang.

Die linke Hand geht von Herzen.

Was hilft's, sein Leid der Stiefmutter klagen?

Des Pöbels Lob / Hält nicht die Prob.

Mit Hunden fängt man Hasen, mit Lob die Narren und mit Geld die Frauen.

Dem Meister vom Handwerk soll man glauben.

Mutterflüche kleben nicht, und Vaters Zorn schwärt nicht.

Gott gibt alle Nacht; was er heute abend nicht gibt, gibt er morgen zu Nacht.

Unter der Bank neidet man niemand.