Zitate mit "gesetze"

155 Fundstellen

Nur der Mensch ist frei, der sich seine eigenen Gedanken im Kopfe ausbildet, niemand etwas nachspricht, was er nicht versteht und selber einsieht; der die Gesetze kennt, die Gott in seine Brust geschrieben hat, und ohne Menschenfurcht ihnen gerecht zu werden strebt.

Das Wunder ist nicht ein Widerspruch zu den Naturgesetzen, sondern ein Widerspruch zu dem, was wir von diesen Gesetzen wissen.

Wir können die Natur nur dadurch beherrschen, daß wir uns ihren Gesetzen unterwerfen.

Mit der Abstraktion beginnt die Gesellschaft - aus der Abstraktion erstehen die Gesetze, die Künste, die sozialen Interessen und Ideen. Sie ist der Ruhm und die Geißel der Welt: der Ruhm, weil sie die Gesellschaft geschaffen hat, die Geißel, weil sie den Menschen davon abhält, zur Besonderheit zu gelangen, die einer der Wege zum Unendlichen ist.

Mögen auch die Gesetze diese oder jene Ausschweifungen untersagen, das Glücksspiel, die Lotterie, die Straßenmädchen, alles was ihr wollt, die Leidenschaften werden sie niemals ausrotten.

Fest in der Familie und in der Gesellschaft ruhend, in Übereinstimmung mit den Sitten und Gesetzen, ist die Mutter die Inkarnation des Guten: Die Natur, an der sie teilhat, wird gut und ist kein Feind des Geistes mehr.

Bei schlechten Beamten helfen uns die besten Gesetze nichts.

Mit schlechten Gesetzen und guten Beamten läßt sich immer noch regieren. Bei schlechten Beamten aber helfen uns die besten Gesetze nichts.

Gesetze sind wie Arzneien. Sie sind gewöhnlich nur Heilung einer Krankheit durch eine geringere oder vorübergehende Krankheit.

Wer weiss, wie Gesetze und Würste zustande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen.

Das Kreuz ist den Menschen der letzten Jahrtausende als Marterpfahl der Hinrichtung bekannt und als Wahrzeichen der Opferbereitschaft. Nur wenige haben darin das uralte Zeichen des Treffpunkts erkannt, an welchem die von oben einbrechende Liebesordnung den Weg der Weltgesetze überschneidet.

Wo wir unfähig sind, die Gesetze der Notwendigkeit zu erkennen, da glauben wir frei zu sein.

Hätte die Natur so viele Gesetze, wie der Staat, Gott selbst könnte sie nicht regieren.

Man sagt, wir bewegen uns zuwenig. Und das tägliche Umgehen der Gesetze?

Jede große Reform hat nicht darin bestanden, etwas Neues zu tun, sondern etwas Altes abzuschaffen. Die wertvollsten Gesetze sind die Abschaffungen früherer Gesetze gewesen.

Wenn ein Mann und eine Frau füreinander eine heftige Leidenschaft haben, so kommt es mir immer vor, als ob die beiden Liebenden, welche Hindernisse auch immer - ein Gatte, Eltern usw. - sie trennen mögen, durch die Natur und nach göttlichem Rechte einander gehören, allen Gesetzen und Konventionen zum Trotz.

Im Waffenlärm schweigen die Gesetze.

Den Gesetzen gehorchen wir nur deswegen, um frei sein zu können.

Unter den Waffen schweigen die Gesetze.

Es stände besser um die Welt, wenn die Mühe, die man sich gibt, die subtilsten Moralgesetze auszuklügeln, an die Ausübung der einfachsten gewendet würde.

Wie es nichts Törichteres gibt als unzeitige Weisheit, so gibt es auch nichts Unverständigeres als übel angebrachte Klugheit. Es ist wirklich eine grobe Verkehrtheit, wenn man sich den übrigen nicht anbequemen und mit der Zeit, in der man geboren, nicht leben will. Dann sollte man sich doch wenigstens jenes Gesetzes erinnern, das bei den Festmählern der Griechen galt: "Sauf oder lauf!"

Macht der Staat erzwungene Preise, mit denen der Käufer oder Verkäufer nicht einverstanden ist, so verbirgt der Geldbesitzer sein Geld oder der Warenbesitzer seine Ware, und der Handel ist vernichtet. So läßt der Handel sich nicht berechnen oder unter Gesetze bringen. Er macht sich selbst Preis und Gesetz.

Trotz seiner Torheiten hatte er zuviel gesunden Menschenverstand, um den edlen Advokatenberuf ernstnehmen zu können. Im übrigen stand sein Gerechtigkeitsgefühl nicht im Einklang mit den Gesetzen.

Gesetze sind wie Kleider. Eine Zeitlang sitzen sie gut. Dann sind sie abgetragen, und es wird Zeit, sie auszuwechseln.

Den alten Gesetzen unseres Junto gemäß enthielt ich mich des Gebrauchs jedes Worts oder Ausdrucks, welcher eine feste Ansicht bedeutete, wie z. B. "gewiß", "unzweifelhaft" usw. und bediente mich statt derselben der Ausdrücke "mich dünkt", "ich fürchte", "ich stelle mir vor, daß "eine Sache so oder so sei, oder "mir erscheint es vorerst so". Wenn ein anderer irgendetwas behauptete, was ich für einen Irrtum hielt, so versagte ich mir das Vergnügen, ihm schroff zu widersprechen und ihm unmittelbar irgendeine Ungereimtheit in seiner Behauptung nachzuweisen. ln meiner Antwort begann ich dann mit der Bemerkung, daß in gewissen Fällen oder Umständen seine Ansicht richtig sein würde, daß aber im vorliegenden Falle mir die Sache etwas anders zu liegen "scheine" oder "dünke" usw. Ich erkannte bald den Vorteil dieser meiner veränderten Handlungsweise. Die Unterhaltungen, auf welche ich mich einließ, verliefen angenehmer. Die bescheidene Weise, in welcher ich meine Ansichten geltend machte, verschaffte denselben eine bereitwilligere Aufnahme und weniger Widerspruch; ich hatte weniger Demütigung, wenn sich ergab, daß ich im Unrecht war, und ich bewog andere leichter, ihre Irrtümer aufzugeben und mir beizupflichten.

Nach welchen Gesetzen die Natur wirklich verfährt, werden wir selbstverständlich niemals erfahren. Darwin hat nicht mehr Recht als Moses; nicht die Natur ist darwinistisch, aber der heutige Mensch ist es.

Einer von meinen Freunden, dessen Laune sich meist in Vorschlägen zu neuen Gesetzen hervortat, behauptete: Eine jede Ehe solle nur auf fünf Jahre geschlossen werden. Es sei. sagte er, dies eine schöne, ungerade heilige Zahl und ein solcher Zeitraum eben hinretchend, um sich kennen zu lernen, einige Kinder heranzubringen, sich zu entzweien und. was das Schönste sei, sich wieder zu versöhnen. Gewöhnlich rief er aus: Wie glücklich würde die erste Zeit verstreichen! Zwei, drei Jahre wenigstens gingen vergnüglich hin. Dann würde doch wohl dem einen Teil daran gelegen sein, das Verhältnis länger dauern zu sehen, die Gefälligkeit würde wachsen, je mehr man sich dem Termin der Aufkündigung näherte. Der gleichgültige, ja selbst der unzufriedene Teil würde durch ein solches Betragen begütigt und eingenommen. Man vergäße, wie man in guter Gesellschaft die Stunden vergißt, daß die Zeit verfließe, und fände sich aufs angenehmste überrascht, wenn man nach verlaufenem Termin erst bemerkte, daß er schon stillschweigend verlängert sei.

Alle Gesetze sind Versuche, sich den Absichten der moralischen Weltordnung im Welt- und Lebenslaufe zu nähern.

Es ist besser, es geschehe dir unrecht, als die Welt sei ohne Gesetz. Deshalb füge sich jeder dem Gesetze!

Wenn man alle Gesetze studieren sollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten.

Alle Gesetze sind von Alten und Männern gemacht. Junge und Weiber wollen die Ausnahme, Alte die Regel.

Die Natur wirkt nach Gesetzen, die sie in Eintracht mit dem Schöpfer vorschrieb, die Kunst nach Regeln, über die sie sich mit dem Genie einverstanden hat.

Nach ewigen, ehernen, / großen Gesetzen / müssen wir alle / unseres Daseins / Kreise vollenden.

Gesetze schinden die Armen, und die Reichen beherrschen die Gesetze.

Wenn die Menschen einander verstünden und Liebe hätten zueinander, so wüßte der Unmündige, was gut wäre und jeder dem andern schuldig ist, und man hätte den Irrgarten von Gesetzen nicht nötig, worin man je länger je weniger weiß, wo man ist.

Die höhere und seelische Erziehung hat die Aufgabe, die Eingebungen der Natürlichkeit mit den Gesetzen des guten Tons so in Harmonie zu bringen, dass man gebildet wird und doch natürlich bleibt und natürlich bleibt bei aller Bildung.

Dass unsere Gesetze immer schlechter stilisiert und immer lüderlicher regiert werden, liegt wesentlich an der Menge von Abgeordneten, die an ihnen herumpfuscht.

Die Regierung ist zuerst formelle Ausübung der Gesetze und Aufrechterhaltung derselben. Nach außen hin verfolgt sie den Staatszweck, welcher die Selbständigkeit der Nation als eine Individualität gegen andre ist. Endlich nach innen hat sie das Wohl des Staates und aller seiner Klassen zu besorgen und ist Verwaltung.

Advokaten, die Bratenwender der Gesetze, die so lange die Gesetze wenden und anwenden, bis ein Braten für sie abfällt.

Es muß Übertretungen geben, weil Richter da sind, und um Übertretungen zu schaffen, müssen wir Gesetze haben. – Ähnliches gilt vom Krieger und den stehenden Heeren.

Der gemeine Eigennutz, der mit den Pflichten der Menschlichkeit, Nationalehre und den Gesetzen des Vaterlandes im Streite liegt, läßt sich durch nichts in seinen Spekulationen stören.

Alles wissenschaftliche Arbeiten ist nichts anderes, als immer neuen Stoff in allgemeine Gesetze zu bringen.

Maximen sind für den Intellekt das, was Gesetze für die Handlungen sind: Sie erleuchten nicht, aber sie leiten und führen und, obgleich selbst blind, sind sie Schutz.

Die Gesetzgebung geht von dem Prinzip aus, die Freiheit eines jeden auf die Bedingungen einzuschränken, unter denen sie mit jedes anderen Freiheit nach einem allgemeinen Gesetze zusammen bestehen kann.

Rechtliche Freiheit: Die Befugnis, keinen äußeren Gesetzen zu gehorchen, als zu denen ich meine Bestimmung habe geben können.

Man nennt die bloße Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung einer Handlung mit dem Gesetz, ohne Rücksicht auf die Triebfeder derselben, Legalität (Gesetzmäßigkeit), diejenige aber, in welcher die Idee der Pflicht aus dem Gesetze zugleich die Triebfeder der Handlung ist, Moralität (Sittlichkeit) derselben.

Die Todesstrafe, die ein Staat verhängt und durchführt, macht alle göttlichen und irdischen Gesetze zunichte und zerstört grundsätzlich alle Moral und die Grundlagen der Zivilisation.

Es gibt keine unantastbaren Moralgesetze, aber es gibt unantastbare Spielregeln.

Enthaltsamkeit rächt sich immer. Bei dem einen erzeugt sie Pusteln, beim andern Sexualgesetze.

Vielleicht ginge es besser, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen, wenn die Menschen an der Leine und die Hunde an der Religion geführt würden. Die Hundswut könnte in gleichem Maße abnehmen wie die Politik.

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