Zitate mit "hart"

138 Fundstellen

Hart in der Sache, verbindlich in der Form.

Die Entschälung des Gegenstandes aus seiner Hülle, die Zertrümmerung der Aura, ist die Signatur einer Wahrnehmung, deren »Sinn für das Gleichartige in der Welt« so gewachsen ist, dass sie es mittels der Reproduktion auch dem Einmaligen abgewinnt.

Der Mensch hat ein hartes Herz und gefühlvolle Eingeweide.

Reichtum macht ein Herz schneller hart, als kochendes Wasser ein Ei.

Hartnäckig weiter fließt die Zeit, die Zukunft wird Vergangenheit.

Über Nacht wird man nur dann berühmt, wenn man tagsüber hart gearbeitet hat.

Dann wirst du spüren, nach wie salz'gen Teigen / das fremde Brot schmeckt, und wie hart es ist, / die fremden Treppen auf- und abzusteigen.

Warum sind die Frommen, die Andächtigen, so hart, so widerlich, so ungesellig? Sie haben sich zu leisten auferlegt, was ihnen nicht natürlich ist. Sie leiden, und wenn man leidet, macht man andere leiden.

Ausdauer ist eine Tochter der Kraft, Hartnäckigkeit eine Tochter der Schwäche, nämlich der Verstandesschwäche.

Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft. Es kommt auf das Material an.

Das sind unsere giftigsten und hartnäckigsten Feinde, die ehemals unsere Freunde waren.

Nirgends hin als auf den Mund, / da sinkt's in des Herzens Grund. / Nicht zu frei, nicht zu gezwungen, / nicht mit gar zu fauler Zungen. / Nicht zu harte, nicht zu weich, / bald zugleich, bald nicht zugleich, / nicht zu langsam, nicht zu schnelle, / nicht ohn Unterschied der Stelle. / / Halb gebissen, halb gehaucht, / halb die Lippen eingetaucht, / nicht ohn Unterschied der Zeiten, / mehr alleine, denn bei Leuten.

Gott würde dich so hart nicht fassen, / hättest du sanft dich führen lassen.

Leute, die darauf stolz sind, daß sie hart arbeiten, mag ich nicht. Wenn ihre Arbeit sie so hart ankommt, sollten sie sich eine andere suchen. Die Freude an unserer Arbeit ist das Zeichen, daß sie zu uns paßt.

Das Muß ist hart, aber beim Muß kann der Mensch allein zeigen, wie's inwendig mit ihm steht. Willkürlich leben kann jeder.

Freigebiger wird betrogen, / Geizhafter ausgesogen, / Verständiger irregeleitet, / Vernünftiger leer geweitet, / der Harte wird umgangen, / der Gimpel wird gefangen. / Beherrsche diese Lüge, / Betrogener betrüge!

Das größte Glück ist dir einzig beschert: / Der Schönheit Ruhm, der vor allein sich hebt. / Dem Helden tönt sein Name voran, / drum schreitet er stolz; / doch beugt sogleich hartnäckigster Mann / vor der allbezwingenden Schöne den Sinn.

Nur derjenige, der am empfindlichsten gewesen ist, kann der Kälteste und Härteste werden; denn er muß sich mit einem harten Panzer umgeben.

Wenn Du sagst, immer waren nur schwache Menschen Tyrannen, so scheint es mir zu allgemein und gegen die Erfahrung zu sein. Gewaltsame, harte, rohe Naturen können und müssen physisch fest organisiert sein, können der regelmäßigsten Gesundheit genießen und doch, ja vielmehr eben deswegen grausame, selbstische Tyrannen sein.

Der Schlimmste Neidhart ist in der Welt, / der jeden für seinesgleichen hält.

Was die Franzosen tournure nennen, ist eine zur Anmut gemilderte Anmaßung. Man sieht daraus, daß die Deutschen keine tournure haben können: Ihre Anmaßung ist hart und herb, ihre Anmut mild und demütig.

Er ist ein Mathematiker und also hartnäckig.

Was man erringt, behauptet man hartnäckiger als das, was man ererbt hat.

Was Rat! Hat Rat bei Menschen je gegolten? / Ein kluges Wort erstarrt im harten Ohr. / Sooft auch Tat sich grimmig selbst gescholten, / bleibt doch das Volk selbstwillig wie zuvor.

Die Welt ist nicht aus Brei und Mus geschaffen, / deswegen haltet euch nicht wie Schlaraffen! / Harte Bissen gibt es zu kauen. / Wir müssen erwürgen oder sie verdauen.

Die Notwendigkeit, immer unter Menschen zu sein, hat mir gut getan. Manche Rostflecken, die eine zu hartnäckige Einsamkeit über uns bringt, schleifen sich da am besten ab.

O glaube mir, der manche tausend Jahre / an dieser harten Speise kaut, / daß von der Wiege bis zur Bahre / kein Mensch den alten Sauerteig verdaut! / Glaub unsereinem: Dieses Ganze / ist nur für einen Gott gemacht!

Die Verantwortlichen der Diktatur sind hartherzig, die der Demokratie harthörig.

Murre nicht, wenn dich die Plage / harter Arbeit nicht verläßt! / Kirchweih ist nicht alle Tage / und nur schön ein selt'nes Fest.

Wer immer wieder seine Wunden hartnäckig von selbst aufreißt, verrät, dass er sich vor ihrem allzu schnellen Vernarben nicht sicher glaubt.

Jeder Mensch besitzt alle Talente, doch nur die hervorragendsten soll er ausbilden. Hier liegt aber der Grund, weshalb so viele hartnäckig ein unerreichbares Ziel verfolgen: sie haben das Gefühl, nicht ganz auf'm falschen Wege zu seyn.

Alten Menschen ist die Welt ein hartes, traumloses Ding; was ihre Hände halten, das halten sie.

Es wird uns leicht, etwas durchzusetzen, sobald wir nur nicht ans Ziel getragen sein, sondern mit eigenen Füßen gehen wollen und es nicht achten, wenn zuweilen ein hartes Steinchen die Sohle drückt.

Niemand arbeitet so hart für sein Geld, wie der, der es geheiratet hat.

Darin sind sich die Menschen aller Zeiten ähnlich gewesen, dass sie hartnäckig an sich selbst geglaubt haben.

Nichts ist so hart, so trocken, so eng als ein Herz, das in allen Dingen nur sich liebt.

Der harte Mensch wird in seiner Eigenliebe noch härter.

Luftpiraten sind Passagiere, die Flugzeuge erst unterwegs chartern.

Nicht aus des Herzens bloßem Wunsche keimt / des Glückes schöne Götterpflanze auf. / Der Mensch soll mit der Mühe Pflugschar sich / des Schicksals harten Boden öffnen, soll / des Glückes Erntetag sich selbst bereiten / und Taten in die offnen Furchen streun.

Denn jetzt steig' ich in meinen Busen nieder, / gleich einem Schacht, und grabe, kalt wie Erz, / mir ein vernichtendes Gefühl hervor. / Dies Erz, dies läutr' ich in der Glut des Jammers / hart mir zu Stahl, tränk es mit Gift sodann, / heißätzendem, der Reue durch und durch, / trag es der Hoffnung ew'gem Amboß zu / und schärf' und spitz' es mir zu einem Dolch. / Und diesem Dolch jetzt reich ich meine Brust: / So! So! So! So! Und wieder! - Nun ist's gut.

Der Hof ist wie ein Gebäude aus Marmor erbaut. Ich meine damit, daß er aus sehr harten, aber sehr polierten Menschen besteht.

Der Haß des Menschen ist so hartnäckig, daß der Wunsch eines Kranken nach Versöhnung mit seinem Feinde als das untrüglichste Vorzeichen seines Todes gelten kann.

Gesundheit und Reichtum bringen den Menschen um die Erfahrung des Leids und machen ihn hart gegen seine Mitmenschen.

Dle Eisspitze harter Menschen schneidet uns; aber wenn wir sie nur fest in der warmen Hand halten, schmilzt sie doch.

Hartnäckigkeit und Besserwissen sind etwas Gewöhnliches, die passen am besten zu den niedrigsten Charakteren; dagegen ist es schwer, seine Meinung zu revidieren und sich der besseren Erkenntnis anzuschließen, auf eine als unrichtig erkannte Stellungnahme zu verzichten, wenn man sie eben noch lebhaft verteidigt hat: Das sind seltene Eigenschaften; sie verlangen Kraft und philosophische Haltung.

In der Regel ahnden sie selbst die schwersten Vergehen nur mit Versklavung; denn sie ist nach ihrer Meinung für die Verbrecher nicht weniger hart und doch für das Gemeinwesen ersprießlicher, als wenn man die Schuldigen hinrichten und augenblicklich beseitigen wollte. Ihre Arbeit ist nützlicher als der Tod, und als lebendes Beispiel schrecken sie andere länger von einer ähnlichen Missetat ab.

Es ist schauerlich, an Toren zu rütteln, die verschlossen sind; noch schauerlicher aber, wenn sie nur aus dünnem Seelenstoff, ja, wenn sie nur aus den kühlen, harten Blicken einer Seele bestehen, die dich nicht in sich eindringen lassen will.

Die Hartnäckigen gewinnen die Schlachten.

Gelobt sei, was hart macht! Ich lobe das Land nicht, wo Butter und Honig fließt.

Gelobt sei, was hart macht!

 Top