Sprichwörter aus Asien

Inmitten eines Flusses kann man anhalten, nicht aber inmitten der Menschen.

Wenn einer besonders tugendhaft ist, laß ihn zum Einsiedler werden.

Wer mit zehn Jahren ein Wunderkind ist, hat mit fünfzehn Jahren Talent und ist mit zwanzig Durchschnitt.

Besser, daß der Mensch auf den Reis wartet, als der Reis auf den Menschen.

Berate dich, wenn du sonst niemanden hast, mit deinem Knie!

Wer drei Tage lang gebettelt hat, kann nicht mehr davon lassen.

Wer dem Laufe der Sonne folgt, wird niemals frieren, und wer dem Herrn oder Herrin folgt, den wird nie hungern.

Wer sein eigenes Gesicht wäscht, ist rein.

Der vollkommene Mensch richtet sich nach dem, was schicklich ist.

Schließe Freundschaft mit eines Menschen Güte, nicht mit seinem Gut!

Die Fallen der Weiber und der Dummköpfe sind am schwersten zu vermeiden.

In sechsunddreißig Gängen sind zweiundsiebzig Krankheiten.

Je mehr ein Reicher und ein Aschenbecher ansammeln, desto schmutziger werden sie.

Von Nanking bis Peking sind die Käufer nicht so klug wie die Verkäufer.

Wo ein Mann eine Meinung hat, gleicht sie dem Manne.

Wenn du unaufhörlich gibst, wirst du unaufhörlich nehmen.

Güte steht über dem Gesetz.

Ein Rotnäsiger mag Abstinenzler sein - es glaubt ihm niemand.

Unter den Menschen sind die Alten besten, unter den Kleidern die neuen.

Treue bis zum Tode. Das ist die Summe der gegenseitigen Pflichten eines verheirateten Paares.

Wer es einem Vorgesetzten gleichtun will, beginnt mit den schlechten Eigenschaften.

Zu wissen, wie man etwas macht, ist nicht schwer. Schwer ist nur, es zu machen.

Über Dinge, die dich selbst angehen, mußt du andere fragen.

Ein Tor bewundert sich nie so sehr, als wenn er eine Torheit begangen hat.

Nach drei Jahren ist auch das Unbrauchbare zu gebrauchen.

Vor der Tür einer Witwe gibt es viele Redereien.

Nur mit den Augen der andern kann man die eigenen Fehler gut sehen.

Sobald man davon sprich, was im nächsten Jahr geschehen wird, lacht der Teufel.

Je ärmer einer ist, desto mehr Teufeln begegnet er.

Tadle an dir, was du an andern tadelst, und entschuldige an andern, was du an dir entschuldigst.

Der Reiche denkt an das nächste Jahr, der Arme an das, was er vor Augen hat.

Ärger hat keine Augen.

Auch ein alter Büffel hat schöne Hörner.

Eine gute Medizin schmeckt dem Gaumen bitter.

Ein gefällter Baum wirft keinen Schatten.

Drei Sorten von Menschen reize nicht: Beamte, Käufer und Witwen.

Wenn du in das Gesicht selbst eines Buddhas dreimal schlägst, erregst du seinen Ärger.

Die Alten lieben den Bart, die Jungen den Zopf, und die dazwischen - lange Fingernägel.

Wie rasch ist Abschied genommen, wie lange dauert es bis zum Wiedersehen!

Lachen kann nicht zurückbringen, was Ärger vertrieben hat.

Ein Siebzigjähriger wird selbst vom Mandarin nicht geschlagen und ein Achtzigjähriger nicht gescholten.

Selbst ein dickes Seil fängt an einem Faden zu faulen an.

Bau deine Hütte am Straßenrand, und du wirst in drei Jahren noch nicht fertig sein.

Wer schlechte Arbeit leistet, schiebt die Schuld dem stumpfen Werkzeug zu.

Drei Zehntel heilt Medizin, sieben Zehntel heilt Diät.

Ist ein Baum auch tausend Zhang hoch, seine Blätter fallen doch zur Wurzel.

Unversehens wird man ein Greis mit silberweißem Haar.

Du hast in der falschen Wiege geschlafen und bist dem falschen Schoß entschlüpft.

Der alte Ingwer ist der schärfste.

Arm und hässlich kann man nicht verstecken.