Wilhelm Busch

109 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Ich bin Pessimist für die Gegenwart, aber Optimist für die Zukunft.

Ich habe nicht immer das Gefühl, als sei es gerade meine Pflicht und Schuldigkeit, dem Herrgott seine verpfuschte Welt wieder einzurenken.

Ich nahm die Wahrheit mal aufs Korn / und auch die Lügenfinten. / Die Lüge macht sich gut von vorn, / die Wahrheit mehr von hinten!

In der schönen Osterzeit / Wenn die frommen Bäckersleut’ / Viele süße Zuckersachen / Backen und zurechtemachen / Wünschten Max und Moritz auch / Sich so etwas zum Gebrauch.

In der schönen Osterzeit / Wenn die frommen Bäckersleut’ / Viele süße Zuckersachen / Backen und zurechtemachen / Wünschten Max und Moritz auch / Sich so etwas zum Gebrauch.

In des Dichters Herzen / Brennen oft mehrere Kerzen.

In Ängsten findet manches statt, / Was sonst nicht stattgefunden hat.

Ist Leidenschaft das Wesen der Welt, so werden Schläge wohl mehr wirken als Worte.

Ja, selig ist der fromme Christ, / wenn er nur gut bei Kasse ist.

Je älter man wird, je hastiger tritt sie einem auf die Hacken, die Zeit, die sogenannte.

Kaum hat mal einer ein Bissel was, / gleich gibt es welche, die ärgert das.

Klatschen heißt: Anderer Leute Sünden beichten.

Laß ihn im Galoppe tollen, / reite ruhig deinen Trab! / Ein zu ungestümes Wollen / wirft von selbst den Reiter ab.

Leben heißt ein Tyrann sein.

Lieben Sie das Ideale oder das Reale? Man lebt und hofft.

Mancher ertrinkt lieber, als daß er um Hilfe ruft.

Meistens hat, wenn zwei sich scheiden, / einer etwas mehr zu leiden.

Musik ist angenehm zu hören, / Doch ewig braucht sie nicht zu währen.

Musik wird oft nicht schön gefunden. / weil sie stets mit Geräusch verbunden.

Mut und Wille ergeben manchmal Mutwillen.

Nichts, was war, wacht auf, wie es einstmals gewesen ist.

Niemand holt sein Wort wieder ein.

Nur was wir glauben, wissen wir gewiß.

O, hüte Dich vor allem Bösen! / Es macht Pläsier, wenn man es ist, / es macht Verdruß, wenn man's gewesen.

Opportunist = Jenachdemer.

Platonische Liebe kommt mir vor wie ein ewiges Zielen und Niemals-Losdrücken.

Prosit Neujahr! Ob gut, ob schlecht, wird später klar, / doch bringt's nur Gesundheit und fröhlichen Mut / und Geld genug, dann ist's schon gut.

Rotwein ist für alte Knaben / eine von den besten Gaben.

Sage nie: Dann soll's geschehen! / Öffne dir ein Hinterpförtchen / durch "Vielleicht", das nette Wörtchen, / oder sag: "Ich will mal sehen! "

Scheint dir auch mal das Leben rauh, sei still und zage nicht, die Zeit, die alte Bügelfrau, macht alles wieder schlicht.

Schwäche ist mißtrauisch.

Sie hat nichts und du desgleichen, / dennoch wollt ihr, wie ich sehe, / zu dem Bund der heil'gen Ehe / Euch bereits die Hände reichen. / Kinder, seid ihr denn bei Sinnen? / Überlegt euch das Kapitel! / Ohne die gehör'gen Mittel / soll man keinen Krieg beginnen.

Sie stritten sich beim Wein herum, / was das nun wieder wäre: / Das mit dem Darwin wär gar zu dumm / und wider die menschliche Ehre. / Sie tranken manchen Humpen aus, / sie stolperten aus den Türen, / sie grunzten vernehmlich und kamen nach Haus / gekrochen auf allen vieren.

So geht es mit Tabak und Rum: / Erst bist du froh, dann fällst du um.

Stets findet Überraschung statt / Da, wo man`s nicht erwartet hat.

Toleranz ist gut, aber nicht gegenüber den Intoleranten.

Tugend will ermuntert sein, / Bosheit kann man schon allein.

Und die Liebe per Distanz, kurz gesagt, missfällt mir ganz.

Vater werden ist nicht schwer, / Vater sein dagegen sehr.

Vor allem der Politikus / gönnt sich der Rede Vollgenuss

Warum gleich lumpig einhergehen und es jedermann merken lassen, daß dir Bilanzen ein Defizit aufweisen?

Was hilft es dir, damit zu prahlen, / daß du ein freies Menschenkind? / Mußt du nicht pünktlich Steuern zahlen, / obwohl sie dir zuwider sind?

Was man besonders gerne tut, / Ist selten ganz besonders gut.

Welche Kraft kann einflußreicher, anspornender sein als die mütterliche Liebe, die sanfteste und zugleich unerschrockenste Kraft in der ganzen Naturordnung?

Wenigstens Selbstironie sollte der Sünder haben - also jedermann.

Wer als Wein- und Weiberhasser / Jedermann im Wege steht, / Der genieße Brot und Wasser, / Bis er endlich in sich geht.

Wer andern gar zu wenig traut, / hat Angst an allen Ecken; / wer gar zu viel auf andre baut, / erwacht mit Schrecken. / Es trennt sie nur ein leichter Zaun, / die beiden Sorgengründer: / Zuwenig und zuviel Vertraun / sind Nachbarskinder.

Wer anders glaubt, ist schlecht, / wer anders denkt, ist dumm.

Wer durch des Argwohns Brille schaut, / sieht Raupen selbst im Sauerkraut.

Wer einsam ist, der hat es gut, / Weil keiner da, der ihm was tut.

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