Sprichwörter aus Asien

Man hat seinen Geist nie so nötig, wie wenn man mit einem Dummkopf zu tun hat.

Wer der Frau glaubt, betrügt sich. Wer ihr nicht glaubt, wird betrogen.

Auch wenn man seine Frau nicht liebte, glaubt man, bei der Scheidung ein kleines Vermögen verloren zu haben.

Auch der Baum, unter dem man Schutz sucht, läßt das Wasser durch.

Streben, seine Wünsche nach Besitz zu befriedigen, heißt Feuer mit Stroh löschen.

Bist du alt, so gehorche deinen Kindern!

Einen Buddha kann man nachahmen, aber keinen Reichen.

Kindeskinder sind noch hübscher als eigene Kinder.

Verfolge keinen Feind, den du schon bestraft hast!

Das Weib ist mit seinem Mann, der Mann aber mit seinem Geschäft verheiratet.

Des Volkes Kleinod ist ein kluger und weiser Ratgeber.

Wenn der Mensch die Herkunft des leiblichen Vaters nicht kennt, gleicht er einem Affen, der sich im Walde verlaufen hat.

Wo Menschen trauern, trauere mit! / Wo Menschen sich freuen, freue dich mit!

Wenn du es nicht fertigbrachtest, dich an der Mähne festzuhalten, wird es dir am Schweif erst recht nicht gelingen.

Für die Freundschaft von zweien ist die Geduld von einem nötig.

Eine Rede kann die Erde spalten.

Verwöhne ein Kind, und du wirst seiner Mutter Kummer bereiten.

Zuerst hat man das Kind auf dem Arm, dann auf dem Schoß und schließlich auf dem Rücken.

Wer dich einen Tag unterrichtete, ist das ganze Leben lang dein Vater.

Würden die Menschen danach streben, sich selber zu vervollkommnen, statt die ganze Welt zu retten, selbst innerlich frei zu werden, statt die ganze Menschheit zu befreien - wieviel hätten sie getan zur wahrhaften Befreiung der ganzen Menschheit!

Nichts ist besser verkauft, als was man einem echten Freunde, der bedürftig ist, schenkt.

Bei Feldfrüchten hält man die des Nachbarn für die besten, bei Kindern die eigenen.

Weshalb um Gold weinen, wenn du den Tulpenbaum hast?

Selbst der ehrlichste Richter vermag in Familienangelegenheiten kein Urteil zu fällen.

Die Guten und Reinen müssen alles Böse tragen.

Die Tugend ist leicht wie eine Flaumfeder.

Wenn ein Mann auch vielleicht kein Herz hat, so hat er doch bestimmt einen Magen.

Wie man vor Trunkenheit sich schützen kann? / Man sehe sich recht den Trunkenen an!

Medizin ein Viertel, gesunder Menschenverstand drei Viertel!

Der Weidenzweig wird durch die Last des Schnees nicht gebrochen.

Es gibt nichts, was den zehn Fingern gleichkäme.

Ein Mensch, der ungehindert allen seinen Wünschen gemäß dahinleben könnte, müßte von Tag zu Tag schwächer werden.

Verwandle große Schwierigkeiten in kleine und kleine in gar keine!

Es ist besser, eines anderen Opfer als sein Bürge zu sein.

Was Du ins Ohr flüsterst, wird tausend Meilen weit gehört.

Wenn einer Geld hat, kann er dem Teufel Beine machen; wenn er keines hat, kommt nicht einmal der Mann, den er ruft.

Geh zu deines reichen Freundes Haus, wenn du gerufen bist! Zu des armen Freundes Haus geh ungerufen!

Einem Land, in dem die Blumen teuer sind, fehlt die Grundlage der Kultur.

Inmitten einer großen Freude soll man nichts versprechen.

Ein Wort, das in ein Amt hineingeraten ist, bringen keine zehn Ochsen mehr heraus.

Wenn der Mann am Morgen aus dem Hause geht, freut sich die Frau.

Sieh auf die Mutter, bevor du dich mit der Tochter verlobst!

Wer auf einen Dummen hört, dem geht die Sonne unter.

Eine Frau sagt nein und nickt ja.

In deinen Diensten beschäftige keine hübschen Mägde!

Wer mich ins Gesicht beschimpft, kann doch ein ehrbarer Mann und mein Freund sein.

Güte, die auf Gegenwert rechnet ist nicht Güte.

Wen der Zorn packt wegen der Flöhe im Bett, wird leicht das Laken ins Feuer werfen.

Lieber gewaschene als geborgte Kleider.

Magst du auch aus dem Meere schöpfen, du bekommst doch nur so viel, als dein Krug fassen kann.