Sprichwörter aus Asien

Wer als Erster geht, sammelt die Schätze ein.

Wenn das Feuer nicht geschürt wird, kann das Essen nicht gar werden.

Nicht die Blumen und Bäume, nur der Garten ist unser Eigentum.

Gut ist es, wenn die Schwiegereltern fern und Wasser und Brennstoff nahe sind.

Der Tapfere hält beim Kampfe ein, wenn sein Gegner strauchelt.

Stirbt die Mutter, so fällt die Verwandtschaft auseinander.

Nimm die Worte eines weisen Mannes als Rat an! Wenn man sich um ein gutes Wort recht kümmert, dann geht es im Herzen auf.

Man braucht bloß vor die Tür zu treten, so hat man sieben Feinde.

Wenn die richtige Stunde gekommen ist, trifft man einen guten Freund. Wenn sie vorüber ist, begegnet man einer schönen Frau.

Ein Esel, der mich trägt, ist mir mehr wert als ein Pferd, das nach mir schlägt.

Wenn Mann und Frau auch auf dem gleichen Kissen schlafen, so haben sie doch unterschiedliche Träume.

Täusche deine Vorgesetzten, aber nicht deine Untergebenen!

Wenn die Menschen nur von dem sprächen, was sie verstehen, dann würde gar bald ein großes Schweigen auf der Erde herrschen.

Möchtest du, daß deine Kinder ihr Leben in Ruhe genießen, so laß sie immer ein wenig hungrig sein und kalt haben.

Um aus einem stumpfen Beil eine Nadel zu machen, braucht es nichts anderes als Arbeit.

Wer in seinem Hause nicht schlägt, der wird auch draußen nicht geschlagen.

Halte jeden erst einmal für einen Dieb!

Für Geld darfst du bürgen, aber nie für einen Menschen.

Eine in die Fremde gegebene Tochter gleicht einem in die Berge geschossenen Pfeil.

Ein Vergehen gegen einen Nachbarn ist ein Angriff gegen Gott.

Tugend schmückt den Leib, Reichtum das Zimmer.

Der Markt gehört dem, der bezahlt.

Widerstehe wie das Wasser!

Wer Geld hat, kann sich vom Teufel bedienen lassen.

Vernachlässige nicht dein eigenes Feld, um das eines anderen zu jäten.

Wer ein Rind zum Geschenk erhält, muß ein Pferd zurückgeben.

Der große Mensch ist ein öffentliches Unglück.

Der Schaft eines Pfeils mag noch so gerade sein: Ohne Feder und Kerbe ist er zum Schießen nicht zu gebrauchen.

Vermöchten wir alle nur für einen einzigen Tag höflich zu sein: Die Feindschaft unter den Menschen würde sich in Liebe verwandeln.

Wenn du dich verbeugst, dann verbeuge dich tief.

Man kann ein lächelndes Antlitz nicht schlagen.

Es mag ein Umstand noch so gering sein, seine Ursachen sind auf jeden Fall bewundernswert.

Wer mich ständig lobt, ist entweder ein Narr, der mich verachtet, oder ein Schurke der mich betrügen will.

Wo ich lebe, ist es am schönsten.

Drei Zehntel vom guten Aussehen dankt die Frau der Natur und sieben Zehntel dem Putz.

Es gibt keine höhere Herkunft als Adam.

Alle vier Winde sind Gottes.

Wenn ein niedrig Geborener Reichtum erlangt, trägt er einen Schirm um Mitternacht.

Wenn der Diener zum Herrn wird, vergißt er Vergangenheit und Zukunft.

Wer ein Hund werden will, soll zumindest Hund in einem großen Hause werden.

Wenn der Himmel regnen will und deine Mutter wieder heiraten, so gibt es kein Kraut dagegen.

Wenn die Nacht kommt, werden die Äpfel gezählt.

Man begräbt den Leib, aber man redet nicht über ihn.

Das sind des Mannes Leiden: Jäher Tod des Wallachs während des Marsches, Zerbrechen des Bogens auf der Jagd, Tod der Frau im Alter und Bersten des Kessels im Winter.

Ein Augenblick Geduld kann viel Unglück verhüten.

Das Wort des Menschen ist sein Wesen.

An Hochzeiten und Beerdigungen fällt es schwer, richtige Antworten zu geben.

Je mehr Bekannte man hat, umso weniger kennt man die Leute.

Wer allzu klug ist, findet keine Freunde.

Warum greifst du nicht nach der Lampe und gehst die kurzen Freuden suchen, heute? Warum willst du warten Jahr um Jahr?