Zitate mit "wolke"
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Reporter ein Schreiber, der seinen Weg zur Wahrheit errät und ihn mit einem Wolkenbruch von Worten verschüttet.
Nur unbewußte Freude ist / von trüben Wolken frei; / denn wer die Schatten nur vermißt, / der ruft sie schon herbei.
Die Wolken gehören zur Erde, nicht zum Himmel.
Wo schlägt ein Herz, das bleibend fühlt? / Wo ruht ein Grund, nicht stets durchwühlt? / Wo strahlt ein See, nicht stets durchspült? / Ein Mutterschoß, der nie erkühlt? / Ein Spiegel, nicht für jedes Bild? / Wo ist ein Grund, ein Dach, ein Schild, / ein Himmel, der kein Wolkenflug, / ein Frühling, der kein Vogelzug, / wo eine Spur, die ewig treu, / ein Gleis, das nicht stets neu und neu? / Ach, wo ist Bleibens auf der Welt, / ein redlich, ein gefriedet Feld, / ein Blick, der hin und her nicht schweift / und dies und das und nichts ergreift, / ein Geist, der sammelt und erbaut - / ach, wo ist meiner Sehnsucht Braut?
Der Adler ist ein stolzer Vogel, der auf den höchsten Felsen horstet; unter sich sieht er die Wolken durch die Täler wogen, mit ihnen ziehen die Schwalben.
Leute, die am höchsten stehn, / müßten auch am weitsten sehn. / Wenn's in solcher Wolkensphäre / nur nicht oft so neblig wäre!
Du suchst umsonst auf irrem Pfade / die Liebe dir im Drang der Welt. / Ein Wunder ist die Liebe, Gnade, / die wie der Tau vom Himmel fällt. / Sie kommt wie Nelkenduft im Winde, / sie kommt, wie durch die Nacht gelinde / aus Wolken fließt des Mondes Schein. / Da gilt kein Ringen, kein Verlangen. / In Demut magst du sie empfangen, / als kehrt' ein Engel bei dir ein.
Stets zu Schwärmen gesellt sich das Volk der geschwätzigen Stare, / einsam sucht sich der Aar über den Wolken die Bahn.
Befiehl du deine Wege / und was dein Herze kränkt / der allertreusten Pflege / des, der den Himmel lenkt: / Der Wolken, Luft und Winden / gibt Wege, Lauf und Bahn, / der wird auch Wege finden, / da dein Fuß gehen kann.
Es rauschen die Wasser, / die Wolken vergehn; / doch bleiben die Sterne, / sie wandeln und stehn. / So auch mit der Liebe / der Treuen geschieht: / Sie wegt sich, sie regt sich / und ändert sich nicht.
O weiser Brauch der Alten, das Vollkommne, / das ernst und langsam die Natur geknüpft, / des Menschenbilds erhabne Würde, gleich / wenn sich der Geist, der wirkende, getrennt, / durch reiner Flammen Tätigkeit zu lösen! / Und wenn die Glut mit tausend Gipfeln sich / zum Himmel hob und zwischen Dampf und Wolken, / des Adlers Fittich deutend, sich bewegte, / da trocknete die Träne, freier Blick / der Hinterlaßnen stieg dem neuen Gott / in des Olymps verklärte Räume nach.
Ein Wesen regt sich leicht und ungezügelt: / Aus Wolkendecke, Nebel, Regenschauer / erhebt sie uns, mit ihr, durch sie beflügelt. / Ihr kennt sie wohl, sie schwärmt durch alle Zonen - / ein Flügelschlag - und hinter uns Äonen!
Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt; / Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet, / sich über Wolken seinesgleichen dichtet! / Er stehe fest und sehe hier sich um!
So wahr und gut es wäre, den Kindern frühzeitig Geographie zu lehren, so bin ich doch der Meinung, daß man mit den nächsten Umgebungen der bildenden Natur anfangen müsse. Alles, was auf ihre Augen und Ohren Eindruck macht, erregt Aufmerksamkeit: Sonne, Mond und Sterne, Feuer, Wasser, Schnee, Eis, Wolken, Gewitter, Tiere, Pflanzen und Steine.
Licht, wie es mit der Finsternis die Farbe wirkt, ist ein schönes Symbol der Seele, welche mit der Materie den Körper bildend belebt. So wie der Purpurglanz der Abendwolke schwindet und das Grau des Stoffes zurückbleibt, so ist das Sterben des Menschen. Es ist ein Entweichen, ein Erblassen des Seelenlichts, das aus dem Stoffe weicht.
Nun aber Eos, unaufhaltsam strebt sie an, / sprungweise, mädchenartig, streut aus voller Hand / purpurne Blumen. Wie an jedem Wolkensaum / sich reich entfaltend sie blühen, wechseln, mannigfach! / So tritt sie lieblich hervor, erfreulich immerfort, / gewöhnet Erdgeborner schwaches Auge sanft, / daß nicht vor Helios Pfeil erblinde mein Geschlecht, / bestimmt, Erleuchtetes zu sehen, nicht das Licht!
Zerstreuung ist wie eine goldene Wolke, die den Menschen, wär' es auch nur auf kurze Zeit, seinem Elend entrückt.
O Lieb, o Liebe! / So golden schön, / Wie Morgenwolken / Auf jenen Höhn!
Dringe tief zu Berges Grüften, / Wolken folge hoch zu Lüften; / Muse ruft zu Bach und Tale / Tausend, Abertausend Male.
Am Meer, am wüsten, nächtlichen Meer / steht ein Jüngling-Mann, / die Brust voll Wehmut, das Haupt voll Zweifel, / und mit düstern Lippen fragt er die Wogen: / "O löst mir das Rätsel des Lebens, / das qualvoll uralte Rätsel, / worüber schon manche Häupter gegrübelt, / Häupter in Hieroglyphenmützen, / Häupter in Turban und schwarzem Barett, / Perückenhäupter und tausend andre, / arme, schwitzende Menschenhäupter. / Sagt mir, was bedeutet der Mensch? / Woher ist er kommen? Wo geht er hin? / Wer wohnt dort oben auf den goldenen Sternen?" / Es murmeln die Wogen ihr ew'ges Gemurmel, / es wehet der Wind, es fliehen die Wolken, / es blinken die Sterne gleichgültig und kalt. / Und ein Narr wartet auf Antwort.
Die Wahrheit gleicht dem Himmel und die Meinung den Wolken.
Wunder müssen in der Ferne gesehen werden, wenn man sie für wahr, so wie Wolken, wenn man sie für feste Körper halten soll.
Es ist nichts Helleres denn die Sonne, das ist die Schrift. Ist aber eine Wolke davorgetreten, so ist doch nichts anderes dahinter denn dieselbe helle Sonne. Ist ein dunkler Spruch in der Schrift, so zweifelt nur nicht, es ist gewißlich dieselbe Wahrheit dahinter, die am andern Ort klar ist, und wer das Dunkle nicht verstehen kann, der bleibt bei dem Lichten.
Es ist etwas in unsrer Seele, das gleich Wolken wechselt, aber auch etwas tief und fest ruhendes, wie der Himmel über jenen.
Wer viel einst zu verkünden hat, / schweigt viel in sich hinein. / Wer einst den Blitz zu zünden hat, / muß lange Wolke sein.
Die Leiden sind wie Gewitterwolken: In der Ferne sehen sie schwarz aus, über uns grau.
Die großen Seelen sind wie hohe Berggipfel. Der Wind peitscht sie, die Wolken hüllen sie ein, aber man atmet leichter und kräftiger auf ihnen als anderswo.
Jeder wird, wo immer er geht, von einer Wolke beruhigender Überzeugungen begleitet, die ihm wie Fliegen an einem Sommertage folgen.
Das Denken ist die allergößte Macht. / Der Geist des Menschen trägt die schwerste Last, / Ganz ungeheure Prachtgebäud' — aus Wolken;
Da donnern sie Sanftmut und Duldung aus den Wolken und bringen dem Gott der Liebe Menschenopfer wie einem feuerarmigen Moloch, predigen Liebe des Nächsten und fluchen den achtzigjährigen Blinden von ihren Türen hinweg, stürmen wider den Geiz und haben Peru um goldner Spangen willen entvölkert.
Aus der Wolke / Quillt der Segen, / Strömt der Regen; / Aus der Wolke, ohne Wahl, / Zuckt der Strahl.
Aus den Wolken muß es fallen, / aus der Götter Schoß, das Glück, / und der mächtigste von allen / Herrschern ist der Augenblick.
Seht ihr den Regenbogen in der Luft? / Der Himmel öffnet seine goldnen Tore, / im Chor der Engel steht sie glänzend da, / sie hält den ew'gen Sohn an ihrer Brust, / die Arme streckt sie lächelnd mir entgegen. / Wie wird mir? Leichte Wolken heben mich - / der schwere Panzer wird zum Flügelkleie. / Hinauf - hinauf - Die Erde flieht zurück. / Kurz ist der Schmerz, und ewig ist die Freude.
Jeder Wolkendunst unserer Jugend, der sich harmlos zu verziehen schien, kommt irgendwann einmal als Gewitter wieder.
Ein eigentümlicher Fehler der Deutschen ist, daß sie, was vor ihren Füßen liegt, in den Wolken suchen.
Der Künstler sollte freundlich wie ein griechischer Gott mit den Menschen und dem Leben verkehren. Nur wenn es ihn zu berühren wagte, möge er verschwinden und nichts als Wolken zurücklassen.
Und wie die Sonne bricht durch trübste Wolken, / so strahlt aus niedrigstem Gewand die Ehre.
Oft sehn wir eine Wolke, drachenhaft, / oft Dunstgestalten gleich dem Leu, dem Bär, / der hochgetürmten Burg, dem Felsenhang, / gezackter Klipp' und blauem Vorgebirg, / mit Bäumen drauf, die nicken auf die Welt, / mit Luft die Augen täuschend.
Was heute jeder als wahr nachplappert oder stillschweigend geschehen lässt, kann sich morgen als falsch erweisen - als bloßer Ansichtsdunst, den man für eine Wolke hielt, welche Wiesen und Felder mit fruchtbarem Regen erquicken würde.
Das Bewusstsein steht, die Ereignisse des Lebens bewegen sich durch es hindurch, uns aber scheint, es bewege sich das Bewusstsein, Wolken gleich, die am Mond vorüberziehn.
Vergangenheit wird uns ein düstrer Traum, / Am Horizont ein schwarzer Wolkensaum;
Das eben ist der Liebe Zaubermacht, / daß sie veredelt, was ihr Hauch berührt, / der Sonne ähnlich, deren goldner Strahl / Gewitterwolken selbst in Gold verwandelt.
Hinter den Sorgenwolken schimmert die Hoffnung.
Über den Wolken... / fliegt der Raumfahrt-Schrott.
Das Leben bringt Wolken genug. Schaff dir nicht selber noch Wolken dazu! Sie enthalten den Blitzstoff, den du nicht beherrschen kannst.
Wer viel geredet und hält nicht, der ist wie Wolken und Wind ohne Regen.
Nicht in jeder Wolke steckt ein Blitz, und steckt er drin, so schlägt er vielleicht nicht ein, und schlägt er ein, so vielleicht nicht bei uns, und wenn bei uns, so sengt er uns vielleicht nur, tötet aber niemand.
Das Rauchen ist die ewige Freude der Götter. Wenn es blitzt, schlagen sie Feuer, zünden sich ihre tabagos an und blasen Wolken in alle vier Winde.
Wer mit Güte den Schlechten / sucht zu gewinnen, / pflügt nutzlos die Wolken, / wäscht unsichtigen Wind / und malt in die Wogen.
Starke Winde sind die Hüte-Hunde der Wolken, die sie auf die Himmelsweide treiben.