Zitate mit "vogel"
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Wo schlägt ein Herz, das bleibend fühlt? / Wo ruht ein Grund, nicht stets durchwühlt? / Wo strahlt ein See, nicht stets durchspült? / Ein Mutterschoß, der nie erkühlt? / Ein Spiegel, nicht für jedes Bild? / Wo ist ein Grund, ein Dach, ein Schild, / ein Himmel, der kein Wolkenflug, / ein Frühling, der kein Vogelzug, / wo eine Spur, die ewig treu, / ein Gleis, das nicht stets neu und neu? / Ach, wo ist Bleibens auf der Welt, / ein redlich, ein gefriedet Feld, / ein Blick, der hin und her nicht schweift / und dies und das und nichts ergreift, / ein Geist, der sammelt und erbaut - / ach, wo ist meiner Sehnsucht Braut?
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, / er flattert sehr und kann nicht heim. / Ein schwarzer Kater schleicht herzu, / die Krallen scharf, die Augen gluh. / Am Baum hinauf und immer höher / kommt er dem armen Vogel näher. / Der Vogel denkt: Weil das so ist / und weil mich doch der Kater frißt, / so will ich keine Zeit verlieren, / will noch ein wenig quinkelieren / und lustig pfeifen wie zuvor. / Der Vogel, scheint mir, hat Humor.
Zu einem guten Politiker gehören die Haut eines Nilpferdes, das Gedächtnis eines Elefanten, die Geduld des Bibers, das Herz des Löwen, der Magen des Vogels Strauß und der Humor einer Krähe. Diese Eigenschaften sind allerdings noch nichts wert ohne die Sturheit des Maulesels.
Jeder Künstler soll es der Vogelmutter nachmachen, die sich um ihre Brut nicht mehr bekümmert, sobald sie flügge geworden ist.
Sieh da, wie der verliebte Mann / ins Vogelbauer ist getan, / die Stangen hin und wider springt / und stets dasselbe Liedchen singt.
Der Adler ist ein stolzer Vogel, der auf den höchsten Felsen horstet; unter sich sieht er die Wolken durch die Täler wogen, mit ihnen ziehen die Schwalben.
Dem Aste gleich, darauf der Vogel schlummert, ist / erlernte Weisheit dir ein Halt bei stiller Frist. / Doch in der Zeit des Sturms zerbricht gar leicht der Ast- / weh dir, wenn du alsdann nicht selber Flügel hast!
Ich singe, wie der Vogel singt, / der in den Zweigen wohnet. / Das Lied, das aus der Kehle dringt, / ist Lohn, der reichlich lohnet.
Die Religion, sagt man, sei nur ein prächtiger Teppich, hinter dem man jeden gefährlichen Anschlag nur desto leichter ausdenkt. Das Volk liegt auf den Knien, betet die heiligen gewirkten Zeichen an, und hinten lauscht der Vogelsteller, der sie berücken will.
Tasso: Die goldne Zeit, wohin ist sie geflohn, / nach der sich jedes Herz vergebens sehnt? / Da auf der freien Erde Menschen sich / wie frohe Herden im Genuß verbreiteten; / da ein uralter Baum auf bunter Wiese / dem Hirten und der Hirtin Schatten gab, / ein jüngeres Gebüsch die zarten Zweige / um sehnsuchtsvolle Liebe traulich schlang; / wo klar und still auf immer reinem Sande / der weiche Fluß die Nymphe sanft umfing; / wo in dem Grase die gescheuchte Schlange / unschädlich sich verlor, der kühne Faun, / vom tapfern Jüngling bald bestraft entfloh; / wo jeder Vogel in der freien Luft / und jedes Tier, durch Berg' und Täler schweifend, / zum Menschen sprach: Erlaubt ist, was gefällt. / Prinzessin: Mein Freund, die goldne Zeit ist wohl vorbei; / allein die Guten bringen sie zurück. / Und soll ich Dir gestehen, wie ich denke: / Die goldne Zeit, womit der Dichter uns / zu schmeicheln pflegt, die schöne Zeit, sie war, / so scheint es mir, so wenig, als sie ist; / und war sie je, so war sie nur gewiß; / wie sie uns immer wieder werden kann. / Noch treffen sich verwandte Herzen an / und teilen den Genuß der schönen Welt; / nur in dem Wahlspruch ändert sich, mein Freund, / ein einzig Wort: Erlaubt ist, was sich ziemt.
Ruh und Frieden! Ich glaubs wohl! Den wünscht jeder Raubvogel, die Beute nach Bequemlichkeit zu verzehren.
Ich singe wie der Vogel singt, der in den Zweigen wohnt.
Frohmut ist die Freude eines Vogels auf dem Felde: Sorglosigkeit die Freude eines Vogels im Käfig.
Halte das Glück wie den Vogel: So leise und lose wie möglich! / Dünkt er sich selber nur frei, bleibt er Dir gern in der Hand.
Es gibt Leute, welche den Vogel ganz genau zu kennen glauben, weil sie das Ei gesehen haben, woraus er hervorgekrochen ist.
Die Komödie ist eine aus der Vogelperspektive betrachtete Tragödie.
Wer den rechten Augenblick verpasst, ist wie einer, der einen Vogel aus der Hand freigelassen hat; er wird ihn nicht wieder zurückbekommen.
Was im weinenden Auge mir oft die Tränen zurückhält, / ist ein spielendes Kind oder ein Vogel im Flug.
Immer trägt die Jugend das Geheimnis im Herzen, wie den Vogel in der Hand.
Der Mensch ist frei wie ein Vogel im Käfig. Er kann sich innerhalb gewisser Grenzen bewegen.
Manager müssen es genießen können, einen Vogel singen zu hören.
So traurig stund er da wie das Trinkschälchen eines krepierten Vogels.
Der Mensch ist zur Arbeit geboren wie der Vogel zum Fliegen.
Von Arbeit stirbet kein Mensch. Aber von ledig und müßig gehen kommen die Leute um Leib und Leben; denn der Mensch ist zur Arbeit geboren wie der Vogel zum Fliegen.
Es ist besser, ein junger Maikäfer als ein alter Paradiesvogel zu sein.
Über den Wassern deiner Seele schwebt / unaufhörlich ein dunkler Vogel: Unruhe.
Lieber sich bestehlen lassen, als Vogelscheuchen um sich zu haben - das ist mein Geschmack.
Humor ist auch eine Erhebung gegen den Himmel. Nur geht man wie der Vogel Merops mit dem Hintern zuerst.
Jeder möchte die Kunst verstehen. Warum versucht man nicht, die Lieder des Vogels zu verstehen? Warum liebt man die Nacht, die Blumen, alles um uns her, ohne es durchaus verstehen zu wollen? Aber wenn es um ein Bild geht, denken die Leute, sie müssen es verstehen.
Kein Wesen gibt's, das nicht gebunden wär', / sei's auf der Erde, sei's in Luft und Meer. / Tier, Fisch und Vogel folgt als seinem König / dem Manne stets und ist ihm untertänig. / Den Menschen, göttlicher, den Weltgebieter, / der weiten Erd' und wilden Fluren Hüter, / dem sein Verstand und seines Wissens Kraft / den Vorrang über Fisch und Vogel schafft, / verehrt das Weib als machtbegabten Herrn: / Drum dien' auch du, und folg ihm treu und gern!
Sie sagen, immer, wann die Jahreszeit naht, / wo man des Heilands Ankunft feiert, singe / die ganze Nacht durch dieser frühe Vogel. / Dann darf kein Geist umhergehn, sagen sie, / die Nächte sind gesund. Dann trifft kein Stern, / kein Elfe faht, noch mögen Hexen zaubern: / So gnadenvoll und heilig ist die Zeit.
Ein Vogel, der ein Lied herausschmettert, hat ein Behagen dabei.
Wenn ein Vogel auf der Spitze des äußersten Baumzweiges sitzt, so erlebt er nur die Bewegungen des Zweiges. Rückt er tiefer hinein auf den Ast, so umfaßt er die Bewegungen von hundert Zweigen und schwankt doch nur wenig. Wählt er aber seinen Platz im Kroneninnern, hart am Stamm, so erlebt er die Bewegungen des ganzen Baumes und wird selbst nicht mehr erschüttert. Noch mehr wie diesem Vogel geschieht es einem Menschen, der bis in die Tiefe seiner Seele sinkt.
Glaube ist der Vogel, der singt, wenn die Nacht noch dunkel ist.
Faßt die Flügel des Vogels in Gold, und er wird sich nie wieder in die Lüfte schwingen.
Mag auch das Auge des Nachtvogels die Sonne nicht sehen, es schaut sie dennoch das Auge des Adlers.
Die Liebe ist die singende, sich in der Luft tummelnde Lerche. In der Ehe muß der Vogel gebraten auf der Schüssel liegen.
Solange ein Vogel seine Federn hat, fliegt er.
Statt dass man uns geloben lässt, keusch zu bleiben, sollte man uns lieber zwingen, es zu sein, und alle Mönche zu Eunuchen machen. Solange ein Vogel seine Federn hat, fliegt er.
Willst du das Zwitschern eines Vogels ergründen, so erforsche nicht den Vogel, sondern dein Ohr.
Eine gezähmte Zunge ist ein seltener Vogel.
Ein einfacher Zweig ist dem Vogel lieber, als ein goldener Käfig.
Ein schöner Wintertag macht keinen lustigen Vogel.
Eine Katze, die einen Kanarienvogel gefressen hat, kann darum noch nicht singen.
Der erste Vogel fängt den fettesten Wurm.
Der Vogel, der nicht fliegt, weiß nicht, wo reife Früchte sind.
Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf niederlassen.
Zur Rache eine Schnecke, zur Wohltat ein Vogel.
Am Neste kann man sehen, was für ein Vogel darin wohnt.
Wer als Junge ein Vogelnest zerstört, der brennt im Alter Dörfer nieder.