Sprichwörter aus Europa

Es gibt in dieser Welt keinen Platz, von dem aus nicht ein Pfad zur Hölle führte.

Die Armut stiehlt, und die Not lügt.

Geflüsterter Rat ist keine Erbse wert.

Zwei Frauen machen ein Gericht, drei ein groß Geschnatter, viere einen ganzen Markt.

Ist die Armut groß, so sind wir glücklicherweise viele, um sie zu tragen.

Gibst du fremden Hunden Brot, werden dich bald deine eigenen fressen.

Hüte dich vor einem guten Koch und einer jungen Frau.

Wünschend bereichert sich keiner.

Nur einmal geht der Fuchs in die Falle.

Wer sich aus Liebe verheiratet, krepiert aus Wut.

Nichts auf der Welt ist so weit wie der Weg vom guten Vorsatz zur guten Tat

Wer keinen Feind hat, dem kann es nicht gut gehn.

Heiraten ist kein Wettrennen. Du kannst immer zeitig genug hinkommen.

Die Stimme der Wahrheit ist so gellend wie Pfauenstimmen.

Sag nicht "Nein", bevor du gefragt wirst!

Keiner ist schlimm, bevor er freit, und gut, bevor er tot ist.

Wer in der Jugend Gott dem Herrn in die Augen gespien, der kommt im Alter und will ihn auf den Händen tragen.

Die größten Schlossen fallen auf die Felder des Armen.

Schwer fällt es, einem Schwein etwas Schlechtes abzugewöhnen.

Zwei Sperlinge auf eine Ähre: Nie Freundschaft.

Es ist nicht alles Gottes Wort, was der Pfarrer spricht.

Es steht der Frau nicht gut an, den Mund zu öffnen, außer beim Essen.

Wer nicht trinkt, hat in der Kneipe nichts zu suchen.

Kaum wollte der Arme ein Tänzchen wagen, platzte die Pauke.

Leichter ist es, viele Kamine zu bauen, als einen davon warm zu halten.

Wo zwei drum wissen, ist nur noch Gott dabei. Wenn aber drei zusammen sind, werden es rasch hundert wissen.

Einem pflügenden Ochsen soll man nicht ins Gesicht schauen.

Laß, Mutter, mich in die Fremde ziehn, / damit ich mich rühme meiner Geburt!

Es gibt niemand, der nicht von irgendwelchen Leuten als Narr angesehen wird.

Wollten wir alle Herren sein, wer sollte da die großen Säcke tragen?

Wer den Tod fürchtet, taugt nicht dazu, auf der Welt zu leben.

Wenn die Weihnachtsglocken läuten, wird selbst der Teufel milde.

Salbt den Bauern, er wird euch stechen. / Stecht den Bauern, er wird euch salben.

Wer Geld hat, findet leicht Vettern.

Wer seinen Besitz schon vor dem Tod verteilt, der verdient, dass ihn der Blitz erschlägt.

Es gibt keine noch so schöne Rose, die nicht zur Hagebutte wird.

Eine Frau ist ein Engel mit zehn, / eine Heilige mit fünfzehn, / ein Teufel mit vierzig und / eine Hexe mit achtzig.

Einmal ist immer das erste Mal.

Gott heilt, der Arzt bekommt das Geld.

Die Hölle kennt keine Wut wie die einer verschmähten Frau.

Wo Ärzte und Apotheker fehlen, da sterben die Leute an Altersschwäche.

Was Butter und Whisky nicht heilen, dafür gibt es keine Heilung.

Der Fisch beißt am liebsten in einen silbernen Angelhaken.

Wenn ein Mann nur ein wenig hübscher als der Teufel ist, sieht er gut genug aus.

Nur der erste Schritt kostet Mühe.

Wer abwesend ist, ist gut.

Der Großvater kauft, der Vater baut, der Sohn verkauft, der Enkel geht betteln.

Wenn der Abt das Messer ableckt, haben die Mönche nichts zu lachen.

Wenn eine Alte tanzt, wirbelt sie viel Staub auf.

Wenn es regnen wird, fängt es mit ein paar Tropfen an.