Sprichwörter aus Deutschland

Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand.

Freundlich abschlagen ist besser als unwillig geben.

In eigener Sache kann niemand Richter sein.

Leid währt nicht immer. / Ungeduld macht's schlimmer.

Ein Nagel erhält ein Eisen, das Eisen ein Roß, das Roß den Mann, der Mann eine Burg und die Burg das ganze Land.

Wie man sich bettet, so schläft man.

Mancher träumt solange vom Glück, bis er es schließlich verschläft.

Umstände verändern die Sache.

Ein gut Wort und ein sanfter Regen dringen überall durch.

Torheit und Stolz / wachsen auf einem Holz.

Eine Frau kann mit dem Fingerhut mehr verschütten als der Mann mit dem Eimer schöpfen.

Ist das Bier im Manne, / ist der Verstand in der Kanne.

Im Becher ersaufen mehr Leute als im Bach.

Laß deine Türe nur offen stehen! / So werden die Lauscher vorübergehen.

Wer sich die tollen Hörner abgelaufen hat, behält doch meist die Stubben.

Der beste Rat ist in der Not: / Mensch, hilf dir selbst, so hilft auch Gott!

Es meint mancher, er sei ein Adler, und ist nur ein Pfau.

Zwei können zu gleicher Zeit singen, aber nicht reden.

Mitleid sieht die Not, nicht die Ursache.

Was der Bauer nicht kennt, das ißt er nicht.

Es Esel schilt den andern Langohr.

Unrecht Gut hat kurze Währ. / Der dritte Erbe sieht's auch nicht mehr.

Ändern und Bessern ist zweierlei.

Mit Dieben fängt man Diebe.

Der erste Betrug ist ärger als der letzte.

Um neue Freunde zu erhalten, / brechet niemals mit den alten!

Auch der beste Gaul stolpert einmal.

Ein alter Irrtum hat mehr Freunde als eine neue Wahrheit.

Gewohnheit ist König über den Verstand.

Im Alter kommt der Psalter.

Dem Armen hilf, den Bettler verjag!

Geld ist an sich weder böse noch gut. / Es liegt immer an dem, der es brauchen tut.

Fische fängt man mit der Angel, Leute mit Worten.

Womit man umgeht, das hängt einem an.

Alte Leute, alte Ränke, / junge Füchse, neue Schwänke.

Der wahre Diplomat kann mit Leichtigkeit beweisen, daß es falsch wäre, das Richtige zu tun.

Volkes Stimme - Gottes Stimme.

Rache bleibt nicht lange ungerächt.

Kleine Glöcklein klingen auch.

Wer sich heute freuen kann, soll nicht bis morgen warten.

Ehre folgt dem, der sie flieht, und flieht den, der sie jagt.

Wo Arbeit das Haus bewacht, kann Armut nicht hinein.

Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren.

Die Menschen sind des Herrgotts Spielkarten.

Krüppel will immer vorantanzen.

Die Zeit galoppiert mit dem Verbrecher zur Richtstätte und schleicht mit der Braut zum Brautgemach.

Der Tod zahlt alle Schulden.

Besinnt sich der Bräutigam, besinnt sich auch die Braut.

Achte nicht nur auf das, was andere tun, sondern auch auf das, was sie unterlassen!

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.