Sprichwörter aus Deutschland

Kleine Kinder treten der Mutter auf die Kleider, große aufs Herz.

Ist der Teufel in der Kirche, so will er auch die Messe lesen.

Geiz ist die größte Armut.

Müßiggang ist aller Laster Anfang.

Wenn die Sonne auf einen Misthaufen scheint, so antwortet er mit Gestank.

Legt der Abt die Würfel dar, / so spielen die Mönche ohne Gefahr.

Erhoffe das Beste und sei gefaßt auf das Schlimmste.

Sei immer gut, doch nie zu gütig! / Die Wölfe werden sonst leicht übermütig.

Wen das Glück in die Höhe hebt, den will's werfen.

Seine Pflichten nie versäumen / ist mehr als große Dinge träumen.

Nicht wieder tun ist die beste Buße.

Jeder jäte seinen Garten, / dann hat er genug zu warten.

Junge Rebe muß verdorren, / kommt sie neben alten Knorren.

Spinnen am Morgen / bringt Kummer und Sorgen, / Spinnen am Abend / erquickend und labend.

Das Glück muß man regieren, das Unglück überwinden.

Besser schlichten, als richten.

Faul im Tun, fleißig im Beten: / Orgelspiel ohne Bälgetreten.

Gleiches Blut, gleiches Gut und gleiche Jahre geben die besten Ehepaare.

Ein Brand alleine brennt nicht lange.

Raste nie, / doch haste nie!

Wenn die Henne kräht vor dem Hahn, / die Frau redet vor dem Mann, / so soll man die Henne kochen / und die Frau mit einem kräftigen Prügel pochen.

Nachdem ein Ding geschehen ist, sind alle Gräben voll Weisheit.

Die Aare kümmern sich nicht um Fliegen.

Wer Lust zu tauschen hat, hat Lust zu täuschen.

Vornehme Schuldner, schlechte Zahler.

Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen.

Wer einmal stiehlt, ist immer ein Dieb.

Die Eintracht baut das Haus, die Zwietracht reißt es nieder.

Borgen und Schmausen / enden mit Grausen

Wer sich zum Schafe macht, den fressen die Wölfe.

Was man nicht im Kopf hat, muß man in den Beinen haben.

Die Dümmsten sind in aller Welt die Schlimmsten

Wer nicht beten kann, kann auch nicht zur See fahren.

Demut, diese schöne Tugend, / ehrt das Alter und die Jugend.

Kinder und Narren sagen die Wahrheit.

Bei großem Gewinn ist großer Betrug.

Schwere Ähren und volle Köpfe neigen sich.

Die Bitte ist immer heiß, der Dank kalt.

Wer höher steigt, als er sollte, / fällt tiefer, als er wollte.

Ein Advokat und ein Wagenrad wollen geschmiert sein.

Rache macht ein kleines Recht zu großem Unrecht.

Der Eifer ist ein guter Diener, aber ein miserabler Herr.

Freunde in der Not / geh'n zwölf auf ein Lot, / und wenn sie soll'n behilflich sein, / kommen vierundzwanzig auf ein Quentelein.

Was man nicht gerne tut, soll man zuerst tun.

Ist der Mensch geboren, so fängt er an zu sterben.

Besser einen Spatz in der Hand, als eine Taube auf dem Dach.

Wer sich selber zum Esel macht, dem will jeder Säcke aufladen.

Aus ungelegten Eiern schlüpfen keine Hühner.

Viele Hunde sind des Hasen Tod.

Wenn die Weiber nicht eitel wären, / die Männer könnten sie es lehren.