Zitate mit "gesetze"

155 Fundstellen

Enthaltsamkeit rächt sich immer. Bei dem einen erzeugt sie Pusteln, beim andern Sexualgesetze.

Mit der Abstraktion beginnt die Gesellschaft - aus der Abstraktion erstehen die Gesetze, die Künste, die sozialen Interessen und Ideen. Sie ist der Ruhm und die Geißel der Welt: der Ruhm, weil sie die Gesellschaft geschaffen hat, die Geißel, weil sie den Menschen davon abhält, zur Besonderheit zu gelangen, die einer der Wege zum Unendlichen ist.

Das Menschenleben hat seine Gesetze, man muss sich ihnen mit freundlichem Gesicht fügen: Es ist uns bestimmt, zu altern und manchmal schwach oder krank zu werden, und zwar aller Ärztekunst zum Trotz.

Das Wichtigste aber ist bei jeder Verfassung, dass man durch die Gesetze und sonstige Einrichtungen eine solche Ordnung einführt, dass die Bekleidung der Ämter keinen Gewinn abwirft.

Es gehört zu den ewigen Gesetzen der Angst, dass wir uns, wenn der Boden zu schwanken beginnt, anzuklammern versuchen.

Die menschliche Anmut ist eine Geschlossenheit des Wesens, deren Gesetze man nicht kennt: Eine geheime Sympathie aller Züge untereinander und jedes einzelnen Zuges mit dem Ganzen.

Wie es nichts Törichteres gibt als unzeitige Weisheit, so gibt es auch nichts Unverständigeres als übel angebrachte Klugheit. Es ist wirklich eine grobe Verkehrtheit, wenn man sich den übrigen nicht anbequemen und mit der Zeit, in der man geboren, nicht leben will. Dann sollte man sich doch wenigstens jenes Gesetzes erinnern, das bei den Festmählern der Griechen galt: "Sauf oder lauf!"

Achte, willst du glücklich sein, / Ehrenstellen nicht zu klein! / Wer, was hoch ist, gar nicht schätzet, / der wird selten hochgesetzet.

Menschen, die nicht arbeiten, das heißt eines der Gesetze ihres Lebens nicht befolgen, müssen einfach überschnappen.

Bei schlechten Beamten helfen uns die besten Gesetze nichts.

Mit schlechten Gesetzen und guten Beamten läßt sich immer noch regieren. Bei schlechten Beamten aber helfen uns die besten Gesetze nichts.

Den alten Gesetzen unseres Junto gemäß enthielt ich mich des Gebrauchs jedes Worts oder Ausdrucks, welcher eine feste Ansicht bedeutete, wie z. B. "gewiß", "unzweifelhaft" usw. und bediente mich statt derselben der Ausdrücke "mich dünkt", "ich fürchte", "ich stelle mir vor, daß "eine Sache so oder so sei, oder "mir erscheint es vorerst so". Wenn ein anderer irgendetwas behauptete, was ich für einen Irrtum hielt, so versagte ich mir das Vergnügen, ihm schroff zu widersprechen und ihm unmittelbar irgendeine Ungereimtheit in seiner Behauptung nachzuweisen. ln meiner Antwort begann ich dann mit der Bemerkung, daß in gewissen Fällen oder Umständen seine Ansicht richtig sein würde, daß aber im vorliegenden Falle mir die Sache etwas anders zu liegen "scheine" oder "dünke" usw. Ich erkannte bald den Vorteil dieser meiner veränderten Handlungsweise. Die Unterhaltungen, auf welche ich mich einließ, verliefen angenehmer. Die bescheidene Weise, in welcher ich meine Ansichten geltend machte, verschaffte denselben eine bereitwilligere Aufnahme und weniger Widerspruch; ich hatte weniger Demütigung, wenn sich ergab, daß ich im Unrecht war, und ich bewog andere leichter, ihre Irrtümer aufzugeben und mir beizupflichten.

Aus Bequemlichkeit suchen wir nach Gesetzen.

Gesetze kann man hintergehen, nicht aber die Geister und Dämonen.

Man sagt, wir bewegen uns zuwenig. Und das tägliche Umgehen der Gesetze?

Sollte sich in der Bibel aber etwas finden, worüber man den unumstößlichen Beweis führen kann, daß es mit den Naturgesetzen in Widerspruch steht und nicht aus ihnen abgeleitet werden kann, so muß man entschieden annehmen, daß es von entweihenden Händen der Heiligen Schrift hinzugefügt worden sei. Denn was gegen die Natur ist, ist auch gegen die Vernunft, und was gegen die Vernunft ist, ist unsinnig und somit zu verwerfen.

"Alles ist gut" will weiter nichts besagen als, daß alles durch unwandelbare Gesetze regiert wird.

Es gibt keine grausamere Tyrannei als die, welche unter dem Deckmantel der Gesetze und mit dem Scheine der Gerechtigkeit ausgeübt wird; denn das heißt sozusagen Unglückliche auf der Planke ertränken, auf die sie sich gerettet haben.

Die Gesetze des Dschungels stimmen. Die reichen entwickelten Länder werden nach wie vor immer reicher und noch mehr entwickelt, während die armen arm bleiben... Das ist die Weltordnung, unter der die Erde litt und leidet. Sie ist weder demokratisch noch gerecht.

Einer von meinen Freunden, dessen Laune sich meist in Vorschlägen zu neuen Gesetzen hervortat, behauptete: Eine jede Ehe solle nur auf fünf Jahre geschlossen werden. Es sei. sagte er, dies eine schöne, ungerade heilige Zahl und ein solcher Zeitraum eben hinretchend, um sich kennen zu lernen, einige Kinder heranzubringen, sich zu entzweien und. was das Schönste sei, sich wieder zu versöhnen. Gewöhnlich rief er aus: Wie glücklich würde die erste Zeit verstreichen! Zwei, drei Jahre wenigstens gingen vergnüglich hin. Dann würde doch wohl dem einen Teil daran gelegen sein, das Verhältnis länger dauern zu sehen, die Gefälligkeit würde wachsen, je mehr man sich dem Termin der Aufkündigung näherte. Der gleichgültige, ja selbst der unzufriedene Teil würde durch ein solches Betragen begütigt und eingenommen. Man vergäße, wie man in guter Gesellschaft die Stunden vergißt, daß die Zeit verfließe, und fände sich aufs angenehmste überrascht, wenn man nach verlaufenem Termin erst bemerkte, daß er schon stillschweigend verlängert sei.

Die höhere und seelische Erziehung hat die Aufgabe, die Eingebungen der Natürlichkeit mit den Gesetzen des guten Tons so in Harmonie zu bringen, dass man gebildet wird und doch natürlich bleibt und natürlich bleibt bei aller Bildung.

Es gibt gewisse Grunderscheinungen, die spezifisch europäischen Charakter tragen: Die systematische und kritische Auflehnung gegen alle Gesetze eines sakrosankten Kollektivs; den Begriff des Individuums, der Persönlichkeit, der persönlichen Berufung im Gegensatz zu allen irrationalen Riten und Gebräuchen und zu guter Letzt die Überzeugung, daß in der Mannigfaltigkeit der Sprache, der Parteien, der Nationen und selbst der Religionen die Grundvoraussetzung jedes schöpferischen und erfinderischen Geistes enthalten sei.

Kraft erwart' ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt' er; / aber durch Anmut allein herrschet und herrsche das Weib. / Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Taten, / aber dann haben sie dich, höchste der Kronen, entbehrt. / Wahre Königin ist nur des Weibes weibliche Schönheit: / Wo sie sich zeige, sie herrscht, herrschet bloß, weil sie sich zeigt.

Nur der Mensch ist frei, der sich seine eigenen Gedanken im Kopfe ausbildet, niemand etwas nachspricht, was er nicht versteht und selber einsieht; der die Gesetze kennt, die Gott in seine Brust geschrieben hat, und ohne Menschenfurcht ihnen gerecht zu werden strebt.

Die Gesetzgebung geht von dem Prinzip aus, die Freiheit eines jeden auf die Bedingungen einzuschränken, unter denen sie mit jedes anderen Freiheit nach einem allgemeinen Gesetze zusammen bestehen kann.

Nehmt die Gottheit auf in euren Willen, / und sie steigt von ihrem Weltenthron! / Des Gesetzes strenge Fessel bindet / nur den Sklavensinn, der es verschmäht; / mit des Menschen Widerstand verschwindet / auch des Gottes Majestät.

Wer den Übermut anderer früher ertragen mußte, wird, sobald er frei ist, nicht etwa gerecht, sondern nur seinerseits übermütig. Das ist der große Unterschied, aus Gehorsam gehorchen oder aus Achtung vor dem Gesetze.

Es gibt schlechterdings keine bessere Art, Gott zu verehren, als die Erfüllung seiner Pflichten und das Handeln nach Gesetzen, die die Vernunft gegeben hat.

Auf welcher Gesetzestafel steht: Die heiligen Gefühle der Theisten müssen respektiert werden, die heiligen Gefühle der A-Theisten aber nicht?

Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht.

Es sind die Volksvertreter, welche die Gesetze machen, aus denen die Verneinung der marktwirtschaftlichen Ordnung hervorgeht. Bleiben die Politiker auf diesem Kurs, so wird sich bald unausweichlich die ernste Frage stellen, ob die moderne Demokratie, die bereits in Entartung begriffen ist, und zwar durch Interessenteneinflüsse und durch die Bürokratisierung, zur Bewahrung guten Geldes überhaupt fähig ist. Ist sie das nicht, dann werden beide untergehen, die Währung und die Demokratie.

Ich zweifle nicht, daß in den menschlichen Dingen, also auch in der Geschichte, ebensogut eine Notwendigkeit ist wie in den Naturdingen. Aber jeder Mensch hat zugleich seine Separatnotwendigkeit, so daß Millionen Richtungen parallel, in krummen und geraden Linien nebeneinander laufen, sich durchkreuzen, fördern, hemmen, vor- und rückwärtsstreben und dadurch für einander den Charakter des Zufalls annehmen und es so, abgerechnet die Einwirkung der Naturereignisse, unmöglich machen, eine durchgreifende, alle umfassende Notwendigkeit des Geschehenden nachzuweisen. Es geht damit wie mit der Witterung, die gewiß so bestimmte Gesetze hat wie der Umlauf der Welten.

Gesetze sind wie Arzneien. Sie sind gewöhnlich nur Heilung einer Krankheit durch eine geringere oder vorübergehende Krankheit.

Hätte die Natur so viele Gesetze, wie der Staat, Gott selbst könnte sie nicht regieren.

Jede große Reform hat nicht darin bestanden, etwas Neues zu tun, sondern etwas Altes abzuschaffen. Die wertvollsten Gesetze sind die Abschaffungen früherer Gesetze gewesen.

Den Gesetzen gehorchen wir nur deswegen, um frei sein zu können.

Gesetze sind wie Kleider. Eine Zeitlang sitzen sie gut. Dann sind sie abgetragen, und es wird Zeit, sie auszuwechseln.

Alle Gesetze sind Versuche, sich den Absichten der moralischen Weltordnung im Welt- und Lebenslaufe zu nähern.

Es ist besser, es geschehe dir unrecht, als die Welt sei ohne Gesetz. Deshalb füge sich jeder dem Gesetze!

Wenn man alle Gesetze studieren sollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten.

Wenn die Menschen einander verstünden und Liebe hätten zueinander, so wüßte der Unmündige, was gut wäre und jeder dem andern schuldig ist, und man hätte den Irrgarten von Gesetzen nicht nötig, worin man je länger je weniger weiß, wo man ist.

Dass unsere Gesetze immer schlechter stilisiert und immer lüderlicher regiert werden, liegt wesentlich an der Menge von Abgeordneten, die an ihnen herumpfuscht.

Die Unkenntnis des Gesetzes befreit nicht von der Verantwortung. Aber die Kenntnis oft.

Ohne Verstand, Weisheit und Gesetze können weder Türken noch Tataren leben und haushalten.

Bei keinem Volk hat es einen bedeutenden Gesetzgeber gegeben, der nicht auf Gott zurückgegangen wäre; denn andernfalls wären seine Gesetze nicht anerkannt worden.

Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch.

Welches auch immer die Gesetze seien, man muß sie stets befolgen und sie als das öffentliche Gewissen betrachten, dem sich dasjenige der Einzelnen zu fügen hat.

Eben darum sind die Gesetze ein menschliches, nicht ein göttliches Institut, damit sie, sobald es notwendig geworden, sobald das Leben einen andern Gang genommen hat, demgemäß verändert werden können.

Freundliche Schrift des Gesetzes, des menschenerhaltenden Gottes, / seit aus der ehernen Welt fliehend die Liebe verschwand.

Lykurg schuf nicht nur Gesetze für seine Bürger, sondern er schuf auch Bürger für seine Gesetze.

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