Zitate mit "sklaven"
54 Fundstellen
Wir sind die Sklaven von dem, was uns nicht glücklich macht.
Emanzipation ist der Übergang eines Sklaven aus der Unterdrückung durch einen anderen in die Unterdrückung durch sich selbst.
Die Sklaven dienen ihren Herren, die Nichtsnutzigen aber ihren Begierden.
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
Die Menschen kennen sich einander nicht. / Nur die Galeerensklaven kennen sich, / die eng an eine Bank geschmiedet keuchen, / wo keiner was zu fordern hat und keiner was zu verlieren.
In aufgeregten Zeiten, wo die Meinung alles, die Sitte wenig gilt, da sieht man Menschen mit der niederträchtigsten Niederträchtigkeit Sklaven der öffentlichen Meinung werden und keine andere Meinung haben als die, welche gerade Trumpf ist und welche Leib und Leben schützen, ein Pöstlein bringen kann.
Tod, man kann dich nicht bannen, doch dafür kann man dich rufen. / Weil du das Opfer verschmähst, bist du zum Sklaven gemacht.
Eine russische Brautschau steht wieder bevor. Ein Großfürst ist für die Vermählung reif geworden und bereis’t nun alle Höfe Europas, wo Princessinnen sind, um sie in Augenschein zu nehmen und zu wählen. Das ist von einem Sklaven-Markt doch auch nicht allzu verschieden.
Die Religion ist eine Art geistiger Fusel, in dem die Sklaven des Kapitals ihre Menschenwürde und ihren Anspruch auf eine halbwegs menschenwürdige Existenz ersäufen.
Frei oder Sklaven, Ihr seid Alle Brüder.
Vom Gelde zu sagen, was von Caligula gesagt wurde: Es hätte nie einen so guten Sklaven und nie einen so bösen Herrn gegeben wie ihn.
Die ganze Ausübung der Jagd haben darum die Utopier als für die Freien entwürdigend den Metzgern zugewiesen. Wie ich früher sagte, besorgen Sklaven das Gewerbe. Dabei betrachten sie die Jagd als die unterste Stufe der Metzgerei, während deren übrige Abteilungen als nützlicher und weniger anstößig gelten, da sie einen sinnvollen Zweck haben und man im Schlachthaus die Tiere nur tötet, weil es nicht anders geht.
Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern. Die ältere heißt Inquisition. Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten aber keine freien Völker regieren können.
Alle Menschen machen sich, wie zu allen Zeiten, auch jetzt noch zu Sklaven und Freien; denn wer von einem Tag nicht mindestens ein Drittel für sich hat, ist ein Sklave, mag er Minister oder Arbeiter sein.
Der Tyrann fällt den Geist früher als den Körper an. Ich meine, er versucht, seine Sklaven vorher dumm zu machen, ehe er sie elend macht, weil er weiß, daß Leute, die einen Kopf haben, ihre Hände damit regieren und sie gegen den Tyrannen aufheben.
Solange wir jung sind, arbeiten wir wie die Sklaven, um uns etwas zu schaffen, wovon wir bequem leben könnten, wenn wir alt geworden sind. Und wenn wir alt sind, merken wir, daß es zu spät ist, so zu leben.
In unserer Jugend schuften wir wie Sklaven, um etwas zu erreichen, wovon wir im Alter sorglos leben können. Und wenn wir alt sind, sehen wir, dass es zu spät ist so zu leben.
Schulden sind die Sklavenfessel des Freien.
Wer Lust hat, über Sklaven zu herrschen, ist selbst ein entlaufener Sklave. Frei ist, wem Freie willig folgen und wer Freien willig dient.
Nichts Ekelhafteres als Sklavenneid, der Gleichheit fordert.
Die Menschen leben all' als Sklaven nur hienieden, / doch ihre Ketten sind nach Rang und Stand verschieden: / Aus Gold die einen sie, aus Eisen andre tragen.
Das Christentum predigt nur Knechtschaft und Unterwerfung. Sein Geist ist der Tyrannei nur zu günstig, als daß sie nicht immer Gewinn daraus geschlagen hätte. Die wahren Christen sind zu Sklaven geschaffen.
Die Sklaven verlieren in ihren Ketten alles, sogar den Wunsch, sie abzuschütteln; sie lieben ihre Knechtschaft wie die Genossen des Odysseus ihre Tiergestalt.
Nehmt die Gottheit auf in euren Willen, / und sie steigt von ihrem Weltenthron! / Des Gesetzes strenge Fessel bindet / nur den Sklavensinn, der es verschmäht; / mit des Menschen Widerstand verschwindet / auch des Gottes Majestät.
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht, / vor dem freien Menschen erzittert nicht!
Die Könige sind nur Sklaven ihres Standes, / dem eignen Herzen dürfen sie nicht folgen.
Frei nur will ich leben; / bloß keines andern will ich sein; dies Recht, / das auch dem Allerniedrigsten der Menschen / im Leib der Mutter anerschaffen ist, / will ich behaupten, eines Kaisers Tochter. / Ich sehe durch ganz Asien das Weib / erniedrigt und zum Sklavenjoch verdammt, / und rächen will ich mein beleidigtes Geschlecht / an diesem stolzen Männervolke, dem / kein andrer Vorzug vor dem zärtern Weibe / als rohe Stärke ward.
Geschmeid'ge Sklaven, wenn sie um uns werben, / sind sie Tyrannen gleich, wo sie besitzen.
Don Philipp stirbt. Karl erbt das größte Reich / der Christenheit. - Ein ungeheurer Spalt / reißt vom Geschlecht der Sterblichen ihn los, / und Gott ist heut, wer gestern Mensch noch war. / Jetzt hat er keine Schwächen mehr. Die Pflichten / der Ewigkeit verstummen ihm. Die Menschheit / - noch heut ein großes Wort in seinem Ohr - / verkauft sich selbst und kriecht um ihren Götzen. / Sein Mitgefühl löscht mit dem Leiden aus, / in Wollüsten ermattet seine Tugend, / für seine Torheit schickt ihm Peru Gold, / für seine Laster zieht sein Hof ihm Teufel. / Er schläft berauscht in diesem Himmel ein, / den seine Sklaven listig um ihn schufen.
Immer treibe die Furcht den Sklaven mit eisernem Stabe; / Freude, führe du mich immer an rosichtem Band!
Uns hat das Volk zu seinen Sklaven groß gemacht.
Zwischen beiden ist der Unterschied, dass Sklaven ihren Ursprung der Gewalt, Arme der List zuzuschreiben haben.
Wo es keine Sklaven gibt, da gibt es keine Tyrannen.
Gebt mir den Mann, der seine Leidenschaft / nicht macht zum Sklaven, und ich will ihn hegen / im Herzensgrund, ja in des Herzens Herzen!
Seht ihr doch / so manchen pflichtigen, kniegebeugten Schuft, / der, ganz verliebt in seine Sklavenfessel, / ausharrt, recht wie der Esel seines Herrn, / ums Heu und wird im Alter fortgejagt. / Peitscht mir solch redlich Volk! Dann gibt es andere, / die, ausstaffiert mit Blick und Form der Demut, / ein Herz bewahren, das nur sich bedenkt, / die nur Scheindienste liefern ihren Oberen, / durch sie gedeih'n, und wann ihr Pelz gefüttert, / sich selbst Gebieter sind.
Es ist der Könige Fluch, bedient von Sklaven zu sein.
Brutus: Ist jemand in dieser Versammlung irgendein herzlicher Freund Cäsars, dem sage ich: Des Brutus Liebe zum Cäsar war nicht geringer als seine. Wenn dieser Freund dann fragt, warum Brutus gegen Cäsar aufstand, ist dies meine Antwort: Nicht, weil ich Cäsarn weniger liebte, sondern weil ich Rom mehr liebte. Wolltet ihr lieber, Cäsar lebte und ihr stürbet alle als Sklaven, als daß Cäsar tot ist, damit ihr alle lebet wie freie Männer? Weil Cäsar mich liebte, wein ich um ihn. Weil er glücklich war, freue ich mich. Weil er tapfer war, ehre ich ihn. Aber weil er herrschsüchtig war, erschlug ich ihn. Also Tränen für seine Liebe, Freude für sein Glück, Ehre für seine Tapferkeit und Tod für seine Herrschsucht. Wer ist hier so niedrig gesinnt, daß er ein Knecht sein möchte? Ist es jemand, er rede; denn ich habe ihn beleidigt. Wer ist hier so roh, daß er nicht wünschte, ein Römer zu sein? Ist es jemand, er rede; denn ich habe ihn beleidigt. Wer ist hier so schlecht, daß er sein Vaterland nicht lieben will? Ist es jemand, er rede; denn ihn habe ich beleidigt. / Bürger: Niemand, Brutus, niemand. / Brutus: Dann habe ich niemand beleidigt. Ich tat Cäsarn nichts, als was ihr dem Brutus tun würdet. Die Untersuchung über seinen Tod ist im Kapitol aufgezeichnet: Sein Ruhm nicht geschmälert, wo er Verdienst hatte; seine Vergehen nicht übertrieben, für die er den Tod gelitten. - Hier kommt seine Leiche, vom Mark Anton betrauert, der, ob er schon keinen Teil an seinem Tod hatte, die Wohltat des Sterbens, einen Platz im gemeinen Wesen, genießen wird. Wer von euch wird es nicht? Hiermit trete ich ab: Wie ich meinen besten Freund für das Wohl Roms erschlug, so habe ich denselben Dolch für mich selbst, wenn es dem Vaterland gefällt, meinen Tod zu bedürfen. / Bürger: Lebe, Brutus! Lebe! Lebe! / Erster Bürger: Begleitet mit Triumph ihn in sein Haus! / Zweiter Bürger: Stellt ihm ein Bildnis auf bei seinen Ahnen. / Dritter Bürger: Er werde Cäsar!
Die auf Gemütsruh zielen, schmeicheln sich, / daß sie des Glückes erste Sklaven nicht, / noch auch die letzten sind: Wie arme Toren, / die, in den Stock gelegt, der Schmach entgehn, / weil vielen das geschah und noch geschehn wird. / In dem Gedanken finden sie dann Trost, / ihr eignes Unglück tragend auf dem Rücken / von andern, die zuvor das gleiche traf.
Schweigen ist die Ehre der Sklaven.
Der Angestellte und der Arbeiter werden heute nicht mehr in der Produktion ausgebeutet. Die Zeit dieses naiven Kapitalismus ist vorbei. Heute werden sie als Konsumenten ausgebeutet. Durch raffiniert entwickelte Bedürfnisweckung werden sie zu Sklaven der oktroyierten Wünsche, die sie für ihre eigenen halten.
Die sich Reichtum unerwartet ernteten, / sind ihren Sklaven immer hart.
Der Krieg ist der Vater aller Dinge und der König aller. Die einen macht er zu Göttern, die andern zu Menschen, die einen zu Sklaven, die andern zu Freien.
Das Gemüt des Kindes muß, fern von Verzärtelung, welche empfindlich, zornig und mürrisch macht, wie von zu großer Strenge, welche Kleinmut und Sklavensinn erzeugt, in einer möglichst heiteren Stimmung gehalten werden.
Begierden, Lust- und Schmerzgefühle von vielfachster Art wirst du vornehmlich bei den Kindern, Weibern und Sklaven finden, auch bei der geringwertigen Masse der so genannten Freien.
Es binden Sklavenfesseln nur die Hände. / Der Sinn, er macht den Freien und den Knecht.
Talente ohne Tugend sind Sklaven ohne Herren: Sie können sich nicht gut benehmen und sind zu allem fähig.
Scherze mit dem Sklaven, bald wird er dir den Hintern zeigen!
Das Brandmal aller Sklaven ist die Reue.
Wenn wir zu sehr am Reichtum hängen, sind wir nicht frei. Dann sind wir Sklaven.
Viele erhoffen einen Wandel, der sie von dieser individualistischen, versklavenden Traurigkeit befreit.