Zitate mit "ernte"

102 Fundstellen

Er lernte das Leben genießen, nachdem er es genossen hatte.

Wer so viel Hass, Neid, Verleumdung, Wut, Liebe, Bewunderung und Streit erntete wie Karl May, verdiente es schon um dieser Kraft willen, gehört zu werden.

Ihr müßt Herzen säen, wollt ihr Herzen ernten.

Die Lebenskraft eines Zeitalters liegt nicht in seiner Ernte, sondern in seiner Aussaat.

Es ist ein Schnitter, der heißt Tod, / er mäht das Korn, wenns Gott gebot. / Schon wetzt er die Sense, / daß schneidend sie glänze; / bald wird er dich schneiden, / du mußt es nur leiden, / mußt in den Erntekranz hinein. / Hüte dich, schönes Blümelein!

In jedem wahren Spott liegt ein Element der Gefahr: Es wandelt die Furcht zum Genuß. Diese seltsame Tatsache zeigt uns den Weg, unser Fürchten zu überwinden: Wenn wir lernten, das Leben als ein Abenteuer, als ein Spiel, als einen gefährlichen, aber genußreichen Sport zu empfinden, dann hätten wir die Furcht fast schon überwunden.

Wie du säest, so wirst du ernten.

Der Alter lehre nicht die Fische fliegen! / Es wär' ihm nützer, wenn er schwimmen lernte.

Als eine Frau lesen lernte, trat die Frauenfrage in die Welt.

Wohl Keime wecken mag der Regen, / der in die Scholle niederbricht, / doch golden Korn und Erntesegen / reift nur heran im Sonnenlicht.

Dem Aste gleich, darauf der Vogel schlummert, ist / erlernte Weisheit dir ein Halt bei stiller Frist. / Doch in der Zeit des Sturms zerbricht gar leicht der Ast- / weh dir, wenn du alsdann nicht selber Flügel hast!

Rückkehr, die frohe, reicher Ernte gleichet sie, / wo scheidend herzlich stille Tränen wir gesät.

Von dem geringsten tierischen Handwerkstriebe bis zur höchsten Ausübung der geistigsten Kunst, vom Lallen und Jauchzen des Kindes bis zur trefflichsten Äußerung des Redners und Sängers, vom ersten Balgen der Knaben bis zu den ungeheuren Anstalten, wodurch Länder erhalten und erobert werden, vom leichtesten Wohlwollen und der flüchtigsten Liebe bis zur heftigsten Leidenschaft und zum ernstesten Bunde, von dem reinsten Gefühl der sinnlichen Gegenwart bis zu den leisesten Ahnungen und Hoffnungen der entferntesten geistigen Zukunft, alles das und weit mehr liegt im Menschen und muß ausgebildet werden; aber nicht in einem, sondern in vielen.

Ich weiß von alters her, daß man entfernten Freunden gar nicht schreibt, wenn man darauf warten will, bis man ihnen etwas zu schreiben hat.

Wenn ich im Zimmer auf- und abgehe, mich mit entfernten Freunden laut unterhalten kann und eine vertraute Feder meine Worte auffängt, so kann etwas in die Ferne gelangen. Mich hinzusetzen und selbst zu schreiben, hat etwas Peinliches und Ängstliches, das mir den guten Humor, ja ich möchte beinah sagen die Vertraulichkeit lähmt.

In dieser Welt, meine Beste, hat niemand eine reichere Ernte als der dramatische Schriftsteller.

Es gibt Lagen, in denen Furcht und Hoffnung eins werden, sich einander wechselseitig aufheben und in eine dunkle Fühllosigkeit verlieren. Wie könnten wir sonst die entfernten Geliebtesten in stündlicher Gefahr wissen und dennoch unser tägliches Leben immer forttreiben?

Euch, Alter, soll es zum Lobe gereichen, wenn Ihr Euch auf die hiesige Landsart und auf die Witterung versteht und Euer Säen und Ernten danach einrichtet. Fremde Länder laßt für sich sorgen und den politischen Himmel betrachtet allenfalls einmal sonn- und festtags.

Also schritt sie hinauf, sich schon des Herbstes erfreuend und des festlichen Tags, an dem die Gegend im Jubel Trauben lieset und tritt und den Most in die Fässer versammelt, Feuerwerke des Abends von allen Orten und Enden leuchten und knallen, und so der Ernte schönste geehrt wird.

Frauen sollten durchaus mannigfaltig gekleidet gehen, jede nach eigner Art und Weise, damit eine jede fühlen lernte, was ihr eigentlich gut stehe und wohl zieme.

Das Außerordentliche, was solche Menschen leisten, setzt eine sehr zarte Organisation voraus, damit sie seltener Empfindungen fähig sein und die Stimme der Himmlischen vernehmen mögen. Nun ist eine solche Organisation im Konflikt mit der Welt und den Elementen leicht gestört und verletzt, und wer nicht, wie Voltaire, mit großer Sensibilität eine außerordentliche Zäheit verbindet, ist leicht einer fortgesetzten Kränklichkeit unterworfen. Schiller war auch beständig krank. Als ich ihn zuerst kennenlernte, glaubte ich, er lebe keine vier Wochen mehr.

Die feierlichen und allegorischen Aufzüge von Tugenden und Lastern, Künsten und Wissenschaften, Weltteilen und Jahreszeiten versinnlichten dem Volke eine Menge Begriffe und gaben ihm Ideen entfernter Gegenstände.

Ein Tag der Gunst ist wie ein Tag der Ernte: / Man muß geschäftig sein, sobald sie reift.

Die Menschen sind nicht nur zusammen, / wenn sie beisammen sind, / auch der Entfernte, der Abgeschiedene lebt in uns.

Man leugnet stets, / und man leugnet mit Recht, / dass je sich der Adel erlernte.

Macht man nicht gern eine entfernte Spazierfahrt, um einen Kaffee zu trinken, einen Fisch zu genießen, der uns zu Hause nicht so gut geschmeckt hätte? Wir verlangen Abwechslung und fremde Gegenstände.

Was ist ein Akademiker anderes als ein eingelerntes und angeeignetes Glied einer großen Vereinigung?

Ich habe mich so lange ums Allgemeine bemüht, bis ich einsehen lernte, was vorzügliche Menschen im Besondern leisten.

Ich habe mich so lange ums Allgemeine bemüht, bis ich einsehen lernte, was vorzügliche Menschen im Besondern leisten.

Wir sind nie entfernter von unsern Wünschen, als wenn wir uns einbilden, das Gewünschte zu besitzen.

Denn ich halte davor, der Dichter soll seine Umrisse auf ein weitläufig gewobenes Zeug aufreißen, damit der Musikus vollkommenen Raum habe, seine Stickerei mit großer Freiheit und mit starken oder feinen Fäden, wie es ihm gutdünkt, auszuführen. Der Operntext soll ein Karton sein, kein fertiges Bild.

Es ist mit der Liebe wie mit den Pflanzen: Wer Liebe ernten will, muß Liebe säen.

Nicht der Krieg ist der Ernstfall, in dem der Mann sich zu bewähren habe, wie meine Generation in der kaiserlichen Zeit auf den Schulbänken lernte, sondern der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir alle uns zu bewähren haben.

Wer im Frühling nicht säet, wird im Sommer nicht ernten, im Herbst und Winter nicht genießen; er trage sein Schicksal.

Mäßigkeit des sinnlichen Genusses ist ohne Zweifel eine kräftigere Methode zur Philosophie der Humanität, als tausend gelernte künstliche Abstraktionen.

Durch Verstand sind wir imstande zu erlernen (Regeln zu erfassen), durch Urteilskraft vom Erlernten Gebrauch zu machen (Regeln in concreto anzuwenden), durch Vernunft zu erfinden, Prinzipien für mannigfaltige Regeln auszudenken.

Wer heute einen Gedanken sät, erntet morgen die Tat, übermorgen die Gewohnheit, darnach den Charakter und endlich sein Schicksal.

Nicht aus des Herzens bloßem Wunsche keimt / des Glückes schöne Götterpflanze auf. / Der Mensch soll mit der Mühe Pflugschar sich / des Schicksals harten Boden öffnen, soll / des Glückes Erntetag sich selbst bereiten / und Taten in die offnen Furchen streun.

Man belästige nicht seine Bekannten mit kleinen, unwichtigen Aufträgen. Auch suche man selbst, von ähnlichen Ansinnen frei zu bleiben. Gewöhnlich büßt man Zeit und Geld dabei ein und erntet dennoch selten Dank und Zufriedenheit.

Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!

In einem kleinen Vorrat an Redewendungen und Gemeinplätzen, die wir in der Jugend erlernten, besitzen wir alles Nötige, um ohne die ermüdende Notwendigkeit, denken zu müssen, durchs Leben zu gehen.

Ich lernte einsehen, die Bücher würden mich wohl gelehrt, aber nimmermehr zu einem Menschen machen.

Der Fall ist äußerst selten, daß jemand Gold- und Silbergruben auf dem Parnaß entdeckt. Die Luft daselbst ist angenehm, aber der Boden unfruchtbar, und es gibt wohl wenig Beispiele, daß jemand sein väterliches Gut durch die dort geernteten Früchte vermehrt hätte.

Nicht alle Sterne lernten wir durch Aufblicken kennen. Mit manchen waren wir auf Du und Du, bis wir merkten, daß sie Sterne sind.

Das eingetretene Übel hat immer eine freundlichere Gestalt, als das entfernte.

Kaum ist die Ernte einer Erfahrung glücklich eingebracht, so wird der Acker vom Schicksal neu umgepflügt.

Allgenügsamkeit, die alles zu schmecken weiß, das ist nicht der beste Geschmack. Ich ehre die widerspenstigen, wählerischen Zungen und Mägen, welche "Ich" und "Ja" und "Nein" sagen lernten.

Was der Pöbel ohne Gründe einst glauben lernte, wer könnte ihm durch Gründe das umwerfen? Und auf dem Markte überzeugt man mit Gebärden.

Sie sind kalt, diese Gelehrten! / Daß ein Blitz in ihre Speisen schlüge / und ihre Mäuler lernten Feuer fressen!

Vor nichts soll man sich so hüten als vor dem Aufwachsen jenes Unkrauts, welches Anmaßung heißt und in uns jede gute Ernte verdirbt.

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