Sprichwörter & Redewendungen

Faul im Tun, fleißig im Beten: / Orgelspiel ohne Bälgetreten.

Die erste Gunst ist Gunst, die zweite schon Verpflichtung.

Ein Rat vor der Gefahr ist Wein, nach der Gefahr Essig.

Hüte dich, niedrig zu sitzen und in die Höhe zu schauen! Nur zu leicht kannst du Staub in die Augen bekommen.

Gleiches Blut, gleiches Gut und gleiche Jahre geben die besten Ehepaare.

Wer zuhört, versteht.

In Spott und Spiel sagt man oft die Wahrheit.

Das Böse lebt nicht in der Welt der Dinge. Es lebt allein im Menschen.

Hundert Männer können ein Lager bereiten, aber um ein Heim zu schaffen, braucht es eine Frau.

Aller Laster König ist der Geiz.

Ein Brand alleine brennt nicht lange.

Man kann nicht die Kuh verkaufen und die Milch behalten.

Alles Geld der Welt ist nicht so viel wert wie zur rechten Stunde ein Becher besten Weines.

Woraus besteht der Mensch? Aus Körper, Seele und Paß.

Wenn die Henne kräht vor dem Hahn, / die Frau redet vor dem Mann, / so soll man die Henne kochen / und die Frau mit einem kräftigen Prügel pochen.

Raste nie, / doch haste nie!

Sprichwörter sind der Schmuck der Rede.

Auch das schönste Kleid kann man nicht essen.

In die Angel der Wahrheit beißen nur Karpfen. Mit dem Netz der Lüge fischt man Lachse.

Der Tor braucht einen Keulenschlag, / wo dem Weisen ein Wink genügen mag.

Die Straße sagt dem Reisenden niemals, wann er ruhen soll.

Es gibt dreierlei Unglück: In der Jugend den Vater zu verlieren, im mittleren Alter die Frau zu verlieren, im Alter ohne Sohn sein.

Gut Recht bedarf der Hilfe.

Nicht in der Stadt, erst in der Wildnis lernt man den Mann kennen.

Die Zunge ist ein Dolch aus Fleisch.

Nachdem ein Ding geschehen ist, sind alle Gräben voll Weisheit.

Die Aare kümmern sich nicht um Fliegen.

Wenn der Himmel niederfällt, schmilzt die Erde.

Wer Lust zu tauschen hat, hat Lust zu täuschen.

Das Wetter erkennt man am Wind, den Herrn am Knecht, den Brei am Kind.

Eine alte Jungfer ist nicht mehr wert als ein nicht angekommener Brief.

Vornehme Schuldner, schlechte Zahler.

Besser ein Nachbar über der Mauer als ein Bruder über der See.

Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen.

Das Leben gleicht dem Feuer: Es beginnt mit Rauch und endigt mit Asche.

Wer einmal stiehlt, ist immer ein Dieb.

Wer bereut, ist fast unschuldig.

Auch der Teufel war schön, als er jung war.

Die Eintracht baut das Haus, die Zwietracht reißt es nieder.

Eile ist die Mutter der Unvollkommenheit.

Borgen und Schmausen / enden mit Grausen

Vom zu vielen Schlafen hat die Schlange ihre Füße verloren.

Die Langeweile wollt' uns töten. / Da war der Schmerz uns höchst vonnöten: / Er macht die Sinne frisch und klar.

Nur derjenige hat den rechten Vorteil im Auge, der auch den Vorteil des anderen mitbedenkt.

Der Adel ist ein Verdienst für solche, die sonst keins haben.

Wer sich zum Schafe macht, den fressen die Wölfe.

Was man nicht im Kopf hat, muß man in den Beinen haben.

Die Dümmsten sind in aller Welt die Schlimmsten

Das Elend kommt öfters auf drei Tage zu Besuch und bleibt gleich für hundert Jahre da.

Wir liegen nicht im Wettbewerb mit anderen, sondern mit unseren Irrtümern.