Sprichwörter & Redewendungen

Ein Geiziger ißt nicht am hellen Tag.

Wer gute Nachbarn hat, bekommt einen guten Morgen.

Erst eine gemächliche Reise ist eine Reise.

Erzwungene Sache war nie heilig.

Was reif ist, ist schon halb verfault.

Einem Kranken kann es nicht helfen, daß er in einem goldenen Bette liegt.

Mäßigkeit wird alt, / Zuviel stirbt bald.

Man kann noch weit gehen, wenn man müde ist.

Wer dem Haufen folgt, hat viele Gesellen.

Was nicht blüht, das körnert nicht.

Die Rede der Nacht ist mit Butter getränkt: Wenn der Tag darauf scheint, zerfließt sie.

Der Schaft eines Pfeils mag noch so gerade sein: Ohne Feder und Kerbe ist er zum Schießen nicht zu gebrauchen.

Zu dem Hund, der Geld hat, sagen die Leute "Herr Hund".

Es lautet aller Meister Lehr: / Man gewinnt durch Güte mehr.

Am Barte des Törichten lernt der Barbier rasieren.

Seinen Kopf darf man hingeben, sein Geheimnis nie.

Zu einem geizigen Vater gehört ein verschwenderisches Kind.

Gedenkst du mich zu beweinen, wenn ich tot bin, dann bedaure mich lieber, solange ich noch am Leben bin!

Jedes Tierchen / hat sein Pläsierchen.

Der Beleidiger verzeiht nicht.

Gott sandte die Streitsucht, auf daß der Advokat zu leben hat.

Beim Wühlen findet man manchmal etwas, was man gar nicht finden wollte.

Die zuverlässigsten Freunde sind die Feinde deiner Feinde.

Vermöchten wir alle nur für einen einzigen Tag höflich zu sein: Die Feindschaft unter den Menschen würde sich in Liebe verwandeln.

Wenn du dich verbeugst, dann verbeuge dich tief.

Fürchte den am meisten, der dir verwandt ist.

Zu sanfter und barmherziger Vater macht seine Kinder unglücklich.

Man kann ein lächelndes Antlitz nicht schlagen.

Einer, der seinen Nachbarn haßt, entdeckt sogar in der Sonne Fehler.

Der Menschen Wille ist ihr Himmelreich und wird oft ihre Hölle.

Der Ehemann weiß nicht, was das ganze Dorf weiß.

Kunst findet überall Nahrung.

Küß nicht den, der dich verschlingen kann!

Wer kauft, hat hundert Augen nötig, wer verkauft, nur eins.

Der eine liebt den Pfarrer, der andere seine Köchin.

Bei seinem Stolz den Narrn man kennt, / denn Stolz von stultus wird genennt.

Ein Tag lehrt den anderen.

Erziehst du einen Leoparden, so bricht er dir das Genick.

Die Gesetze machen, verstehen sich darauf, sie zu brechen.

Wenige sind wie Vater, keiner wie Mutter.

Not lehrt alte Weiber springen.

Es mag ein Umstand noch so gering sein, seine Ursachen sind auf jeden Fall bewundernswert.

Pickt ein Huhn an einem Knochen, so ist der Hund damit einverstanden.

Zieh einen Bauern aus dem Dreck, und er wird dich zum Dank hineinstoßen.

Der Affe sieht nie seinen eigenen Hintern, nur den der andern.

Um den Tod herbeizurufen, mag man die Faulen schicken.

Wo ich lebe, ist es am schönsten.

Wer mich ständig lobt, ist entweder ein Narr, der mich verachtet, oder ein Schurke der mich betrügen will.

Der Nackte lacht oft über einen Mann mit zerrissenen Kleidern.

Wer sich im Alter wärmen will, muß sich in der Jugend einen Ofen bauen.