Sprichwörter aus Deutschland

Keine Mönchskappe so heilig, der Teufel kann drein schlüpfen.

Gold macht taub, Glück macht blind.

Die Sonne schneuzen und ein alt Weib bessern sind zwei vergebne Dinge.

Er weiß, woher das Wasser zur Mühle fließt.

Wenn man keine Gelegenheit hat, muß man eine machen.

Zeit gebiert Wahrheit.

Eine Notlüge schadet nicht.

Um ein Auge wär' die Kuh blind!

Der gerade Weg ist der beste.

In Komplimenten ist Sparsamkeit höflich.

Der Alten Rat, der Jungen Stab.

Kein teurer Fleisch als Roß- und Weiberfleisch.

Reiner Mund und treue Hand / Gehen wohl durchs ganze Land.

Es ist kein Meister so gut, er findet einen über sich.

Jedes Alter hat seine Weise.

Gott gibt Schultern nach der Bürde.

Man darf ihn heut um keine Tochter bitten.

Frauengunst / War nie umsunst.

Im Spiegel sieht man die Gestalt, im Wein das Herz.

Was man in der Jugend wünscht, das hat man im Alter.

Mit Geduld und Zeit / wird aus dem Maulbeerbaum ein Seidenkleid.

Argwohn ist des Teufels Hure.

Gott läßt sich keinen Baum in den Himmel wachsen.

Wenn sich der Wetterhahn nicht dreht, zerbricht ihn der Sturm.

Arzt, hilf dir selber.

An der Geduld erkennt man den Mann.

Am Ende soll man ein Ding loben.

So der Mensch sich setzt ein Ziel, / flugs tut Gott das Widerspiel.

Tugend wächst in eitel Unglück.

Wenn die Herrn vom Rathause kommen, sind sie am klügsten.

Weiberschönheit, das Echo im Wald / Und Regenbogen vergehen bald.

Hastiger Mann war nie Verräter.

Wenn die Weiber waschen und backen, / Haben sie den Teufel im Nacken.

Kunst geht über Geld.

Geld bringt Gunst, / Aber nicht Kunst.

Bei Geld ist gut wohnen.

Das Weib ist ein Geschwinddoktor: sie hat eine List erfunden, so oft sie auf die Erde sieht.

In der Ehe mag kein Frieden sein, / Regiert darin das Mein und Dein.

Sonntag, kommst du morgen, wie gern wollen wir dich feiern!

Vor Essens wird kein Tanz.

Je mehr Feinde, je mehr Ehre; viel Feinde, viel Beute.

Auf einen bösen Tag gehört ein guter Abend.

Weltlich Gut läßt sich geistlich machen, aber geistlich Gut nicht weltlich.

Handel und Wandel muß getrieben sein.

Man diene, wie man wolle, so ist Undank der Lohn.

Das Alter soll man ehren, / Der Jugend soll man wehren.

Jedermann will den Amtsschimmel reiten.

Besser Nachbar an der Wand / Als Freund und Bruder über Land.

Der Himmel ist hoch, man kann sich nicht dran halten.

Kein Unglück so groß, es ist ein Glück dabei.